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Test: Marshall, Class 5 Head und Class 110-Box, Gitarren-Stack

Marshall Class 5 H

22. November 2011

Na gut, wem man hier und jetzt noch viel über die britische Verstärkerschmiede Marshall erzählen muss, der sollte sich mal ein paar Nachhilfestunden in Sachen Rock ’n‘ Roll besorgen. Ich vermute mal, selbst wenn das Unternehmen heute schließen und die Produktion einstellen würde, gäbe es in den nächsten Jahrzehnten immer noch unzählig viele Rockgitarristen, die auf nichts anderes als ihren Marshall-Amp schwören würden. Wahrscheinlich hat und wird kein anderer Verstärkerhersteller die Ära der Rockmusik mehr prägen. Das mag jetzt sehr verherrlichend klingen, ich denke aber, man muss sich da wahrlich nicht weit aus dem Fenster lehnen, manche Dinge sind einfach so wie sie sind.

Doch selbst bei dieser Traditionsfirma gab und gibt es immer Veränderungen, was in den Achtzigern und Neunzigern zu mehr Soundvariationen, mehr Technik und zu unzähligen Einstellmöglichkeiten führte. Das bekommt heutzutage aber eher wieder einen Abriss, bzw. der Schritt geht wieder zurück zu den Anfängen. In der Szene wünscht man sich einen Verstärker, der all die Obertöne, das „Gefühl“ und den Klang eines klassischen Marshall-Stacks vereint, alles nur viel leichter und kompakter. Und hier haben wir ihn nun bei Amazona.de im Test, den „Baby-Plexi“ oder wie der ordentliche Name sagt, den Marshall Class 5 Head. Ein fünf Watt-Vollröhrenverstärker im Topteil Format, plus die dazu passende Marshall Class 110-Box.

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-- Der Marshall Class 5 und die 110-er Box --

— Der Marshall Class 5 und die 110-er Box —

Konstruktion/Lieferumfang

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Aus den Kartons entblättert, steht ein schon fast niedlicher und auf den ersten Eindruck hin kaum ernst zu nehmender Mini-Halfstack vor mir. Das in England hergestellte Produkt, worauf extra mit einem Aufkleber am Topteil hingewiesen wird, ist bestens verarbeitet. Typisch mit schwarzem Tolex überzogen und alles in allem im gewohnten Marshall-Look. Es ist schon eigenartig, dass man mittlerweile explizit darauf verweist: „Achtung, Achtung! Dieser Verstärker ist nicht in China produziert!“ Wer weiß, vielleicht gibt es ja bald wieder einen Trend zurück zu den Ursprüngen, wobei man sich das aber nicht wirklich vorstellen kann. Auf der anderen Seite werden natürlich schon immer spezielle Baureihen von Marshall weiterhin auf der Insel gefertigt. Wir auch immer, man darf gespannt sein!

-- Head --

— Head —

Der Marshall Class 5 Head ist ein fünf Watt Vollröhrenverstärker mit Class-A-Kennlinie im Topteil-Format. Jim Marshall selbst – oder zumindest jemand in seinem Namen – nennt ihn den „Baby Plexi“. So kommt wohl auch der typische Look zustande. Leider müssen wir, wie auch beim Original Plexi, auf die Eckschoner verzichten. Da musste wohl die Praxistauglichkeit beim Topteil und auch bei der Box der Tradition weichen. Die Abmessungen des Heads sind mit (BxHxT) 496 mm x 200 mm x 210 mm sehr kompakt angesetzt und auch das Gewicht von 6,4 kg erscheint doch sehr rückenfreundlich. Die Box schließt sich natürlich den Maßen an, hier haben wir (BxHxT) 495 mm x 415 mm x 230 mm. Das Gewicht ist leider nicht angegeben, sie ist aber nicht wesentlich schwerer als das Topteil.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Helmut

    Was bedeutet denn der Satz:
    „Der Combo hat laut Produktbeschreibung noch eine Option zur Leistungsreduzierung, die es eher möglich macht, bei Zimmerlautstärke zu spielen“ ?
    Gibt´s da doch noch sowas wie ´nen Power Soak? – laut diesem Test doch eigentlich nicht

    • Profilbild
      Michael Fendt AHU

      @Helmut Hallo Helmut, … das stimmt, das Topteil was in diesem Test besprochen wurde hat diese Option leider nicht. Der Class5 Combo hingegen hat eine Leistungsreduzierung, wenn ich mich nicht täusche, von 5 auf 1 Watt. Somit kann man ihn wahrscheinlich auch gut Zuhause voll aufdrehen. Gruß, Michael

  2. Profilbild
    harrymudd AHU

    moin, bem Combo gab es ja den sogenannten Headphone Out Trick – man verbindet den Kopfhöreranschluss (Stecker nicht ganz reinstecken da Stereobuchse) einfach mit der Box seiner Wahl. Intern wird bei Schalterstellung Headphone ein Lastwiderstand mit der Röhrenendstufe verbunden und das Signal zusätzlich mit Widerständen heruntergeteilt quasi ein Powersoak für den Kopfhörer. Schließt man jetzt an dieser Buchse die Box an, erhält man auch über die Box die gedrosselte Leistung (ca 0,5W).

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