Test: Marshall Code 25, Gitarrenverstärker

Das Bedienpanel des Marshall Code 25

Zunächst einmal begegnen uns vertraute Bedienelemente in Form von sechs Potis, die typische Funktionen eines Gitarrenamps übernehmen. So findet sich eine Dreiband-Klangregelung mit Bass, Middle und Treble, ein Gain-Regler, ein Volume-Regler für jedes angelegte Patch sowie ein Mastervolume-Poti. Soweit also alles, wie bei jedem anderen Gitarrenverstärker auch. Das sechste Poti ist allerdings ein besonderes, trägt es doch den Namen „Preset“ und ist zudem als „Endlosdrehvariante“ ausgeführt. Mit diesem Regler werden zum einen die 100 Presets ausgewählt und zum anderen die Parameter der Effektsektion bearbeitet.

— Das Bedienpanel des Marshall Code 25 —

Das Angebot an Effekten ist wie immer mächtig groß und beinhaltet so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Neben den 24 Modulationseffekten interessieren in diesem Zusammenhang aber noch viel mehr die Ampsimulationen, denn dafür zeigen sich keine Geringeren als die Fachleute von Softube verantwortlich. Das Team, das auch auf der UAD-Plattform bereits mit einigen hervorragenden Verstärkersimulationen zu Ruhm gelangte. Über die entsprechenden Drucktaster erhält man Zugang zu den Effekten und Ampsimulationen, das Einstellen erfolgt dann mithilfe des Preset-Reglers und eines einfachen (aber immerhin beleuchteten) Displays.

Getaway App – Editieren am Marshall Code 25 leicht gemacht!

Eine Editierung der Effektsounds, und überhaupt des ganzen Gerätes, ist mit der Marshall Getaway App aber sehr viel einfach zu erledigen. Die ist für iOS und für Android erhältlich und besitzt eine futuristisch designte und gut zu bedienende Oberfläche. Im folgenden Bild kann man die Seite zur Editierung der Modulationseffekte sehen.

— Easy Edit mit der Getaway App —

Im Test lies sich die Getaway App auf einem iPad mit iOS  9.3.2 problemlos installieren. Das System überraschte darüber hinaus mit einer erfreulich geringen Latenz bei der Übertragung der Parameter via Bluetooth vom iPad zum Marshall Code 25 und zurück. Auch das Abspielen der Songbibliothek gelingt ohne Mühe, obgleich die Klangqualität über den internen 10″ Lautsprecher doch arg zu wünschen übrig lässt. Wie weiter oben bereits schon angedeutet.