ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Melbourne Instruments Roto-Control, MIDI-Controller

MIDI-Controller mit motorisierten Reglern

7. April 2025
melbourne instruments roto control midi-controller test

Test: Melbourne Instruments Roto-Control, MIDI-Controller

Melbourne Instruments Roto-Control ist ein innovativer MIDI-Controller, der mit motorisierten Drehreglern und der Aufzeichnung deren Bewegungen als Besonderheit lockt. Man kann damit beliebige MIDI-Geräte ansteuern. Zudem handelt es sich zum Testzeitpunkt um einen dedizierten Ableton Live Controller. Anpassungen an andere DAWs sollen folgen.

ANZEIGE

Melbourne Instruments Roto-Control: Einführung

Die Firma Melbourne Instruments hat mit Nina und Delia jeweils einen analogen und einen digitalen Software-Synthesizer im Angebot. Beide haben mit dem Roto-Control MIDI-Controller die motorisierten Regler gemeinsam. Delia habe ich für Amazona.de bereits getestet.

Dabei breitete sich rund um Bedienung und Konfiguration ein gewisses Gefühl von Komfort aus, auch weil die Benutzerführung, neben dem Luxus der „Motorfader“, das Gefühl eines gut ausgearbeiteten Produkts mit hilfreichen Bedienelementen und Anzeigen vermittelte. Das setzte die Erwartungshaltung für Roto-Control natürlich erst mal höher. Zum anderen wird Melbourne Instruments Roto-Control auch im Internet als ein MIDI-Controller gefeiert, auf den viele schon lange gewartet haben.

Übersicht

Übersicht – hier ist Roto-Control verbunden mit einer Powerbank

MIDI-Controller: Ausstattung und Konzept

Roto-Control ist ein MIDI-Controller, der natürlich selbst keinen Sound macht. Roto-Control steht zum Testzeitpunkt vermutlich erst am Anfang aller Möglichkeiten und seiner Entwicklungsgeschichte und präsentiert sich sowohl als spezialisierte Fernsteuerung für Ableton Live als auch als generell verwendbarer MIDI-Controller.

Es wird zwischen den drei Modi Mix, Plug-in und MIDI unterschieden. Die ersten beiden Modi dienen der Fernsteuerung von Ableton Live, letzterer steht für die Nutzung als MIDI-Allrounder.

Drei Modi

Drei Modi

Melbourne Instruments Roto-Control besitzt acht motorgesteuerte Encoder, die dazu berührungsempfindlich sind. So kann etwa eine Berührung oben auf einem Knopf der Auswahl einer Spur dienen. Unter jedem Regler sind mehrfarbige Displays und jeweils ein Button zu finden. Das ergibt, zusammen mit dem Hauptdisplay oben links, insgesamt neun kleine hochauflösende Anzeigen/LCD- (IPS) Displays. Außerdem besitzt Roto-Control, rechnet man den Tastenblock links unten mit weiteren acht Tasten hinzu, insgesamt 16 Tasten im Cherry-Tastatur-Stil.

Alle Tasten sind mit LEDs hintergrundbeleuchtet. In den acht Steuertasten unter den kleinen Displays kann ein kleiner Balken unterschiedlich farbig leuchten. Die Tasten links verfügen hingegen über eine dedizierte Funktionsbeschriftung.

Die kostenlos herunterladbare Roto Setup App dient grundsätzlich der Konfiguration und dem Aufspielen neuer Firmware. Letzteres lässt sich bei der ersten Verbindung mit Roto Control problemlos erledigen.

Setup App

Setup App

Melbourne Instruments Roto-Control kann mit Hilfe der Roto-Setup-App auch als Benutzeroberfläche in Live ausgewählt werden. Hier lässt sich das Verhalten eines Reglers/Buttons zwischen Smooth und Stepped wählen. Im letzteren Fall schaltet man zwischen maximal 16 Bereichen/Steps um. Die Zahl der Steps kann eingegeben werden.

ANZEIGE

Für Buttons lässt sich ebenfalls eine Anzahl von Steps eingegeben, um zwischen entsprechend vielen Parametern durch Knopfdruck umzuschalten. Zudem kann zwischen Push- und Toggle-Modes unterschieden werden.

