Mackie SRM350
Wer eine kleine, gut klingende PA sucht, wird bestimmt auch die SRM Serie von Mackie streifen, die man mittlerweile recht oft sehen und hören kann, wenn man darauf achtet. Meistens findet man sie in Musikbars, bei Promotion-Aktionen anspruchsvoller Firmen, aber auch bei ambitionierten Alleinunterhaltern und Bands.
Wir haben die SRM350 und SRM450 auf Herz und Nieren getestet.
Beide Modelle sind in ein Gehäuse aus sehr hochwertigem und festem Kunststoff eingebettet, das gegenüber einem Multiplexgehäuse wesentlich leichter ist und auch sonst für diese Boxgrößen keine Nachteile bietet. Durch die schrägen Seiten können beide Boxen auch als Monitor fungieren und durch die Flanschaufnahme an der Unterseite als Satelliten eingesetzt werden. Mit einer Feststellschraube kann die Box auf einer Distanzstange gegen Verdrehen gesichert werden.
An beiden Gehäusen sind diverse Flugpunkte angebracht, so dass auch der hängenden Installation nichts im Weg steht.
Als Schallwandler sind in der SRM450 ein 12-Zöller und eine 1″ Kalotte, und in der SRM350 ein 10-Zöller mit 1,4″ Kalotte verbaut. Die SRM450 bietet 300W/100W Leistung, während die SRM350 mit 165W/30W auskommen muss.
Auf der Rückseite finden wir einen XLR Ein- und Ausgang, der auch zum Kaskadieren von Boxen nutzbar ist. Mit dem Pegelsteller können die Boxen an das Eingangssignal angepasst werden. Die SRM350 kann sogar direkt von einem dynamischen Mikrofon hochverstärken. Einen kompletten EQ haben die SRMs leider nicht, können jedoch mit einer „Air“ genannten Loudness Schaltung aufwarten, die bei geringen Lautstärken zugeschaltet werden kann.
Beide Verstärkerteile sind mit einer aktiven Frequenzweiche (2,5kHz SRM350; 1,6kHz SRM450) ausgestattet. Die SRM450 verfügt über eine getrennte Kompressor/Limiter Schutzschaltung für Tief- und Hochtonbereich und hat zusätzlich einen automatisch adaptiven Hochpassfilter für sehr hohe Lautstärken implementiert, dabei werden die Bässe auf bis zu 120 Hz beschnitten, um die damit eingesparten Leistungsreserven in dem darüberliegenden Frequenzbereich frei zu haben. Effektiv wird dadurch eine höhere Lautheit erzielt, wobei aber auch der Tiefbass abgesaugt wird. Die SRM350 kommt hingegen mit einer einfachen Limiter-Schutzschaltung aus.
Wär mal gespannt, wie die gegen die JBL EON G2 klingen…