Frontseitig außen befinden sich außen zwei flache Taschen für zusätzliches Equipment, die eine auf der anderen. Per Reißverschluss lässt sich eine kleine Einschub-Tasche öffnen. Hier passt alles rein, was flach ist. Handy-Ladekabel, Papiere, iPad und Accessoires. Deutlich größer ist die Tasche, die die Frontseite des Trolleys bedeckt. Diese lässt sich wie der Trolley selbst sehr weit öffnen. In dieser findet sich abgetrennt durch Mesh und verschließbar durch einen Reißverschluss eine große Tasche für Kabel, flache Kopfhörer, Netzteile oder ähnlich, wie auch eine etwas kleinere Tasche gleicher Ausstattung für weiteres Zubehör oder private Gegenstände.
Letzter Punkt, nicht weniger wichtig, ist das, was den Trolley zum Trolley macht. Griff und Rollen.
Inline-Skate-Rollen aus Gummi finden sich, Durchmesser geschätzt 72 mm. Das Gestänge zum Ziehen befindet sich verpackt an der rückseitigen Innenseite des Trolleys. Die Öffnung für dieses ist normalerweise verschlossen durch einen Reißverschluss, wie man es kennt. Dieses lässt sich um gut 45 cm herausziehen und verlängert den Trolley damit auf 104 cm. So lässt sich der Trolley gut schräg hinter einem ziehen, ohne dass man diesen andauernd in den eigenen Hacken hat.
Qualität und Haptik
Rein haptisch macht der Magma Digi Carry-On Trolley einen guten Eindruck und auch der qualitative Eindruck weicht davon nicht ab. Die Verarbeitung ist gut, auch an unauffälligen Stellen. So ist zum Beispiel das Magma Logo vernäht. Früher war dies gern geklebt mit Naht-Applikation.
Das als Beispiel für die „unauffälligen Stellen“. Auffälliger ist der Griff an der Oberseite, der zusätzlich zu der Kreuznaht vernietet ist. An der Front unten finden sich Gummikanten gegen den Abrieb und damit der Trolley auch alleine stehen kann, finden sich zwei Füße an der Unterseite. Nicht üblich für einen kleinen Equipment-Trolley.
Die Rollen des Trolleys sind aus Hartgummi, demnach rattert der Trolley nicht beim Ziehen, wie man es von früher und Plastikrollen kennt. Diese machen einen guten und haltbaren Eindruck. Leider sind sie vernietet, nicht verschraubt. Sie können daher leider nicht einfach gewechselt werden, sollte es einen Schaden geben oder sollten die Zeichen der Zeit nach einigen Jahren sichtbar werden.
Pluspunkte jedoch gibt es für die wasserdichten Reißverschlüsse, die an jeder Tasche zu finden sind. Zudem findet sich innen ein „Regen-Cover“, wie es der Hersteller nennt. Ich würde es eher eine Regenschutz-Lasche nennen, befestigt mit Klett an der Oberseite. Sie soll das Eintreten von Regenwasser durch die Öffnung am Trolley-Gestänge verhindern. Oberseitig an der Innenseite beginnend kann sie an der Rückwand befestigt werden. Da sich diese Rückwand allerdings einseitig ablösen lässt, um zum Beispiel das Gestänge erreichen oder die inneren Gurte verstauen zu können, würde ich die Regenlasche lieber hinter die Rückwand schieben, damit nicht Gefahr besteht, dass Regenwasser an dieser vorbei in das Innere der Tasche läuft oder der Klettverschluss Tropfen durchlässt. Das allerdings wäre realistisch betrachtet aber auch nur gefährlich, wenn man im Monsun-Regen steht.
Ich hatte es schon einmal hier kritisiert – das militärische Aussehen dieses Transportkoffers und gesagt, wehret den Anfängen.
Warum hat man diese Transportkoffer nicht blau, grün oder was weiß ich was gefärbt? Warum ausgerechnet militärische Tarnfarben?