MelbourneInstrumentsRotoControl PushToggle

Programmierung für Toggle Mode

Anschlüsse des MIDI-Controller

Es gibt zwei USB-C Ports – für Stromversorgung und Datenübertragung. Die Stromversorgung kann auch über den Datenport erfolgen. Für die Motoren und Displays braucht Roto-Control hier aber ein wenig mehr Strom als andere Controller (hierzu und zur Erstinbetriebnahme siehe den Abschnitt Praxisteil).

Man findet rückseitig zudem ein MIDI-Trio mit 5-Pol-DIN-Anschlüssen für In, Out und Thru. MIDI über USB ist ebenfalls möglich.

Melbourne Instruments Roto-Control Rückseite mit MIDI-Anschlüssen

Rückseite mit MIDI Trio und 2x USB-C

Roto-Control Modus 1: Mix-Mode (für Ableton Live)

Der Melbourne Instruments Roto-Control MIDI-Controller wird in diesem Fall als Bedienoberfläche in Live konfiguriert. Im Mix-Mode werden sofort Track-Namen, Status (On/Off) und Farben der Spuren übernommen. Die Kommunikation ist stets bidirektional, d. h. Änderungen in Live werden am Controller reflektiert und umgekehrt. Beim Wechseln der Spuransicht am Computer wird auch die Reglerstellung aktualisiert. Beim Berühren der Knöpfe wird dazu eine Spur ausgewählt.

Als Default-Einstellung steuern die Drehregler Lautstärke (Volume), die unteren Taster schalten Spuren an und aus. Alternativ können die Drehregler auch Pan und Send A einstellen und die Taster Assign A/B (für den Crossfader), Solo und Arm Rec umschalten. An das entsprechende Menü gelangt man via Select Button, ein „Exit“ gelingt durch das Drücken beider Pfeiltasten.

Im Track Focus-Mode (durch Drücken von Function) werden alternativ dazu für einen einzelnen Track mehrere Einstellungen verfügbar – wie Volume, Pan und Sends.

Ein Drücken des Knopfs mit dem Bandmaschinensymbol ruft Transportfunktionen auf, darunter auch Session Rec, Rec Arm und Punch In & Out.

Mix Mode Anzeige

Roto-Control Modus 2: Plug-in Mode (für Ableton Live)

Der Mix-Mode und der Plug-in-Mode laufen Hand in Hand. So lässt sich im Plug-in-Mode der Mix-Mode mit der gehaltenen Function-Taste erreichen.

Im Plug-in-Mode werden Track und Plug-in direkt dargestellt. Ein Halten des Select-Buttons erlaubt das Auswählen eines Plug-ins, sofern es mehrere auf der Spur gibt. Allerdings gelingt dies auch durch Selektieren des Plug-ins in Ableton Live, weil die Kommunikation ja bidirektional ist. Um bei der Bearbeitung eines bestimmten einzelnen Plug-ins zu bleiben und einen Lock-Mod zu aktivieren, drückt man kurz die (+) Taste.

Wie wird eine Plug-in-Funktion zugewiesen? „Learn“ drücken, Button oder Knob drücken, dann den Parameter in Ableton bewegen. In Roto-Control erscheint sofort eine Beschriftung. Diese lässt sich, ebenso wie die Farbgebung der Darstellung auf den Melbourne Instruments Roto-Control, anpassen. Dann werden in Zukunft die gelernten Parameter immer wieder in Roto-Control beim Nutzen des Plug-ins oder Presets aufgerufen (!). Automatisierte Plug-in-Parameter führen dazu, dass sich die Roto-Control Knöpfe automatisiert drehen. Pro Plug-in können 32 Zuweisungen vorgenommen werden.

Was mir aber gefehlt hat, ist die einfache, vorkonfigurierte Nutzung der acht oder 16 Macros, wie ich sie von anderen Controllern gewöhnt bin. Stattdessen wird darauf hingewiesen, dass man Instrument-, Drum- oder Effekt-Racks einen individuellen Namen geben soll. Dann wird Roto-Control auch die Namen der Macro Parameter darstellen.

Um Drittanbieter-Plug-ins anzusteuern, muss man die in Ableton Live generell vorgesehene Prozedur durchlaufen, um automatisierbare Parameter zuzuweisen (und am Besten als Default-Konfiguration speichern).

