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Test: Mixvibes Cross

(ID: 2366)

Der Browser

Einen weiteren großen Teil des Bildschirms nimmt sinnvollerweise der Dateibrowser ein.

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Hier bietet Mixvibes Cross ein wirklich interessantes Alleinstellungsmerkmal. Es bietet die Möglichkeit eines vollständig integrierten Itunes Verwaltung der Tracks. Im Klartext heißt das: In der Software öffnet sich ein Itunes Fenster mit Zugriff auf alle im Itunes Main Programm erstellten Playlisten und den üblichen Verwaltungsoptionen. Wer jetzt schon mit Itunes seine Mp3s verwaltet, wird sich sicherlich über diese Möglichkeit freuen, aber auch für User, welche bis jetzt eine andere Art der Verwaltung bevorzugt haben, kann dies ein neuer, lohnenswerter Ansatz sein. Denn Mixvibes Cross bietet somit eine zentrale Verwaltung der Playlisten über Itunes an, ohne die eigentliche DJing Software zu starten und zum Beispiel das Audiointerface anzuschließen. Alle Änderungen aus Itunes übertragen sich somit automatisch auf den Browser der Cross-Software.

Itunes Einbindung ...

Itunes Einbindung …

Einziger Wehrmutstropfen bis jetzt: Die Itunes Optik möchte sich noch nicht so recht in die übrige Gestaltung von Cross einfügen. Hier sollte man aus ästhetischen Gründen versuchen, einen Mittelweg der Anpassung zu finden, welcher zwar das Itunes System noch erkennen lässt, die Optik von Cross jedoch beibehält. Wer sich mit Itunes nicht wirklich anfreunden kann, dem steht natürlich ein Programm-eigener leistungsfähiger Browser mit Playlist-Verwaltung zur Verfügung.

... oder doch der programmeigene Browser?

… oder doch der programmeigene Browser?

 

Cross in der Praxis

Ich habe Cross in beiden möglichen Betriebsmodi, zum einen mit Control-Vinyl, zum anderen mit dem Vestax VCI100 MIDI-Controller getestet. Als Audiointerface diente ein M-Audio Firewire Audiophile.

Die Einrichtung von Cross geht recht einfach vonstatten. Das Einstellungsfenster ist übersichtlich, und auch der mitgelieferte Quickstart Guide leistet gute Dienste, falls man bei einer Einstellung unsicher sein sollte. Auch die Erkennung und Kalibrierung der Timecode-Vinyls erfolgte problemlos, ebenso die Auswahl des MIDI-Controllers. Hier lassen sich allerdings bereits Einschränkungen der Software erkennen. Zwar reicht es einfach, über einen Button mit Foto den gewünschten MIDI-Controller auszuwählen. Bis jetzt unterstützt werden allerdings erst Vestax VCM-100, Vestax VCI-100, Numark Total Control und Pioneer CDJ400 – weitere sollen allerdings folgen. Außerdem problematisch: Es gibt keine MIDI-Learn-Funktion; man muss sich also mit der Standard-Belegung des Controllers zufrieden geben. Dies unterstreicht den Einsteiger-Charakter des Programms, allerdings zielt Cross auch nicht darauf ab, möglichst eigenständige MIDI-Controller Szenarien zu realisieren, sondern eine einfache Vinyl-Kontrolle zu ermöglichen. 

Also los. Über den übersichtlichen Browser gelingt es schnell seine Tracks in die Collection aufzunehmen und erste Playlisten zu erstellen. Ist ein Track in ein Deck geladen worden, funktioniert die Vinyl-Kontrolle einwandfrei und macht richtig Spaß. Die Timecode-Erkennung ist sehr zuverlässig. Auch der Sound der Software überzeugt.  Das Mixing gelingt aufgrund der guten optischen Umsetzung sehr einfach, und man verliert nie die Übersicht. Lediglich das Auswählen und Laden eines neuen Tracks erfordert Zugriff auf den Rechner, wobei dies auch über einen speziellen Track auf der Controll-Vinyl möglich ist, sich aber recht umständlich praktizieren lässt.

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Auch mit einem MIDI-Controller lässt sich mit der Software auflegen. Hier ergeben sich einige erweiterte Funktionen, wie zum Beispiel ein Zugriff auf den Browser über den Controller. Die Möglichkeiten (zum Beispiel des VCI-100) werden allerdings aufgrund der eingeschränkten Standard-Belegung, bei weitem nicht ausgenutzt. Hier muss dringend nachgebessert werden. Außerdem würde eine MIDI-Learn-Funktion die Cross-Software sehr aufwerten. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, einen MIDI-Controller mit den Control-Vinyls zu kombinieren, um zum Beispiel das Datei-Browsen über den MIDI-Controller, die Track-Steuerung jedoch über Control-Vinyl oder CD zu realisieren. Dies ist in Cross bis jetzt leider noch nicht möglich.

