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Test: Mackie Spike USB

Mackie Spike USB

9. März 2005

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Mackie begibt sich als bekannte und renommierte Firma im analogen Audiosektor seit geraumer Zeit auch in digitale Gefilde und kann sich auch hier gut behaupten. Ob es der amerikanischen Firma mit dem neuen USB Audio Interface „Spike“ wieder einmal gelungen ist, wird dieser Testbericht zeigen.

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Mackie ist sicherlich nicht die erste Firma, die ein USB Audio Interface auf den Markt bringt. So hat sich Mackie ein Novum im USB Bereich einfallen lassen und hat in das Spike einen Shark-DSP integriert, der auf rein digitaler Basis Equalizer, Filter, Expander und Kompressor berechnet.
Die beiden Eingangskanäle sind als XLR/Klinke-Kombibuchsen ausgeführt und verfügen neben einem Mikrofonvorverstärker mit 48V Phantomspeisung auch über schaltbare (digitale, s.u.) HP-Filter und hochohmige Instrumenteneingänge. Für die Aussteuerung sollen drei LEDs genügen. Um die Ausstattung praxisgerecht zu komplettieren steht ein regelbarer Kopfhörerausgang und ein regelbarer Monitorausgang (z.B. für Aktivboxen) zur Verfügung. Zudem blendet der MIX-Regler für latenzfreies Monitoring zwischen dem Eingangssignal und dem Playbacksignal aus dem Rechner über.
Obwohl die Zeiten von USB 2.0 Audio angebrochen sind, begnügt sich Mackie mit einem USB 1.1 Interface, was aber natürlich für zweikanaliges Audio vollkommen ausreicht. Da auch heutzutage kaum Aufnahmen mit 96 kHz oder gar 192 kHz getätigt werden, ist das Spike mit 44,1 kHz oder 48 kHz für 99,99% aller Anwendungen gerüstet. In einem kommenden Update wird jedoch auch die Abtastrate von 96 kHz unterstützt werden. In diesem Modus bietet das Spike (wie jedes USB 1.1 Interface) entweder nur zwei Eingänge oder nur zwei Ausgänge.

Zur besseren Veranschaulichung des Spikes, hier das Blockschaltbild:

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Das Gehäuse und der Hai
Wenn auch für die Audioqualität des Spikes nebensächlich, springt das Design des Gehäuses sofort in Auge, könnte es doch die Rückenflosse eines Hais darstellen. Nun, immerhin arbeitet ja ein SHARK DSP im Inneren, wobei wir auch gleich beim Punkt wären.

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Zwei vollwertige Channelstrips können bei Bedarf in den Aufnahme- oder Wiedergabepfad geschaltet werden. Sämtliche Funktionen können selbstverständlich gespeichert werden. Der DSP steht allerdings nicht als PlugIn in einer Sequenzerumgebung zur Verfügung.

Als das Spike zum ersten mal vorgestellt wurde habe ich mich schon gefragt, was denn ein DSP in einem Audiointerface für einen praktikablen Sinn machen würde. Im Spike kann man damit gleich bei der Aufnahme Gate, Kompressor und Equalizer nutzen, oder eben diese auf den Ausgängen (z.B. Mastering) anwenden.
Jedoch ist es das, was man sich wirklich wünscht? Gerade jetzt, wo man alle Flexibilität der Welt im Audiosequenzer besitzt, möchte man sich doch nicht schon bei der Aufnahme mit allen Settings festlegen. Es ist doch schicker, wenn man eine Aufnahme möglichst roh hat, und diese dann im Mixdown allen unvorhergesehenen Wendungen anpassen kann. Insofern halte ich den DSP für etwas überflüssig, zumal man ihn mitbezahlen muss und die Software „Tracktion“ kostenlos dem Spike beiliegt, wo ebenfalls hochqualitative Gates, Kompressoren und Equalizer vorhanden sind. Sinnvoll wäre der DSP, wenn er z.B. Hall und Delay für ein latenzfreies Monitor-Mix berechnen würde, oder wenn er z.B. eine Amp-Simulation für den Gitarreneingang bieten würde.

Klang

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