Streichmusik aus Finnland
Verzerrer und Echo gehören zur guten Grundausstattung auf dem Pedalboard, darüber gibt es sicher keine Zweifel. Um so schöner, wenn man diese beiden „Brot und Butter Effekte“ in einem gemeinsamen Gehäuse vorfindet, was beim neuen Mad Professor Golden Cello der Fall ist. Von milden Crunchsounds bis hin zur saftigen Distortion soll das Soundspektrum des goldfarbenen Zerrpedals aus Finnland reichen, dazu garniert mit einem Tape Echo Effekt für die räumliche Note. Wie dieses Duo zusammenarbeitet, werden wir im nun folgenden Review beleuchten.
Facts & Features
Das Mad Professor Golden Cello glänzt schon nach kurzer Begutachtung mit den typischen (und auch erwarteten) Eigenschaften eines sogenannten „Boutiquepedals“. Obwohl das vielleicht nicht ganz so stimmen mag, denn das Golden Cello ist Teil der „Factory Series“ des finnischen Herstellers, die eine preisgünstigere Alternative zu den deutlich teureren „handwired“ Modellen darstellt. Dennoch wurde hier keineswegs gespart, was die vier satt auf ihren Achsen laufenden Potis und der robuste Metallschalter auf Anhieb deutlich machen. Drei der Potis, Drive, Tone und Volume sind für die Zerreinheit gedacht, das vierte sorgt für das Zumischen des Echoeffekts, dem der Hersteller einen Tape Echo Charakter verliehen hat.
Beide Buchsen für Ein- und Ausgang sitzen rechts bzw. links an den Seiten des kompakten Metallgehäuses und auch der Anschluss für das Netzteil wurde an der (rechten) Seite angebracht. Hier muss man also etwas mehr Platzbedarf auf dem Pedalboard einkalkulieren. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang des Mad Professor Golden Cello, aber auch hier tut es das Übliche mit 9 Volt im IBZ/BOSS Standard. Und wenn es mal drauf ankommt, dann tut es auch eine 9-Volt-Batterie, die nach Abnahme der Unterseite zu erreichen ist.