MelbourneInstruments Roto-Control MIDI-Controller Plug-in Mode

Plug-in Mode

Roto-Control Modus 3: MIDI-Mode

Der MIDI-Mode vom Melbourne Instruments Roto-Control MIDI-Controller dient der Fernsteuerung beliebiger MIDI Hard- und Software.

Dabei gibt es drei Wege, um MIDI-Fernsteuerungen zu programmieren. Zum Ersten kann man für jeden Drehregler und Knopf MIDI-Kanal und MIDI-CC festlegen. Zum Zweiten kann man Zuweisungen über die Roto-Setup-App programmieren. Und zum Dritten ist es möglich, via One Touch Learn von externen Geräten zu lernen.

Melbourne Instruments Roto-Control MIDI-Controller: Controllerzuweisung am Gerät im MIDI-Mode

Controller-Zuweisung am Gerät im MIDI-Mode

Einstellungen für die Farbe des Displays und für minimale und maximale Werte lassen sich ebenfalls vornehmen. Roto-Control kann 640 Setups speichern, die jeweils auch noch verschiedene Geräte auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen beinhalten können.

Motion-Recorder ist ein sehr spezielles Feature, das es erlaubt, Bewegungen von Knöpfen aufzuzeichnen. Mit der Transport-Taste wird dieser Modus aufgerufen, die Funktionen lauten Play, Stop, Record, Erase, Fwd, Bwd, Random und PingPong. Die gelernten Zuweisungen können als Automation im Motion-Recorder aufzeichnet werden.

Im Function-Menü gibt es Optionen für interne und externe Clock. Hier kann auch die Länge der Aufnahme definiert werden. Zur Auswahl stehen aktuell die Optionen 16, 32, 48 und 64 (Steps). Die interne Clock lässt sich auch ausgeben, um externe Geräte fernzusteuern. Mit der Erase-Option lässt sich eine aufgezeichnete Automation durch Berühren eines Knopfs schnell löschen.

Setups lassen sich importieren und exportieren.

Praxis und Konkurrenz des MIDI-Controller

Der Start verlief etwas holprig, aber ich nehme meinen Fehler gleich vorweg: Ich hatte nicht genug Strom auf meiner (Daten-) USB-Verbindung. Ich verband den Melbourne Instruments Roto-Control MIDI-Controller mit meinem Hub, der Controller leuchtete auf, aber die Rädchen bewegten sich nicht.

melbourne instruments roto-control test

Nach dem Erzeugen eines MIDI-Setups via Roto Setup-App verschwanden „Warnsymbole“ von den Displays des Controllers, ein MIDI-Setup erschien, doch das Gerät reagierte nicht auf Drücken der Mode- oder Sel-Tasten. Nach dem Einstecken eines USB-Netzteils und in die PWR-Buchse führten die Motorknöpfe dann eine kleine Warm-up-Show auf und der Controller startete mit dem zuletzt geladenen MIDI-Setup und war gut zu bedienen.

Eine Verbindung mit Live gelang mir beim MIDI-Controller zunächst nicht, weil ich meine User-Library an einem selbst ausgewählten Ort aufbewahre. Nicht im Quick-Start-Manual und auch nicht im Tutorial-Video, sondern auf der Website bei den FAQs fand ich den Hinweis, dass ich dies der Roto Setup-App mitteilen muss, damit sie dann dafür sorgen kann, dass Live den Controller erkennt. Nachdem dies gelang, funktionierte auch die Verbindung mit Ableton live.

Überraschend in der Praxis fand ich, dass es nicht, wie bei anderen MIDI-Controllern im Control Surface Mode, eine eindeutige Zuweisung zu Macros in Ableton Live gibt. Die Idee hierbei ist ja, dass Encoder von dedizierten Bedienoberflächen nicht zugewiesen werden müssen, sondern stets automatisch die Macros ansteuern können.

melbourne instruments roto-control test

Vielleicht ist das nicht für jeden wichtig, für mich aber schon. Ich sage das auch deshalb, weil ich mich einst wunderte, dass mir die Steuerung der Macros mit dem ersten Novation Launchpad einst gelang, mit neueren Modellen allerdings nicht. Als Alternative bietet sich da Behringers X-Touch Mini an, der zwar keine Motorfader hat, aber Endlos-Encoder mit LED-Lichterkranz. X-Touch Mini emuliert dann eine Mackie Control und erlaubt in einem bestimmten Modus auch Zugriff auf die Macros.

