Zum Schluss bietet die App noch drei Szenenspeicher, das ist nicht viel, dürfte aber für den avisierten Kundenkreis ausreichen.
Auch die Zuspielung auf Kanal 7/8 per Bluetooth habe ich natürlich gecheckt. Das klappt von meinem iPad ohne Probleme. Dabei ist zu bedenken, dass sich der Stereokanal Miniklinke- und Bluetooth-Eingang teilt, wobei die Klinke den Vorrang hat. Ist hier gesteckt, wird vom iPad nichts kommen. Die Anmeldung eines zweiten Gerätes an das ProDX scheint übrigens auch nicht vorgesehen zu sein, macht aber auch wenig Sinn.
Zielgruppe
Bei einem Produkt stellt sich natürlich immer die Frage: Wer soll damit angesprochen werden? Hier kann der ProDX8 überraschend umfangreich eingesetzt werden.
Interessant ist er natürlich für Musiker und Bands, die nur wenige Kanäle zu verwalten haben. Hier ist man bei geringem Packmaß umfangreich ausgestattet. Auch Solokünstler dürften mit dem Pult bzw. schon mit dem kleinen Bruder ProDX4 glücklich werden.
Ein weiterer wichtiger Anwenderkreis ergibt sich sicher aus Seminar- und ähnlichen Veranstaltungsflächen. Diavortrag mit Headset, Podiumsdiskussion und ähnliche Sprachveranstaltungen lassen sich mit dem Mixer durchaus durchführen. Hier kommt bei weniger technokratem Bedienpersonal die einfache Benutzerführung zum Tragen, die das Nötige anbietet und das Unnötige nicht vermissen lässt.
Wenn der Sound nicht stimmt (Rauschen, Effektqualität), dann scheinen die Behringer X Air Produkte deutlich mehr zu bieten.
@tubeheat Hi tubeheat,
das Behringer X Air XR18 hatte ich ja auch schon im Test und war positiv überrascht.
Beim ProDX handelt es sich aber meiner Meinung nach um ein anderes Produkt. Mackie hat hier versucht die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten und ein Arbeiten direkt am Gerät zu ermöglichen. Das ist hervorragend geglückt.
Zugegeben, die Effekte sind nicht Hi-End, sind sie aber in analogen Kleinpulten auch nicht.
Das Rauschen habe ich bei voll hochgezogenen 8 und 12,5 kHz getestet, da fügt der Kompressor am Vollanschlag deutlich Rauschen zu. Im Normalbetrieb ist das unproblematisch, Mackie kann ja Preamps bauen.
Also bitte den Test nicht so verstehen, das Pult wurde schlecht klingen.
Merkwürdiges Gerät ohne Phantomspeisung, ohne Habenwollen-Faktor.
@smile Dem stimme ich zu.
Bei aller Innovation – Basics wie Phantomspeisung, saubere Gain-Regelung, rauschfreier Sound sind Pflicht.
Auch finde ich es unverständlich, warum der Hersteller den Vorteil eines Digitalmixers nicht auch in Features investiert, die bei anderen Standard sind, z.B schaltbare Stereo-Paare nicht nur auf 7/8 und vollparametrische EQ.
Eine Menge Einschränkungen für eine 3-Sterne Bewertung….
Gruß, Carsten
@ctrotzkowski Ich denke dafür hat Mackie die DL-Pulte im Programm. Hier sollte wohl einfachste Bedienung (kann auch der Hausmeister…) mit den nötigen Features zusammen geführt werden. Dafür braucht´s eben kein stereo und erst recht keine Vollparametrik.
Auch das Gain wurde wohl aus diesem Grund weg gelassen. Die Selbstaussteuerung hat bei allen meinen Signalen gut funktioniert. Der Knackpunkt ist eben dann, bei voll aktiviertem Kompressor zieht die Maschine das Gain hoch. Deshalb schrieb ich, Comp bei max. 50% und alles ist gut.