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Test: Magma Switchbox-Digital-DJ

Switchbox-Digital-DJ

18. September 2007

Neue Wege – neue Herausforderungen. Noch vor gar nicht langer Zeit bestand ein DJ-Equipment lediglich aus zwei Plattenspielern und einem Mixer. In den letzten Jahren jedoch hat sich das Bild deutlich gewandelt und digitale DJ-Systeme vom Schlage Final Scratch fanden mehr und mehr Verbreitung. Damit einher ergaben sich Probleme, über die man sich zunächst noch so recht keine Gedanken gemacht hatte – die Verkabelung im Live-Betrieb. Jetzt hat sich ein Hersteller dieses Problems angenommen, den man bislang vor allem als Hersteller hochwertiger DJ-Bags kennt: Magma.

Die Switchbox von Magma schafft Flexibilität

Die Switchbox von Magma schafft Flexibilität

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Problemstellung
Die meisten digitalen DJ-Systeme wie Final Scratch, Serato Scratch Live, DigiScratch oder das seit neustem erhältliche Traktor Scratch von Native Instruments benötigen ein spezielles Audio-Interface um zu funktionieren. Über dieses Interface gelangen Zeitsignale von Plattenspielern oder CD-Playern an die Software und ermöglichen so eine analoge Kontrolle der digitalen Songdateien. Somit können traditionelle DJ-Skills wie Scratchen, Backspins etc. in die Neuzeit des digitalen Auflegens übertragen werden. Die Verkabelung sieht in der Regel so aus, dass die Plattenspieler oder CD-Player direkt mit dem Audio-Interface verbunden werden müssen und bei einem Einsatz von herkömmlichen Tonträgern die Signale durchgeschliffen werden. So weit, so gut, könnte man meinen, doch was ist, wenn der digital auflegende DJ erst für einen Einsatz später am Abend gebucht wurde, einen zweiten Gig an einem anderen Ort spielen muss oder gar zwei unterschiedliche digitale Systeme gleichzeitig benutzt werden sollen?

Problemlösung
Um das Problem des Abkabelns von Plattenspielern und CD-Playern während eines Live-Betriebs zu vermeiden, gibt es jetzt eine kleine schwarze Metallbox von Magma. An diese Box können zwei Plattenspieler und zwei CD-Player angeschlossen werden. Dieser Bereich ist auf dem Gehäuse mit „Sources“ bezeichnet. Der Anschluss an den Mixer erfolgt über die daneben angeordneten Buchsen, die mit „Mixing Console“ bezeichnet sind. Die Audio-Interfaces der digitalen DJ-Systeme werden auf der gegenüberliegenden Seite an die Switchbox angeschlossen. Hierbei gibt es je nach verwendetem System ein paar Besonderheiten bei der Verkabelung zu beachten. Ab ca. Ende September wird es für alle aktuellen digital DJ-Systeme auf der Webseite von Magma ein entsprechendes Schaltbild geben.

Integration der Switchbox in ein DJ-Setup

Integration der Switchbox in ein DJ-Setup

Praxis
Das für diesen Test verwendete Traktor-Scratch-Audio-Interface wird mittels der in diesem Paket enthaltenen Multicore-Audio-Kabel ein- und ausgangsseitig mit der Switchbox verbunden. Über die auf der Box befindlichen Schalter muss anschließend ausgewählt werden von welchem der beiden Interface-Anschlüsse (A oder B) das Signal hörbar gemacht werden soll. Weiterhin ist es erforderlich, dem angeschlossenen DJ-System mitzuteilen, ob Timecode-Vinyls oder -CDs zum Einsatz kommen sollen. Dieses geschieht über einen weiteren Schalter, der ebenfalls auf der Gehäuseoberseite untergebracht ist. Die Stellung „Mode 1“ gilt für Vinyls und „Mode 2“ für CDs. Würde sich in einer Clubinstallation jetzt das Problem ergeben, dass ein zweites digitales System in Betrieb genommen werden soll, so müsste dieses lediglich an den Interface-B-Anschluss der Box angekabelt werden und die laufende Wiedergabe würde zu keinem Zeitpunkt unterbrochen. Die oben beschriebene Schalterlösung ermöglicht auch den parallelen Betrieb zweier Systeme, wenn im Ping-Pong-Verfahren (z.B. ein Song über Traktor Scratch und der nächste über Serato Sratch Live) aufgelegt werden soll. Ein weiterer Plus-Punkt ergibt sich dadurch, dass über diese Methode auch ein lediglich zweikanaliger Mixer mit zwei Systemen verbunden werden kann, ohne dass umgekabelt werden muss. Für die Wiedergabe von herkömmlichen Tonträgern genügt es, den Schalter auf der Box in die „Thru“-Stellung zu bringen.

Fazit
Problem erkannt, Problem gebannt! Wirklich prima, wie manche Hersteller sich Problemstellungen annehmen und sie mit Bravour lösen. Magma begibt sich in ein für diese Firma bislang unbekanntes Fahrwasser der Audio-Hardware-Herstellung und kann mit der gewohnt hohen Qualität, die man bislang von seinen vielzähligen DJ-Transportlösungen her kennt, auch in dieser Sparte punkten. Die Switchbox Digital DJ ist in einem sehr robusten Metallgehäuse untergebracht und mit vergoldeten Cinch-Anschlüssen versehen. Diese Box nimmt so leicht keinen Schaden und wird vermutlich in den nächsten Monaten in vielen Clubs dieser Welt eine Bleibe finden, da zur Zeit keine Mitbewerberprodukte in Sicht sind.

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PLUS
+ robustes Gehäuse
+ schafft Flexibilität
+ erweitert die Anschlussmöglichkeiten kleiner Mischpulte
+ einfache Bedienung

 

PREISE

Herstellerpreis: 149 Euro
Straßenpreis: 139 Euro

Verfügbarkeit: ab Ende September 2007

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wirklich eine gute Sache. Allerdings sollte man zusätzliche Kabel von der Box zum Mixer gleich mitbestellen, da diese nicht automatisch im Paket mit der Box sind und die Kabel des jeweiligen digitalen DJ-Systems (Serato, Finalscratch,…) ja schon zum verkabeln der Box mit dem System benötigt werden.

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