Beim Aufzeichnen von MIDI-Automation mit dem Recorder kann man ja auf eine interne und eine externe Clock zurückgreifen. Im Test gelang es mir, die Wiedergabe der aufgenommenen Automation exakt synchron mit Logic zu starten, indem ich den externen Clock-Mode aktivierte.

Interessant sind dabei auch die vier Wiedergabe-Modi Forward, Backward, Random und PingPong, die spontane Variationen erlauben, die Roto-Control nochmals von der Konkurrenz abheben. Als solche zu betrachten ist vielleicht auch die iOS App „Ribn“, mit der man acht Controller aufzeichnen und loopen kann.

Hier noch ein Video zum Melbourne Instrumente Roto-Control MIDI-Controller:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

ANZEIGE
Fazit

Melbourne Instruments Roto-Control ist sicher ein MIDI-Controller, auf den viele gewartet haben. Denn so handfest greifbar und dennoch automatisierbar ist eigentlich kein anderer Controller. Erst recht konkurrenzlos wird das Gerät, wenn man noch die Möglichkeit der Beschriftungen einbezieht. Die neun kleinen Displays sind zweigeteilt, so dass jeder Knopf und Regler beschriftet werden kann und die Bedienung und Menüführung ist verständlich und gut gelöst.

Reglerbewegungen können nicht nur synchronisiert mit externem Equipment oder „standalone“ mit Unterstützung der internen Clock (die auch ausgegeben werden kann) aufgezeichnet werden. Die aufgenommenen Automationen lassen sich nämlich auch noch in vier Wiedergabemodi von leicht verfremdet bis komplett zufällig verändert abspielen.

Als Ableton-Live-Controller ist Roto-Control sehr flexibel und will dank seiner Darstellungsmöglichkeiten sehr detaillierte Zuweisungen ermöglichen. Dabei wurde allerdings bislang die ganz einfache Standard-Macro-Zuweisung anscheinend vergessen. Dafür „erinnert“ sich der MIDI-Controller immer wieder an zugewiesene Fernsteuerungen. Doch das letzte Wort ist sicher noch nicht gesprochen und Anpassungen als MIDI-Controller für weitere DAWs sind in Planung.

Plus

  • leistungsfähiger Ableton Live-Controller
  • sehr variabler MIDI-Controller
  • große Übersichtlichkeit durch Regler- und Knopfbeschriftungen und Display-Anzeigen, optional mit farbigem Hintergrund
  • Recorder für Reglerbewegungen/Automation mit flexiblen Wiedergabemodi
  • Encoder-Regelwege unterteilbar
  • Mehrfachumschaltungen mit ablesbarer Funktionsbeschriftung via Button und Encoder möglich

Minus

  • keine dedizierte voreingestellte Rack-Macro-Steuerung in Ableton Live

Preis

  • 469,- Euro
ANZEIGE
Affiliate Links
Melbourne Instruments Roto-Control
Melbourne Instruments Roto-Control
Kundenbewertung:
(4)
Forum
  1. Profilbild
    Olaf Strassen

    Ein sehr ansprechender Controller, vielen Dank fürs Testen! Vor allem die Buttons haben’s mir angetan. Ich mag diese Old-School-Vibes früherer PC-Tastaturen. Auch dass alle Taster beleuchtet sind, erleichtert die Nutzung in meinem (dunklen) Studio sehr. Kommt auf die (unverbindliche) Einkaufsliste.

    • Profilbild
      Fubu

      @Olaf Strassen Jep, die Buttons sind toll. Für mein Empfinden ist die / der ElectraOne aber irgendwie übersichtlicher, wenn auch das Konzept wohl nur bedingt vergleichbar scheint.

      • Profilbild
        Olaf Strassen

        @Fubu Auch interessant. Hast du vielleicht den Electra One und konntest seine Integration in Ableton Live mal testen?

        • Profilbild
          Fubu

          @Olaf Strassen Jep, hab ich, bin aber mit Logic verheiratet. Die Integration mit Live sollte aber gut klappen, gibt eine rege Community die ihre Templates teilt, da sind (neben diverser Hardware) auch Skripte für Plugins und eben DAWs dabei. Ich könnte nicht mehr ohne das Teil;)

  2. Profilbild
    Mac Abre AHU

    Es gibt so viele Ableton-Live-Controller, als wäre AL das Maß aller Dinge. Dabei ist es eher eine Einsteiger-DAW.

