Millenium Go-Kart Truck XL in der Praxis
Zum Entriegeln und Ausklappen der beiden Bügel trete ich leicht auf das entsprechende Stahlseil. Die Bügel lassen sich dann aufstellen und rasten in der senkrechten Position ein. Um die Bügel später wieder einzuklappen, müssen die Stahlseile dann wieder benutzt werden.
Soll die Ladefläche verlängert werden, ist das ebenfalls in Windeseile erledigt. Dazu werden die beiden Schrauben unter dem Rahmen mit der Hand gelockert. Die Stahlkonstruktion lässt sich dann bis zur gewünschten Länge ausziehen. Zur Sicherung und Arretierung sollten die beiden Schrauben danach angezogen werden.
In der maximal möglichen Länge von 130 cm wird die Konstruktion automatisch mit einem einrastenden Bolzen an der Mittelstrebe gesichert. Um die Ladefläche wieder zu verkürzen, muss dieser Sicherungsknopf zunächst eingedrückt werden. Bei vollem Auszug sollte die Ladung gut auf der gesamten Fläche verteilt werden. Es ist anzuraten, punktuelle Höchstbelastung in der Mitte zu vermeiden.
Glatte Untergründe stellen für den Millenium Go-Kart Truck XL keine Hindernisse dar. Er lässt sich auch in seiner maximalen Länge und bei voller Zuladung mit Geschick gut lenken und manövrieren und das sogar auch mit nur einer Hand. Durch die großen Hinterräder sind unebene Untergründe wie Kopfsteinpflaster oder leichter Schotter kein Problem. Wegen der kleineren Lenkrollen ist dann auf manchen Untergründen irgendwann Schluss, weil sie steckenbleiben können.
Leider bietet nur eine der beiden Lenkrollen einen Feststellmechanismus, der mit dem Fuß bedient werden kann. Nur ein gebremstes kleines Rad könnte auf einer Schrägen oder einer Rampe problematisch werden. Andererseits, warum sollte man das Gefährt auf einer Schrägen in voller Beladung unbedingt abstellen wollen?
Vor den großen Hinterrädern sind Bügel angebracht. Daher lassen sich bei geringer Beladung sogar einzelne Stufen (Bordsteinkanten) meistern.
Ein hilfreiches Multifunktions-Gefährt
Mir hat der Millenium Go-Kart Truck XL bisher sehr gute Dienste geleistet. Und mal ehrlich, nicht nur für Licht- und Musikequipment bietet sich so ein Lastesel an. Hier sind die unterschiedlichsten Einsatzbereiche denkbar.
Bei der nächsten Fahrt zum Baumarkt, beim Umzug, bei der Bestückung des Flohmarktes oder wenn DHL mal wieder eine Abholkarte für große Pakete in den Briefkasten geworfen hat, überall dort kann der Go-Kart Truck XL seine Stärken ausspielen. Und wenn im Sommer wieder etliche Bier- und Wasserkästen zur Lieblingsbadebucht an den Baggersee transportiert werden müssen, der Millenium-Lastesel ist garantiert zur Stelle.
Hallo!
Danke für den Test! Ich hätte zwei Fragen:
1.) Weißt Du ob es möglich ist, sogenannte Treppensteiger Räder zu montieren? Sowas gab es schon mal als „in.tec 2in1“.
2.) Kann man die Länge der Ladefläche in (teil-)beladenem Zustand ändern? Die typische Situation ist ja, dass man die Länge zwar ungefähr richtig eingestellt hat; wenn dann aber das Mixer Case auch noch hochkant dazu soll, fehlen plötzlich 3 Zentimeter. Wenn ich dann erst alles wieder runterräumen muss, dann hab ich relativ wenig von der Verstellbarkeit.
@Florian Anwander Hallo Florian.
Zur Frage 1. Das kann ich dir nicht sagen. Wenn die Achse passt, müsste man das ausprobieren.
Zur Frage 2. Im beladenen Zustand ist das in gewissem Rahmen schon zu ändern. Es kommt letzendlich auf das Gewicht an, was bereits auf den Trägern liegt. Ich würde dann aber eher von der gesamten Länge ausgehen und das Teil dann bei Bedarf zusammenschieben. So rum ist es bestimmt einfacher.
VG, Peter
Gekauft habe ich meine Transportkarre im Fachhandel.
Dort fand ich eine sehr gute Qualität zu einem angemessenen Preis.
Mir war dabei die Einhaltung aller Normen und Sicherheitsaspekte sowie die Reparierbarkeit und Ersatzteilversorgung wichtig. Räder gehen schon einmal entzwei.
Außerdem wollte ich Luftbereifung. Diese passt sich am besten und schonenden den unterschiedlichsten Untergründen an.
Ein guter Tippgeber sind Transportunternehmen sowie Geräteverleiher.
PS.: So wie abgebildet ohne Sicherungsgurte würde ich die Boxen nie transportieren.
Außerdem ist es nicht verkehrt dabei Sicherheitsschuhe zu tragen.
@Franz Walsch Hallo Franz.
Sehr gute Tipps.
Die Bilder dienen letztendlich der Verdeutlichung der Praktikabilität.
Klar, Sicherungsgurte und Sicherheitsschuhe sind beim Umgang auf jeden Fall angebracht.
VG, Peter
Eine Kette bricht immer am schwächsten Glied.
Zwei unterschiedlich belastbare Räderpaare machen demnach überhaupt keinen Sinn.
Sehe hier keinen Vorteil zu einem „Hund “ mit vier ordentlichen Bluewheels.
Bietet Thomann für 22,90. 4x Lenkrolle, zwei davon gebremst. Dazu in der passenden Größe 18 oder 24 mm Multiplex- oder Siebdruckplatte, fertig!
@Armin Bauer Hallo Armin.
Dein Vorschlag ist sicher eine Alternative. Habe ich bisher auch benutzt. Was mir nun besser gefällt, sind die Bügel, die auf zwei Seiten Halt geben und zudem zum Ziehen oder Schieben benutzt werden können. Vier Lenkrollen haben zumindest bei mir manchmal für seitliches wegrollen gesorgt. Das kann nun nicht mehr passieren.
VG, Peter
@p.ludl Hi Peter,
die Bügel sind ein Argument, schützen die Ladung auch vor Verrutschen.
Die von Franz verlangten Sicherungsgurte benutzt niemand, der eine komplette PA ausladen muss, braucht viel zu viel Zeit.
Stahlkappenschuhe machen fiese Hühneraugen, dann lieber 1x in 10 Jahren einen blauen Zeh, ist schneller verheilt.
Grüße Armin
@Armin Bauer :-)