ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Mackie S408

(ID: 2760)

Praxis

ANZEIGE

Der Einsatzbereich der S408 ist mannigfaltig. Aufgrund ihrer neutralen Ausrichtung kann sie sowohl als Stand-Alone-Lösung, als Satellitenlösung auf einem Subwoofer, als Sidefill oder auch als Wedge eingesetzt werden.

Bei Inbetriebnahme fällt sofort das Abstrahlverhalten der Box auf. In der Tat kann man sich locker bis zu 30 Grad vom Mittelpunkt der Box entfernen und hat dennoch keinerlei Einbußen im Frequenzbereich. Sowohl die Verständlichkeit bei der Sprachübermittlung als auch die Impulstreue im Musikbereich bleiben erhalten.

Der zweite außergewöhnliche Punkt ist der Klang der Box im Bassbereich. Von der Backline im Instrumentalbereich her schon lange bekannt, ist im P.A. Bereich doch zunächst etwas ungewohnt. Wer den indirekten, immer leicht schwammigen Impuls eines 15-Zöllers oder gar den labberigen 18-Zöller gewöhnt ist, der zwar mit viel Luft, aber konstruktionsbedingter katastrophaler Ansprache daher kommt, wird einen Moment brauchen, um den schnellen 8 Zöller richtig ein- und wertschätzen zu können.
Die schnelle Ansprache verwirrt das Gehör zunächst, hat man sich aber an den Impuls gewöhnt, mag man sich gar nicht mehr von ihm trennen. Wie träge kommt einem plötzlich der eben noch so geliebte 15er vor.

 

Side 3

Side 3

 

Nicht dass wir uns missverstehen. Um beispielsweise eine Kick bei 70 Hz für den berühmten „Mageneffekt“ entsprechend anzuschieben, wird auch eine ganze Armada von 408ern nicht ausreichen. Hier muss zumindest eine entsprechende Anzahl von 10“ oder 12“ im Subwoofergewand klangbildend ins Geschehen eingreifen. Wer jedoch eine sehr leistungsfähige Satellitenlösung oder aber eine druckvolle Stand-Alone Lösung für Kleinanlässe sucht, ist bei der S408 auf der sicheren Seite.

Allgemein ist die Box in den Mitten sehr kräftig, verfügt über eine gute Sprachverständlichkeit und eine gefällige Gesangswiedergabe, und das sowohl von weiblichen als auch männlichen Stimmen. Die Box hat keinen „Schönfärbereffekt“, d.h. der „seidige“ Abgang, den man von den Aktivboxen bei Mackie kennt, ist hier nicht vertreten. Dafür wird hier das anliegende Signal eher „knochig“ verarbeitet, was aber keine Absage an eine detaillierten Wiedergabe bedeutet.

Alle für den Live-Bereich wichtigen Frequenzen werden ohne wahrnehmbare Senken gleichmäßig wiedergegeben. Die vom Diagramm aufgezeichneten Ausschläge sind lve absolut zu vernachlässigen.

ANZEIGE
Side 2

Side 2

Fazit

Die S408 von Mackie beschreitet mit ihrer ungewöhnlichen Lautsprecher-Konstruktion von einem Hochmitteltonhorn und vier 8 Zoll Basslautsprechern einen nicht völlig neuen, aber eher selten genutzten Pfad. Zu Unrecht, wie der Test gezeigt hat.

Die ungewöhnliche hohe Impulstreue im Bassbereich und das ausgezeichnete Abstrahlverhalten machen die S408 zu einer Allzweckwaffe im Kampf gegen ungleichmäßige Beschallung. Insbesondere in der Sprachübertragung konnte das passive Zwei-Wege-System glänzen, ohne jedoch in der Musikwiedergabe zu enttäuschen.

Wenn es überhaupt einen Kritikunkt gab, dann das zwar nicht übermäßige, aber dennoch hohe Gewicht, das zwar zum einen die Impulstreue durch minimale Gehäuseschwingungen unterstützt, jedoch den Transport durch nur eine Person negiert.

 

Plus

+ Impulstreue
+ Abstrahlung
+ Systemlösung

Minus

– Gewicht

 

 UVP: 849 Euro

ANZEIGE
ANZEIGE
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X