    • Profilbild
      Heiner Kruse (TGM) RED

      @Mac Abre ..sicher eine, die besonders gut mit Controllern/ Fernsteuerungen umgehen kann…
      Andere haben vielleicht mehr Features, aber damit macht man nicht unbedingt mehr Musik….

    • Profilbild
      Tai AHU

      @Mac Abre Ich finde auch, dass Live oft zu hoch gehängt wird. Aber es ist definitiv keine Einsteiger DAW.

      • Profilbild
        Mac Abre AHU

        @Tai Ich habe über die Jahre immer wieder alle möglichen DAWs ausführlich getestet. AL ist von allen DAWs die mit den wenigsten Funktionen. Es fehlen Dinge, die man für mehr als Samples zusammenklicken braucht, der Workflow ist alles andere als flüssig, die MIDI-Anbindung ist ein Witz (außer für Controller-Anbindungen). Es gibt sehr gute Gründe, warum man AL in keinem Profistudio findet.

    • Profilbild
      Alexander Ewald

      @Mac Abre Achso, dann steige ich offenbar seit 20 Jahren ein. Welche DAW kommt denn als nächstes, wenn ich endlich drin bin?

        • Profilbild
          Alexander Ewald

          @Mac Abre Eine DAW ist immer so professionell wie ihr Nutzer. Mit Logic und Pro Tools erledige ich Audio Post für Videos , Voice Over für Werbung etc. Für die Musikproduktion können beide nicht mit Live und Bitwig m mithalten, zumindest nicht für meine Musik. Ich kenne sogar Leute, die ihren Lebensunterhalt ausschließlich mit FL Studio verdienen.

          • Profilbild
            Mac Abre AHU

            @Alexander Ewald „Eine DAW ist immer so professionell wie ihr Nutzer.“
            Dann ist es ja vollkommen egal, mit welcher DAW man arbeitet. Warum nimmst Du dann Logic und Pro Tools und nicht z.B. das kostenlose Darkwave Studio? Zwei Sätze, ein Widerspruch.

            • Profilbild
              Alexander Ewald

              @Mac Abre Das ergibt sich bei mir aus den technischen Anforderungen der Kunden, dem jeweiligen Projekt, und meinen eigenen Präferenzen. Wie professionell andere eine DAW finden, spielt dagegen keine Rolle. Benutz was Du magst und denk was Du willst ;)

  3. Profilbild
    Slowdive

    Ich bin auch eher erstaunt über den Teilenthusiasmus an und über diesem Controller und was – außer seinen motorisierten Drehreglern – so toll sein soll an dem Gerät – vs. den schon existierenden Controllern auf dem Markt. Formfaktor 1+, keine Frage. Das Aufzeichnen der Bewegungen ist auch toll aber kein Alleinstellungsmerkmal. Vielleicht ein Zeichen dafür das reinen DAW-Menschen die haptischen Feedback-Elemente fehlen. Keine dedizierte voreingestellte Rack-Macro-Steuerung in Ableton Live empfinde ich eher als Dämpfer wenn ich den erfragten Preis sehe. Grundsätzlich solide und anscheinend eine Lücke füllend, aber deswegen der Hype? Vielleicht gehe ich mal um die Ecke zu Schneidersladen und teste das Gerät an, tue mich aber schwer mich dafür zu überzeugen. Freue mich für die Menschen denen dieses Gerät fehlte – ich kann es nicht nachvollziehen.

    • Profilbild
      Heiner Kruse (TGM) RED

      @Slowdive für Slowdive-Sound würde sich so eine aufgezeichnete Parameterbewegung hervorragend eignen ;-).
      Spaß beiseite, die Melbourne Instr. Leute machen grundsätzlich die Bedienung ein wenig narrensicher.
      Das Gefühl hatte ich auch schon bei dem Delia Synth Test. Das lockt mich tendenziell an, denn wenn ich Musik machen will habe ich keine Lust, an einem Gerät zuviel konfigurieren zu müssen. Deshalb benutze ich eher wenig Controller – oder eben Hardware.

    • Profilbild
      Olaf Strassen

      @Slowdive «Grundsätzlich solide und anscheinend eine Lücke füllend, aber deswegen der Hype?»