Da draussen geht es mir eh schon viel zu militärisch zu. Die Musikbranche sollte sich dem Frieden zuwenden. Fehlt noch, dass es dann Gitarren oder Synthesizer in Tarnfarben gibt.
So werden wir langsam aber sich auf Konflikt geeicht.
@Gerd Lange Ist doch zeitgemäß. Ideal für die musikalische Truppenbetreuung in Afghanistan, Kosovo, im Mittelmeer, Griechenland und Türkei, Zypern, Tunesien und Libyen, Libanon, Syrien, Jordanien, Irak, Sudan, Südsudan, Somalia, am Horn von Afrika, Marokko und Mali.
Noch Fragen? Hier ist die Bundeswehr in „friedenssichernden“ Missionen aktuell unterwegs oder stationiert. Wir sind schon mittendrin, in den friedensgesicherten Konflikten, um ordentlich zu „deeskalieren“.
@Gerd Lange Gibt es…Gitarren-Koffer in Camouflage, oder Taschen für Drums…Jogging-Hosen von bekannten Designern. Camou ist ein Farbmuster geworden für die Modebranche, das ist einfach Fakt…es muss nicht jedem gefallen, das stimmt. Man könnte auch einfach grüne und braune Blätter nutzen…könnte. Erklär das mal einer bitte der Modebranche.
Hi Bolle, danke erstmal für die Mühe die du dir mit deinem Bericht /Test gemacht hast. Mal abgesehen davon, dass ein DJ, der internationale Termine hat wohl kaum mit eigenem Mixer anreisen wird, sind die Teile nicht nur hässlich (rein subjektiv) sondern auch noch viel zu teuer. Aber der Markt bestimmt den Preis.
Ich kann es nicht leiden, wenn Sachen, die praktisch sein müssen, zum Modeartikel gemacht werden. Alles rein subjektiv. Ich habe 2 Trolly in verschiedenen Größen. Die haben ca die Hälfte gekostet, haben ein leben lang Garantie, sehen gut aus und sind in vielen Details praktischer, durchdachter als die Magma Teile.
@DJ Ronny Ich erweitere mein persönliches Profil noch einmal und ergänze es um „Tourmanager und Tourtechniker von Richie Hawtin“ und entgegne dir: Nein, wir reisen nicht mit einem eigenen Mixer an. Wir reisen zeitweise mit 3 eigenen Mixern an!
Dazu kommen alleine bei mir noch zwei weitere Koffer mit Equipment. Praktisches und platzsparendes Packen ist da oberste Prämisse. Nicht jeder kann dabei natürlich Peli und Rimowa zahlen, was eine noch mal ganz andere Preisklasse ist. In diesem Fall bieten die DJ-Equipment-Bags-Hersteller zwar höherpreisigere Angebote wie der klassische „Reise-Trolley“Markt, dafür aber bieten sie auch die Vorzüge von variablen Raumteilern etc.
Welche hast du denn, dass die deutlich praktischer sind? Alternativen sind immer gern gesehen! ;)
@Bolle / Johann Boll Wow hätte ich nicht gedacht, mit den eigenen Mixern. Wäre mir persönlich aber auch lieber. Ich backe aber kleiner Brötchen und das völlig ohne Neid.
Habe gerade noch mal nach geschaut, Kensington Traveler heisen die Teile. Den kleineren für ca 70 Euro seit 2012 und den großen für ca 100 Euro seit 2015. Im großen hatte ich Laptop und ein Numark 5000 FX, Kabel, Netzteile und Soundkarte. Das war mir dann auf die Dauer aber zu umständlich, mit dem auf und abbauen.
Ich habe aber auch gerade gesehen, das da einige teure Backs und Trolly dazu gekommen sind.
Jetzt sind Konsole, kleines DMX Pult, Cortex 3000 und Funkmikrofone seit ein paar Jahren fest in einem langen Case verbaut. Laptop, PA und Licht dran, fertig.
@DJ Ronny Cool, die schaue ich mir einmal an!! Danke! :)