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Test: Mackie U.420

Mackie U.420

22. Dezember 2008

Es ist für mich immer wieder interessant zu beobachten, wie einzelne Produktreihen, respektive Anwendungsgebiete im Laufe von wenigen Jahren unverhofft, geradezu aus der Hüfte geschossen, in die Höhe schnellen oder im Gegenzug nach einem vergleichsweise kurzen Röcheln den Weg allen Irdischen gehen.

Sieht man sich zum Beispiel die Entwicklung der zuweilen im heimischen Büro angesiedelten Budget-Studios unter zu Hilfenahme des lokalen PCs, einhergehend mit immer leistungsfähigeren Plugins und CPU-Performance an, so kann man in trautem Gänsemarsch die parallele Entwicklung verschiedener Desktop-Lösungen beobachten, die eben für diese Zielgruppe zugeschnitten ist.

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Losgelöst von 19“-Verschraubungen findet man auf dem heimischen Schreibtisch oder auch bei schnellen mobilen Einsatz immer mehr schlichte Klein- und Kleinstmischer, die schnell auf- und abgebaut sind und über die wichtigsten Schnittstellen verfügen, um auf der digitalen Ebene in direkter Verbindung mit der mehr oder minderbestückten Workstation in Form des persönlichen Lap- oder Desktops kommunizieren zu können.

Als einer dieser Rundum-Sorglos-Pakete präsentiert sich der Mackie U420, ein Kleinst-Desktop-Mischer, welcher eben oben genannten Kundenkreis bedienen soll.

 

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Konstruktion

Der U420 kommt in einem Kunststoffgehäuse mit den Abmessungen 22,4 cm x 8,7 cm x 21,8 cm (B x H x T) daher und ist mit seinen gerade mal 1,13 kg als sehr leicht zu bezeichnen. Das Gehäuse ist aus schlagfestem Kunststoff gefertigt, der sich zudem als recht kratzresistent erweist.

Um der Hand eine etwas komfortablere Auflagefläche zu gewährleisten, wurde der untere Bereich des Mischers aus einer weicheren, schwarzen Gummimischung gefertigt. Zusammengebaut wird das Produkt einmal mehr in China.

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Die Prioritäten des Mischers liegen auf dem Routing von Line-Signalen, ein Mikrophon Eingang steht nicht zur Verfügung. Stattdessen verfügt er neben 4 Stereokanälen, von denen die ersten drei wahlweise auch mono beschickt werden können, über einen Phono-Eingang. Wer also endlich einmal seine umfangreiche Vinyl-Sammlung digitalisieren wollte oder nebenberuflich als DJ die lokale Partyszene beschicken möchte, hier ist der passende Cinch-Eingang nebst Aufholverstärker.

Im Ausgangsbereich tummeln sich der Main-Out und ein Stereo-Aux-Out, nebst einer Kopfhörerbuchse. Bis auf den Phone-In sind alle Buchsen als 6,35 mm Klinke ausgeführt.

 

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Um Brummschleifen zu vermeiden, verfügt der U420 über eine entsprechende Erdungsschraube, bei der bei Bedarf externe Gehäuse Dritter angeschlossen werden können. Abschließend befindet sich auf dem Rear-Panel der 18 V Netzanschluß und die eigentliche Geheimwaffe des Mischers, ein Firewire 400-Interface.

Warum Firewire? Nun, auch wenn von vielen immer noch USB 2.0 mit seinen theoretischen 480 Mbit/s als die schnellere Version gegenüber den 400 Mbit/s betrachtet wird, so wird jeder, der sich einmal in der Praxis mit beiden Schnittstellen beschäftigen musste, bestätigen, dass USB der Firewire Schnittstelle in allen Bereichen nicht einmal ansatzweise das Wasser reichen kann.

Datendurchsatz und die Kommunikation mit anderen externen Geräten im Firewire-Verbund gestalten sich schneller und effektiver, kein Vergleich zu der ständig mit dem Controller kommunizierende USB-Umgebung.

Der einzelne Kanalzug verfügt einen Gain-Regler (+/- 14 db), einen Dreiband-Equalizer (laut Beschriftung wahlweise + 10 db und „Kill“ ;-)), einen AUX-Regler zwecks der Lautstärkeregelung eines externen Summenpaares wie zum Beispiel Monitorboxen / zweite Abhöre etc. und einem Volume.Regler in Drehform.

Kanal eins verfügt über eine Direktschaltung für ein High-Impedance Instrument wie zum Beispiel eine E-Gitarre und macht damit die Einspeisung über eine D.I.-Box überflüssig.

Mittig angelegt ist der übergroße Mainlevel-Regler, dessen Aktivität auf einem 8 LED großen Display verfolgt werden kann. Zudem sitzt hier der Lautstärkeregler für den Kopfhörer und der Lautstärkeregler für den Rückweg des Firewire-Kanals vom PC auf die Abhöre.

 

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