      Von einem Hype habe ich gar nichts mitbekommen, sehe das Gerät zum ersten Mal. Oder habe ich mit meinem positiven Kommentar oben gleich einen solchen ausgelöst? Da wäre ich staunend stolz drauf. 😁

      Du und Mac Abre habt aber vollkommen recht: Es gibt überwältigend viele Live-Controller, aber auch unzählige Spezialisten für andere DAWs. Ich arbeite im Studio fast ausschließlich an den Bildschirmen und bin dort mit Controllern bedient. Diesen hier fände ich aber vom Formfaktor her fürs Sofa-Jamming im Wohnzimmer am MacBook Air ziemlich spannend – und kann dabei mehr haptisches Feedback genießen (Punkt an Slowdive). Aber er ist noch nicht gekauft, nur auf eine von vielen Einkaufslisten gesetzt. 😂

  4. Profilbild
    Dirk81

    Ich glaube, es sollte nicht unerwähnt bleiben, was für mich schon fast ein Alleinstellungsmerkmal dieses Controllers ist: Die „virtuellen“ Rasterungen der 8 Encoder. Man kann konfigurieren, ob sie sich stufenlos oder gerastert drehen lassen (theoretisch ließe sich sogar noch der Drehwiderstand einstellen).
    Das heißt, man kann neben der üblichen Controller-Belegung auch bestimmen, ob es ein Balanceregler mit „Kerbe“ auf der Mittelposition oder ein Oktavschalter am Synth mit 5 Stufen etc,. sein soll. Ist in etwa vergleichbar mit dem Verhalten der „Digital Crown“ an der Apple Watch. Das muss man tatsächlich mal haptisch ausprobiert haben. Ich mag LED Kränze an diversen Encoder aber das Roto-Verhalten ist genauso beeindruckend wie das motorische Drehen der Encoder an sich (was man auch mit einem Motorfader bekommen könnte) und daher ein echter Mehrwert.

    • Profilbild
      ollo AHU

      @Dirk81 „Ich glaube, es sollte nicht unerwähnt bleiben, was für mich schon fast ein Alleinstellungsmerkmal dieses Controllers ist: Die „virtuellen“ Rasterungen der 8 Encoder.“

      Ja, das ist sicherlich das nonplusultra und mit das Highlight der Melbourne Geräte. Ansonsten würden mir ja schon Endlosencoder mit LED-Kränzen bei so vielen Geräten reichen.

  5. Profilbild
    Alexander Ewald

    Es wirkt ein wenig, als hätte man mit den Motor-Encodern eine Lösung gefunden, für die man nun dringend ein Problem sucht. Den Vorteil gegenüber Endlos-Encodern mit LED-Indikator sehen ich nicht so recht, aber es wird schon seine Nutzer finden.

  6. Profilbild
    nordBALKON

    Soory, ob live, oder andere: an die APC40MKII kommt mir kein weiterer Controller an die App-Gerätschaft 🫣

    aber motoren sind schon cool, besonders, wenn FADER im Spiel sind. Aber da gibt es für mich gerade bei der Ableton Live Performances keinen Grund zu 🥴

  7. Profilbild
    Heiner Kruse (TGM) RED

    Ich käme mit LEDs auch klar, aber gibt es einen Controller mit LEDs, der Automation aufnimmt?
    Dieses Abstufen der Regelbereiche als wärs ein Schalter mit fünf Stellungen o.Ä. geht natürlich auch nur mit Motor.
    APC 40mk2 ist wirklich super, besonders für Live, war aber ja ewig nicht erhältlich bzw ist es immer noch nicht, oder? Und es ist was anderes, Du hast ja viel mehr zum Anfassen da, aber zB keine DIN MIDI Outs. Da kann man jetzt ein CME oder Intech Teil dazwischen klemmen, aber mit dem Roto Control steuere/automatisiere ich auch schnell alte Synths oder ein Modularsystem mit MIDI to CV

  8. Mehr anzeigen
Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung. Wir behalten uns die Löschung von Inhalten vor. Dies gilt insbesondere für Inhalte, die nach unserer Einschätzung gesetzliche Vorschriften oder Rechte Dritter verletzen oder Diffamierungen, Diskriminierungen, Beleidigungen, Hass, Bedrohungen, politische Inhalte oder Werbung enthalten.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X