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Test: Mackie TH-15A

Mackie TH-15A

9. Oktober 2009

Vielleicht handelt es sich ja auch nur um eine subjektive Wahrnehmung meinerseits, aber so langsam scheint es mir, als ob die Tage der passiven Lautsprecherkonstruktionen im Klein-P.A., respektive Gesangsanlagenbereich gezählt sind. Sinn macht es allemal, wenn man die konstruktionsbedingten Eigenheiten der fusionierten Endstufen/Lautsprecher-Kombination in einem Gehäuse etwas genauer unter die Lupe nimmt.

Nicht nur dass der externe Endstufen-Transport im 19 Zoll Format nebst Verkabelung wegfällt, nein, auch der Platzbedarf sowohl im Transporter als auch auf der Bühne nimmt deutlich ab. Gerade im Bereich diskreten Beschallung auf privaten Feiern oder Firmenjubiläen, wo jedes Case mehr oder minder einen optischen Fauxpas darstellt, ist eine Minimierung des Handwerkszeugs auf der Bühne ein Muss!

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Um aber dennoch einen voluminösen Klang mit entsprechender Luftbewegung offerieren zu können, tauchen in letzter Zeit immer öfter vollwertige Mehrwege-Konstruktionen, gerne auch mal mit einem 15-Zöller im Bassbereich auf, welche sich dann jedoch ebenso häufig mit dem Problem des Transport-Gewichtes herum schlagen müssen.

Um diesem Problem Herr zu werden, hat Mackie bei ihrer Produkt TH-15A konsequent auf das Thema Gewicht gesetzt und versucht mit verschiedenen Komponenten die Verschmelzung von Leistung bei geringem Gewicht zu gewährleisten. Das macht neugierig.

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Konstruktion

Bei der Mackie TH-15A handelt es sich um eine aktive Zweiwege Box. Leistungstechnisch generiert das Produkt 200 Watt Sinus mit einem Peak von 400 Watt, wobei ein 15 Zoll  Basslautsprecher mit einer 150 Watt Class D, der 1 Zoll Hochtontreiber hingegen mit einer Class AB Endstufe betrieben wird. Getrennt wird bei 3 kHz. Um die Bässe noch etwas zu unterstützen, ist die Konstruktion als Bassreflex ausgeführt.

Neben der vergleichsweise kleinen Class D Endstufe sorgt das sehr leichte Gehäuse aus Polypropylen dafür, dass das Produkt trotz der oben genannten Leistungsangaben und den Gehäuseabmessungen von 68,9 cm x 42,7 cm x 40,1 cm nur über ein Gesamtgewicht von 16,3 Kilogramm verfügt!

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Das Einsatzgebiet reicht von der klassischen Gesangsanlage, über den Floormonitor-Bereich (Trapezform!) bis hin zur vollwertigen Club-P.A. bei entsprechendem Daisy-Chain Betrieb mehrerer Einzelkomponenten. Selbst als moderates Drumfill geht die Box zur Not noch durch, vorausgesetzt der Drummer spielt in keiner Motörhead-Tribute-Band.

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Transport-technisch verfügt das Produkt über drei Griffe bzw. Griffmulden, zwei an den Außenseiten, eine an der Oberseite. Aufgrund der günstigen Platzierung und des oben genannten Gewichtes kann ein durchschnittlich kräftiger Mann diese Box problemlos alleine transportieren, ohne sich der Gefahr eines Rückenleidens auszusetzen.

Die Konstruktion verfügt über je vier Stapelmulden auf der Ober- und Unterseite, welche jedoch ein wenig mit Vorsicht zu genießen sind. Im Rahmen einer wohl situierten Veranstaltung reichen die Verkantungen völlig aus, um zwei Boxen sicher übereinander zu platzieren. Hat man es jedoch mit einem pogenden Moshpit vor der Bühne zu tun, bei dem der Eine oder Andere auch schon mal gegen eine Beschallungskonstruktion taumelt, sind die einzelnen Elemente unbedingt durch Spannriemen zu sichern. Des Weiteren verfügt die Box über den handelsüblichen 35 mm Flansch auf der Unterseite für den Ständerbetrieb.

Als Besonderheit, insbesondere in dieser Preisklasse, ist die Dreiband-Klangregelung zu werten, welche auf der Rückseite der Box versenkt angebracht wurde. Zwei Shelving Filter bei 80 Hz und 12 kHz, nebst eines semi-parametrischen Mittenbandes mit wählbarer Frequenz zwischen 100 Hz und 8 kHz sorgen für eine Nachbearbeitung des anliegenden Signals. Bei Bedarf kann der Entzerrer aber auch mittels eines Druckschalters deaktiviert werden.

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Bezüglich des Anschlussfeldes muss der Benutzer mit einer einzelnen XLR Buchse vorlieb nehmen, welche er bei Bedarf über eine weitere XLR-Buchse durchschleifen kann. Das war‘s, mehr gibt‘s nicht, aber sein wir einmal ehrlich, Speakon scheidet aus und Klinke oder gar Cinch in der Leistungsklasse? Geh weg …

Abschließend befinden sich noch der Mastervolumeregler, ein Kaltgerätestecker und der On/Off Schalter, allesamt leicht nach innen versetzt, auf der Rückseite des Gehäuses. Ach übrigens, man kann auch sehr leicht ein Mikrofon direkt anschließen. Trotz fehlenden Gain-Reglers ist das Ergebnis recht brauchbar. Marktschreier aller Länder, vereinigt euch ;-)

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Forum
  1. Profilbild
    drumdrumdrum

    Haben im Bandraum EINE Tapco Thump TH-15 A und sind sehr zufrieden. Über die Box laufen zwei Gesänge und ein Edrumset. Damit kann man super proben. Auch die Qualität finden wir gut.

  2. Profilbild
    emulator2hd

    Das ist doch genau die gleiche Box,nur als Neuauflage.Vorher Tapco und jetzt unter Mackie vorgestellt(Ist ja eh der gleiche Verein).

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