neues DVS System
Wer fleißiger Leser unserer Tests ist, wird sich an dieser Stelle wundern. Mixvibes Cross? Das gab’s doch schon im Juni. Richtig! Und zwar mit Hinweis auf das Komplettpaket Cross Pack, welches uns für den heutigen Test von Mixvibes zur Verfügung gestellt wurde. Eine Besonderheit der Software ist nach wie vor der offene Aufbau, welcher Timecode Kontrolle mit jedem beliebigen Audiointerface zulässt. Mit Cross Pack liefert Mixvibes aber nun das Rundum-Sorglos-Paket inklusive abgestimmter Hardware für den Sofortstart.
Eine weitere Neuerung ist das Update der Software, welche nun in der Version 1.25 vorliegt und einige Verbesserungen zu bieten hat, vor allem programmintern im Bereich der Stabilität, Audioengine, aber auch für den User ersichtlich, wie zum Beispiel in der Autogain Funktion.
Die grundlegenden Eigenschaften der Software wurden hier konsequent weiterentwickelt und verbessert. Hier also der Test des Mixvibes Cross Pack Komplett-Pakets:
Die Hardware
Dem DJ stehen zwei Decks, Kontrolle über Timecode Vinyl oder CDs und sogar MIDI-Controller-Steuerung zur Verfügung. Dabei bietet Cross im Gegensatz zur Konkurrenz die Möglichkeit, jede beliebige mehrkanalige Soundkarte mit ASIO Treiber zu nutzen, um den Sound auszugeben und Musikdateien via Timecode CD oder Vinyl zu steuern. Bei Cross Pack entfällt die Wahl der passenden Hardware. Hier hat Mixvibes seine seit Jahren bestehende Zusammenarbeit mit der Firma ESI genutzt, um das Audiointerface U46MK2 perfekt auf Cross zuzuschneiden.
Das Audiointerface hinterlässt einen erfreulich kompakten und wertigen Eindruck, ist also für den Clubeinsatz gut geeignet und verschwindet nach dem Anschließen schnell in einer Nische im Bereich des DJ-Pultes. Es bietet 2 umschaltbare Stereo Line/Phono Eingänge im Cinch-Format, welche für Plattenspieler oder CD-Player zur Verfügung stehen, sowie ganze 4 Ausgangspaare (3 mal Stereo Out plus 1 mal Mix Out, auf dem die Signale zusammengeführt werden). Darüber hinaus bietet das U46 Mk2 einen Mikrofoneingang mit Phantomspeisung, an den somit sogar Kondensator-Mikrofone angeschlossen werden können. Die Wahlschalter für Art des Eingangsignals, der Mikrofoneingang, sowie ein regelbarer Kopfhörerausgang befinden sich gut zugänglich auf der Frontseite des Geräts. Eine für diese Preisklasse sehr umfangreiche Ausstattung, welche viele Möglichkeiten der Einbindung in das DJ-Set ermöglicht.
Mit im Lieferumfang von Cross Pack befinden sich Cinchkabel zur Verbindung der Hardware mit dem Mischpult, sowie Timecode CDs und Timecode Vinyls. Diese auch, im Gegensatz zu Cross in der „nur Software“ Version, im 12″ Format. Zuletzt eine Installations CD mit der Software. Deren Audio- und Steuerengine entstammt ursprünglich dem mittlerweile in Version 7 vorliegenden Mixvibes DVS, das über Jahre stetig weiterentwickelt wurde und längst den Kinderschuhen entwachsen ist. Cross Pack bietet nun also zu einem günstigen Preis von momentan 299 Euro ein Komplettpaket für das digitale DJing.
Optik/Aufbau
Der erste Eindruck der Software wirkt erwachsen und aufgeräumt. Ein dezenter Glanz auf der virtuellen Oberfläche erzeugt einen gewissen Eindruck von Wertigkeit. Ob eine Software als Gesamtes optisch anspricht oder nicht ist letztendlich ein subjektives Empfinden des Users. Festzuhalten ist, dass Mixvibes Cross durch die Kombination von schwarzem Grund und Elementen in weiß, orange und rot einen hohen Kontrast und eine gute Übersichtlichkeit erreicht.
Diese Übersichtlichkeit setzt sich im weiteren Aufbau der Software fort. Zentral sind die beiden Decks untergebracht. Diese beinhalten alle wichtigen Steuerfunktionen wie Cue und Play sowie umfangreiche Loop-Funktionen, Synchronisierung und Rückwärtslauf des jeweiligen Decks.
Tracksteuerung
Der gesamte Track wird im unteren Teil des Decks in einer Wellenformübersicht gezeigt, welche gut ablesbar die verschiedenen Parts eines Musikstücks darstellt. Zwischen den beiden Decks befindet sich der Mixer.
Cross erlaubt sowohl die Verwendung eines externen Mixers, wie auch das Mixen in der Software und dementsprechend die Ausgabe über einen Line-Kanal, zum Beispiel bei der Verwendung eines MIDI-Controllers. Oberhalb der Decks befindet sich der sogenannte Matcher. Dieser stellt die beiden laufenden Tracks parallel als Wellenform in einer hohen Zoomstufe dar und soll somit das Beatmatching optisch unterstützen und vereinfachen. Links und rechts dieser Wellenformanzeige finden sich kreisförmige Kontrollanzeigen für die Vinyl- oder CD-Kontrollfunktion.