Sound
Wer Marshall liest, wird sicherlich ordentlichen und harten Sound erwarten und ich kann vorwegnehmen, dass der Major wirklich Dampf machen kann. Doch auch bei vielen anderen Musikstilen kann der Kopfhörer durchaus überzeugen. Hier und da schwächelt er zwar bei voller Lautstärke, aber da sind wir auch schon in einem Bereich, der ohnehin nicht mehr ganz gesund sein kann. All diejenigen, die Musik in „normaler “ Lautstärke hören, erwartet ein runder und ausgewogener Klang, der vor allem in den höheren Frequenzbereichen sehr klar, deutlich und sauber ist. Besonders weibliche Stimmen vermag der Major gut ans Ohr zu bringen, so dass diese gut vor einem Bandarrangement stehen und deutlich wahrgenommen werden können. Im mittleren Bereich hätte ich mir etwas mehr Klarheit gewünscht, denn da klingt es doch ab und zu etwas undurchsichtig. Ganz unten beim Bass ist dafür ordentlich Druck vorhanden, so dass man ohne Probleme auch Dance, Techno oder R&B-Songs über den Major hören kann.
Insgesamt also ein guter und ausgewogener Klang, der zwar nicht ganz neutral ist, aber dafür einfach rund klingt. Für das Musikhören zu Hause und unterwegs wirklich gut. Beim direkten Vergleich mit dem deutlich teureren Kopfhörer namens Headphone Monitor aus gleichem Haus wird der Unterschied aber dann doch sehr deutlich. Der größere Bruder des Majors hat deutlich mehr Druck, bringt die Signale klarer ans Ohr und bringt so manches Detail zu Tage, was beim Major gar nicht wirklich wahrnehmbar war. Dennoch soll das nicht die Qualität des Majors schmälern, denn für knapp 80,- Euro bekommt man bei ihm schon eine ordentliche Qualität geboten.