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Test: MFB Megazwerg

(ID: 1657)

Abteilungsleiter

Wir gehen mal lieber nicht stupide von links nach rechts vor, sondern versuchen uns, soweit es geht, am VCO-VCF-VCA-Signalweg entlang zu hangeln und dann zu sehen, wie man die anderen Funktionen am besten einbindet.

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Der Oszillator ist sehr einfach gehalten und bietet nur einen groben Tune-Regler und drei Wellenformen. Gemäß des „Verbund“-Gedankens kommt die eigentliche Signalquelle zu 90% aus einem anderen Synthesizer, der hier mehr zu bieten hat, wie z.B. der Triple-VCO des Kraftzwergs oder die beiden Oszillatoren des Microzwergs. Der Megazwerg-VCO ist eher als zusätzliche Audioquelle gedacht. Da es kein Finetune gibt, braucht man für die Stimmung etwas Geduld. Leider war am Testgerät der Tune-Regler nicht optimal kalibriert. Sinnvoll wäre es, wenn man von der Mitte ausgehen ein C hätte und dieses halbwegs genau eine Oktave auf- und abwärts stimmen könnte. Doch hier lag das C etwas „schief“, woran eine einfache Oktavierung scheiterte. Das sollte besser justiert sein.

 

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Über Patchkabel lassen sich die Sektionen individuell verbinden

Über Patchkabel lassen sich die Sektionen individuell verbinden

 

Der Ausgang des VCOs ist einerseits mit dem Ringmodulator verbunden (dazu gleich mehr) und parallel mit dem Mixer. Der 3-in-1-Mixer verfügt über zwei regelbare und einen feststehenden Eingang. Er kann wie vorgesehen für Audio-, aber alternative auch für CV-Signale verwendet werden. Der Megazwerg ist der einzige MFB Synthesizer mit einem frei zugänglichen Mixer.

Danach gelangt das Signal in das Filter. Auch diese Verbindung ist intern geschaltet. Das 12 dB-Multimodefilter mit Tief-, Band-, Hochpass und Notch entspricht dem des Nanozwergs bzw. einem des Microzwergs, der gleich zwei davon beherbergt. Es zeichnet sich durch einen schönen Eigenklang mit überaus starker Resonanz aus. Beim Megazwerg gibt es jedoch eine Änderung. Die Anwahl des Filtermodes erfolgt mit einem Trimmregler und nicht wie bislang mit einem Taster, der die vier Modi nacheinander durchschaltet. Mit dem Regler ist man zwar etwas schneller zugange, jedoch ist die Umschaltung weniger präzise, da es keine exakten Orientierungspunkte gibt. Außerdem kann es je nach Einstellung zu unschönen Signalspitzen kommen, wenn die Filtermodi bei laufendem Betrieb gewechselt werden. Die elegantere, wenngleich deutlich aufwendigere Lösung wäre ein Überblenden der Modi gewesen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    feile23

    ich glaub dem Minuspunkt, dass der tune Regler nicht richtig justiert ist wir kaum ein Vco gerecht. Selbst meine Moog oder Doepfer Vcos sind nie richtig gestimmt, wenn ich den tune regler auf die Mitte einstelle. Das hat, so viel ich weiß immer mit der Temperatur was zu tun. Die modernen Vcos sind ja immerhin schon stimmstabiel und schwanken nicht beim spielen.
    Aber sonst ein guter Testbericht. Ich freu mich schon auf einen Bericht über den Mfb Dominion!

    • Profilbild
      der jim RED

      @feile23 Da hast du durchaus recht, dass Mittelstellung bei Tune nicht unbedingt C entspricht, aber beim Moog, A100 etc. hat man ja die Möglichkeit Oktavlagen zu schalten, die der Megazwerg nicht bietet. Wenn ich da aufgrund einer „schiefen“ Justierung nicht komplett okatvieren kann, empfinde ich das schon als eine (unnötige) Einschränkung. Mit etwas mehr Spielraum im Bereich würde das sonst passen. Aber da der Mega als Zusatzgerät konzipiert ist, hat MFB wohl darauf verzichtet und sieht den VCO nur als Ergänzung. Kraft-/Microzwerg haben an dieser Stelle ja genug Power.

  2. Profilbild
    syntach

    Fricke macht – preis/leistungs verhältnis bedacht – die spannendsten synths momentan. VIEL ERFOLG !

    +1 für den Dominion: hoffe davon gibts mal nen polyphonen. Fricke rules! Schippmann rules! amazona synth where are you ??

  3. Profilbild
    BetaDance AHU

    Der Megazwerg macht echt Dampf und sein minimalistischer Stepper und überhaupt der Aufbau haben’s echt in sich.

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