ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Mixed In Key v3.1

Mixed In Key

7. August 2008

Für viele Jahre war Beatmatching, also das Angleichen des Tempos zweier Tracks, die grundlegende Fähigkeit, die man als ernstzunehmender DJ mitbringen musste. Der perfekte Übergang war Qualitätsmerkmal Nummer eins. Auch das Aufkommen von CD-Playern oder Virtual Vinyl-Systemen als DJ-Tools konnte daran nichts ändern, da nach wie vor gemixt werden musste. Doch eines Tages geschah, was die DJ-Welt jahrelang befürchtet hatte: Der SYNC-Button wurde erfunden. Mit ihm war der perfekte Mix nur noch einen Knopfdruck entfernt. Beatmatching wurde zum belächelten Steckenpferd von Old School DJs, die den Sprung zur neuesten Technologie verschlafen haben.

Wie auch immer man zur aktuellen Entwicklung stehen mag, Beatmatching hat seine Exklusivität verloren und reicht heute nicht mehr aus, um sich als DJ abzuheben. Glücklicherweise gibt es ja auch noch andere Fähigkeiten, die einen DJ auszeichnen (können). Eine davon ist gerade erst dabei, wirklich populär zu werden: Harmonic Mixing. Dabei handelt es sich nicht etwa um eine Form des Auflegens, die Schlägereien auf der Tanzfläche verhindert, sondern um die Auswahl von Songs, deren Tonarten zueinander passen. Das Szenario, dass zwei perfekt gleichlaufende Tracks im Mix trotzdem scheußlich klingen, kennt jeder DJ. In der Regel vertragen sich einfach die beiden Tonarten nicht, der Mix klingt unharmonisch.

ANZEIGE

Die Camelot-Notation

Um harmonisch mixen zu können, muss man zum einen die Tonarten seiner Tracks kennen und zum anderen wissen, welche Tonarten miteinander harmonieren. Als Lösung für beide Probleme bietet sich das Programm „Mixed in Key“ an, das seit einiger Zeit für Furore sorgt. Das Tool analysiert auf Knopfdruck die Musikbibliothek und stellt das Ergebnis dann in einer Weise dar, mit der auch völlig unerfahrene Nicht-Musiker zurecht kommen sollen.

Die Camelot-Notation

Die Camelot-Notation

Dabei wird auf die „klassische“ Benennung der Tonarten (Cis Dur, E Moll …) verzichtet. Stattdessen werden die Tonarten im sogenannten „Camelot-System“ notiert. Dieses System wurde von Camelot Sound in Los Angeles entwickelt und ordnet den Tonarten Zahlen von 1 bis 12 sowie einen Buchstaben (A oder B) zu. Zwei Tonarten können harmonisch gemixt werden, wenn die Zahl gleich, eins kleiner oder eins größer oder bei gleicher Zahl der Buchstabe unterschiedlich ist. Einige Beispiele:

ANZEIGE

4A & 5A = guter Mix
8B & 7B = guter Mix
2A & 2B = guter Mix
9B & 9B = guter Mix

6B & 5A = böser Mix
7A & 4A = böser Mix

Das sollte einfach genug sein, um auch mit einigem Alkohol im Blut um vier Uhr morgens im Club noch zu funktionieren

 

ANZEIGE
Forum
Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X