Die Herangehensweise
Liest man sich die vielen interessanten Informationen auf der Website durch, wird einem klar, dass diese Preamps vornehmlich ein bestimmtes Einsatzgebiet haben. Für die Aufnahme klassischer oder akustischer Jazz-Musik unter sehr guten akustischen Begebenheiten. Das Ziel dieser Preamps ist also nicht, das Signal in irgendeiner Weise zu färben, sondern ein möglichst akkurates Abbild der Realität wiederzugeben.
Die Technik
Es gibt keine direkte Beschreibung der verwendeten Technik in den HV3-Preamps, aber man kann folgendes aus den Website-Informationen herauslesen. Es handelt sich hauptsächlich um ein diskretes Transistordesign, das symmetrisch ausgeführt ist, d.h. beide Phasen des symmetrischen Signals werden jeweils verstärkt. Dadurch spart man sich die Konvertierung in ein unsymmetrisches Signal und die Resymmetrierung zum Schluss und dadurch z.B. Färbungen durch Übertrager. Die verschiedenen Gain-Stages sind direkt (DC) gekoppelt und nur Ein- und Ausgang sind über niedrig-impedante Elektrolytkondensatoren gekoppelt. Wird keine Phantomspeisung benötigt, wie bei dynamischen und Bändchenmikrofonen, kann man auch diese Kopplung durch Betätigen des Ribbon-Schalters aufheben und hat somit einen reinen DC-gekoppelten Signalweg.
Beim Betrachten der Platine sind mir dann noch ein paar Opamps aufgefallen, die vermutlich für Impedanzanpassungen genutzt werden.