Unterschiede
Der erste Unterschied fällt einem sofort an der Außenseite auf, denn die Tragegriffe könnten in ihrer Ausführung nicht unterschiedlicher sein. Das Magma CTRL Case Push besitzt einen zweigeteilten Tragegriff, der allein aus Stoff gefertigt und einfach von außen auf das Case genäht ist. Das UDG Creator Ableton Push Hardcase hingegen hat einen Tragegriff, der für zusätzlichen Komfort mit einem dicken Gummi verstärkt und mit der Tasche über Nieten verbunden und schön in die Tasche integriert ist.
Wie bei allen EVA-Hardcases, die ich letzter Zeit gesehen habe, fehlen mir persönlich auch bei diesen beiden Cases Ösen an der Außenseite, an denen man einen Schultergurt befestigen könnte, um die Hardcases auch außerhalb einer anderen großen Tasche zu verwenden und bequem tragen zu können – schade.
Beim Öffnen der beiden Taschen fällt dann der nächste Unterschied in Form des Reißverschlusses auf, der bei dem UDG-Hardcase wesentlich feiner ist und sich somit auch mit weniger Widerstand öffnen und schließen lässt. Auch im Hinblick auf den Spritzwasser- oder noch wichtiger Bierspritzschutz denke ich, schlägt sich der feinere Reißverschluss etwas besser.
Push Hardcases – Reißverschlüsse
Hat man die beiden Hardcases dann geöffnet, offenbaren sich die gravierendsten Unterschiede, denn hier wird das Equipment-Stück, in diesem Falle der Ableton Push, platziert, um vor äußeren Einflüssen beim Transport gut geschützt zu sein.
Das Magma CTRL Case Push ist hier sehr spartanisch ausgeführt und bietet dem Push-Controller noch ein paar Zentimeter Luft, denn lediglich ein Styropor-Klotz, der durch ein Klettband auf der Rückseite umplatziert werden kann, verhindert, dass der Push im geschlossenen Zustand des Hardcases verrutscht.. Das Styropor-Teil ist ungefähr so groß wie die Button-Matrix des Push und wird im besten Fall auch über diesen und knapp unterhalb der Potentiometer platziert. Maximal ein USB-Kabel findet neben dem Controller noch Platz im Hardcase.
Habe mir das UDG Case nach einem ähnlich lautenden Test erst kürzlich gekauft und bin sehr zufrieden. Als kleinen Perfektionisten stört mich lediglich etwas, dass die obere Kante des Inlays nicht ganz waagerecht mit dem Push abschließt. Das ist für die Funktion aber völlig unerheblich, und das Magma hat einen solchen Schutz ja noch nicht einmal. Das Preis-Leistungsverhältnis ist auch ok. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Plastikabdeckung, die im Amazonas-Bild ebenfalls zu sehen ist, dasselbe kostet und den Push nur von oben schützt. Da ist das UDG Case eindeutig die bessere Lösung. Ich packe meinen Push jetzt abends auch da rein, und dann ist er ebenfalls staubgeschützt.