 

Technische Mindestanforderungen

Windows XP SP2 oder Windows Vista
Pentium 4, 2 GHz, 512 MB RAM

Bildschirmauflösung 1280×800

Mac OS X 10.4
Intel Core Duo, 1.83 GHz, 512 MB RAM

Bildschirmauflösung 1280×800

Empfohlene Rechnerleistung

Windows XP SP2 oder Vista
Intel Core Duo 2, 2 GHz, 1G RAM

Mac OS X 10.4
Intel Core Duo 2, 2 GHz, 1G RAM

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Fazit

Mixvibes entspricht mit Cross dem Trend, auch Einsteigern im DJ-Bereich Zugriff auf digitale Vinyl-Systeme zu ermöglichen. Die Umsetzung kann man nur als gelungen bezeichnen. Die Software ist übersichtlich, stabil und optisch sehr gut umgesetzt. Außergewöhnlich und bis jetzt konkurrenzlos ist die nahtlose Itunes Implementierung. Ebenso vorteilhaft ist die Unterstützung jeder beliebigen Soundkarte – man ist nicht an ein bestimmtes Audio-Interface gebunden. Hier allerdings liegt meist auch der Kostenpunkt höherwertiger Systeme. Ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Digital Vinyl Systems ist das Audio-Interface, an dem nicht gespart werden sollte. Wer bereits darüber verfügt, dem bietet Mixvibes Cross einen günstigen Einstieg ins digitale Auflegen. Allen anderen bietet Mixvibes mit dem Cross Pack ein passendes Angebot. Die MIDI-Funktionen von Cross lassen auf jeden Fall viel Platz für künftige Updates, allerdings muss auch hier noch einmal der Einsteiger-Charakter der Software hervorgehoben werden. Wer umfangreiche Setups mit Mehrfachsteuerung und MIDI-Learn realisieren möchte, dem sei die „größere“ Mixvibes Version DVS 7 empfohlen.

Plus

  • Optik
  • Itunes implementiert
  • Stabilität

Minus

  • MIDI Unterstützung unzureichend

Preis

  • Cross Software: 139 Euro
  • Cross Pack inkl. Audio-Interface 299 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    tenderboy

    das heißt die software kann mit jeder soundkarte verwendet werden? meine karte wäre ne rme fireface

    funktioniert scratchen damit gut?

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @tenderboy ja genau..jede Karte, die mindestens 2 Ein- und Ausgänge hat, damit man beide Player anschließen kann. Bin zwar nicht der Scratch Profi, aber die Latenz war bei meiner M-Audio Karte schon super und das Scratchen klappt ohne Probleme mit Cross. Mit deiner RME sollte das Ding richtig Spaß machen, die haben ja gute Treiber, so das du ganz niederige Latenzen einstellen kannst.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @tenderboy ich würde die Software auf keinen Fall als Software für „einsteiger“ beurteilen.
      Bin selber CROSS Besitzer vor 3 Monaten und kann alles tun, was ich früher mit Serato machte. So stabil, schöner aufgeräumt, intuitiver.
      Laut des MixVibes Forums kommen bald weitere Features. Mal schauen, ich bin begeistert!

      @ Tenderboy: die RME RPM ist die beste Soundkarte am Markt! Ein Kumpel hat es mit meinem CROSS probiert, ich will es haben!

  2. Profilbild
    Adsdiscokid

    Nur mal so als Ergänzung des Test.

    Cross befindet sich nun in der 2 Version.

    Neu sind jetzt 2 Sampeldecks mit 8 Slots

    Eine neue Grid funktion.

    Verbesserte Quantizierung

    Und demnächst kommte eine Slipfunktion.

    Desweitern gibt es nun ein Videoplug-in mit dem sich Videos in Echtzeit mixen lassen und das gleichzeitig. Beim Musik mixen ohne das man andere Bedinelemente hat. Also z.B. der Crossfader steuert sowohl das überblenden der Musik als auch die Videos.

    Für mich hat diese Software eines der besten P/L am Markt

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @Adsdiscokid Hallo und vielen Dank für dein kurzes Update! Es macht auf jeden Fall Sinn, diese Software, vor allem wegen der gebotenen Leistung für den Preis, im Auge zu behalten.
      Auch uns ist das nicht entgangen und wir werden bestimmt demnächst noch einmal einen ausführlichen Bericht zu Cross V2 nachlegen. MixVibes ist immer sehr auf Weiterentwicklung und Innovation bedacht, so gibt es zum Beispiel seit ein paar Wochen die IOS Version von Cross, die sehr vielversprechend aussieht und Pioneer verlässt sich in seiner Rekordbox auf das Know-How des französischen Software-Herstellers.
      Zu Recht ist Cross eine Software, die sich mehr und mehr am Markt behauptet.

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