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Test: Marshall, JMD:1, Gitarrenverstärker

(ID: 1415)

In der Modulations-Sektion gibt es ein Gate, einen Chorus, einen Phaser, einen Flanger und ein Tremolo. Die Delay-Einheit stellt von HI-FI über Analog zu Tape und Multi die wichtigsten Delay-Effekte zur Auswahl. Einen digitalen Hall gibt’s noch, das war es dann. Wenn das zu wenig sein sollte, hat man immer noch die Möglichkeit, externe Effekte einzuschleifen.

Kommen wir zum Herzstück des Verstärkers, der PreAmp-Sektion. In Zusammenarbeit mit dem schwedischen Software-Hersteller Softube TM hat das Marshall Team sich vorgenommen, die schon im Vorwort erwähnten Verstärker-Modelle zu emulieren. Hier gibt es eine zahlreiche Auswahl von ausschließlich Marshall-Grundsounds.

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Im Vorwort schon angedeutet, gibt es eine Geschichtsstunde in Sachen Marshall-Sounds zu entdecken. Die Vorstufe bietet sechzehn Sounds: vier Clean-Sounds, vier Crunch-Sounds, vier Overdrivesounds und vier Lead-Sounds. Die Grundlagen von Softtube basieren auf folgenden Marshall-Typen: dem 1959, dem 1974, dem JCM 800 2203, dem Guv’nor-Pedal, dem JMP-1, dem JCM200 DSL 100, dem Bluesbreaker II FX-Pedal, dem Mode Four (MF350), der JVM-Serie und zu guter letzt dem Haze 40. Soweit zur Marshall-Vielfalt, mehr dazu in der Praxis. Angesteuert werden die einzelnen PreAmps über einen Endlosregler.

-- Mehrere Pre-Amps zur Auswahl --

— Mehrere Pre-Amps zur Auswahl —

Die 50-Watt Endstufe wird mit einer ECC83 Treiber-Röhre und, wie soll es anders sein, zwei EL34 Endstufenröhren angeblasen. Auch beim Speaker bleibt sich Marshall treu und verwendet einen 1×12″ Celestion G12MD70-Speaker. Um das ganze Konzept abzurunden, bietet der Marshall JMD:1 auch noch einen Silent Recording-Mode. Das heißt, er funktioniert auch über den Kopfhörerausgang oder den Emulated XLR-Lineausgang im Standbymodus, ohne den Speaker laut zu schalten. Beide Wege gehen quasi vor der Endstufe raus durch eine Endstufen-, Boxen- und Mikrofon-Emulation. Somit hat man die Wahl, live oder auch im Studio den Lautsprecher zu mikrofonieren oder eben direkt ins Pult zu gehen.

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-- Bedieneinheiten und Anschluss --

— Bedieneinheiten und Anschluss —

Praxis

Ich muss schon zugeben dass ich als Fan des Herstellers schon sehr gespannt war, diesen „allumfassenden“ Marshall-Verstärker anzuspielen. Und ich muss sagen, enttäuscht wird man hier nicht. Trotz der sehr vielen Einstellmöglichkeiten, mit der man sicherlich viele verschiedene Typen anspricht, ist die Bedienung mit etwas Einarbeitungszeit einfach und durchaus schnell zu verstehen. Egal ob man jetzt lieber mit Presets arbeitet und ein Vielzahl von 28-128 (bei Gebrauch einer MIDI Fußleiste) Sounds vorprogrammiert und abrufbereit haben möchte, oder eher auf das Arbeiten mit Pedalen steht, der Switch-Mode bietet eine ähnliche Arbeitsweise. Auch der Umfang der Effekteinheit plus Delay und Hall ist völlig ausreichend und weist eine angenehme gut klingende Auswahl vor, zumal man dazu noch die Möglichkeit hat, externe Effekte einzuschleifen. Die PreAmp-Sektion verfügt über eine gelungene Variante der Marshall-Klassiker, vor allem die Clean-Sounds können absolut überzeugen. Was Marshall-Amps wahrscheinlich nie ganz zufrieden stellen werden, ist die Metal-Liga, ich denke das können andere besser. Doch alle anderen Stilistiken hat man durchaus drauf, selbst wenn es mal etwas härter nach vorne gehen soll.

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