Gitarren-Effekte für Synthesizer und Studio?
Das MOD Devices MOD DUO X ist der Nachfolger des bereits von Johannes Krayer hier getesteten MOD DUO Pedals. Dabei wurden hauptsächlich die für Gitarristen wichtigen Aspekte beleuchtet. Das MOD Devices MOD DUO X richtet sich nun ausdrücklich an Studio- und Keyboardisten, was man sofort am Design und der Ausführung der Bedienelemente erkennen kann. Was das MOD DUO und die Software dahinter ist und welche Anschlüsse das Gerät bietet, kann man im oben erwähnten Testbericht nachlesen. Hier soll es vor allem um Details der Nutzung am Keyboard bzw. im Studio gehen.
Eindeutiger Zuwachs
Der MOD Devices MOD DUO X misst nun 18 x 6 x 16 cm und wiegt angenehm wertige 1,2 kg. Verschwunden sind die Fußschalter und der Überrollbügel. Stattdessen begrüßen den geneigten Benutzer nun 8 Potis und insgesamt 7, wie soll ich sagen, beleuchtete Pad-Taster. Vier größere gut erreichbar unterhalb der symmetrisch angeordneten Potis und drei kleinere zwischen den schon bekannten Push-Encodern. Auch die beiden großen beleuchteten grafischen LCD-Anzeigen sind geblieben.
Seltsam, in allen Testberichten las ich immer wieder, dass diese hervorragend aus jedem Winkel abzulesen seien. Das kann ich nur bedingt bestätigen, denn die gute Sichtbarkeit aus einer bestimmten Position ist immer abhängig von den Einstellungen für Helligkeit und Kontrast. Wenn ich also eine Einstellung wähle, mit der ich das Display gut ablesen kann, wenn es flach auf dem Studiotisch/Keyboard liegt, so kann man es schlechter ablesen, wenn man genau darüber ist – und umgekehrt. Aber an und für sich lässt sich nach der Anpassung alles gut am MOD Devices MOD DUO X ablesen. Toll wäre eine Option gewesen, die Schriftgröße zu ändern, damit man auch aus weiterer Entfernung noch etwas leicht ablesen kann.
Die neue Haptik des MOD Devices MOD DUO X
Die Potikappen haben eine angenehme Riffelung, so dass sie sich sehr feinfühlig bedienen lassen – das gekoppelt mit einer perfekten Umsetzung der Drehbewegung in digitale Parameterveränderungen machen die Bedienung der virtuellen Effekte, Synths und CV/MIDI-Geräte des MOD Devices MOD DUO X zu einem Genuss. Über die Push-Encoder bedient man hauptsächlich die Systemeinstellungen, aber auch diese können Parametern zugeordnet werden. Nützlich z. B. bei einer Liste an Auswahlmöglichkeiten. Und natürlich lassen sich auch die Taster zuweisen (vorzugsweise zum Aktivieren von Effekten), wobei die kleineren der Auswahl der verschiedenen Zuweisungsseiten dienen. Denn wer meint, 8 Potis, 2 Encoder und 4 Taster seien schon das Ende der Fahnenstange, hat weit gefehlt – insgesamt gibt es sechs Seiten, auf denen die Zuweisungen getätigt werden können.
Wie klingt das Mod Duo X?
Viele der Klangbeispiele habe ich mit eigens angelegten oder modifizierten Pedal-Boards erstellt. Zum Einsatz kamen dabei ein Digital-Piano (Korg D1) und ein analoger Synth (Roland Juno-6, ja auch ein DCO ist ein analoger Oszillator). Dabei habe ich versucht, mal ein wenig aufzuzeigen, was alles möglich ist. Natürlich sind die Möglichkeiten unendlich, da es sich um ein frei kombinierbares modulares System handelt – und so bieten auch diese Beispiele nur einen kleinen Einblick in die klanglichen Möglichkeiten des MOD Devices MOD DUO X.
Verzerrte Wahrnehmung
Auf Anfrage wurden mir für den Test sämtliche kostenpflichtigen Plug-ins des MOD Web-Shops freigeschaltet (von denen es übrigens insgesamt ca. ein Dutzend gibt). Vor allem interessieren mich hier die Verzerrungen bzw. Amp-Simulationen – denn obwohl dieser Bereich im Synth- und Studiobereich sicherlich nicht der Wichtigste ist, kann eine dezente Verzerrung, so sie denn gut klingt, eine nicht zu unterschätzende Bereicherung sein. Am besten hat mir die (kostenpflichtige) Amp-Simulation „Veja Titan“ gefallen, vor allem in der Kombination mit der (ebenfalls kostenpflichtigen) Speaker-Simulation „March 1960“. Nicht so toll fand ich das kostenpflichtige GX Creammachine, ebenfalls eine Amp-Simulation.
Ich habe mir auch andere Verzerrer angehört (siehe Beispiele), von denen ich das TubeScreamer-Faksimlie bei Aufnahmen selber benutze – allerdings kommen dahinter noch ein analoges Wah und ein analoges Uni-Vibe, die den Klang aufwerten. Denn die Verzerrer so ganz nackt hinter dem E-Piano wollen mir alle nicht so recht gefallen. Es sei denn, ich nutze ein Gain-Plug-in dahinter, um den realen DA-Ausgang des MOD DUO X zu übersteuern. Tatsächlich lässt sich das ganz leicht erreichen, da es hier offenbar keine interne Limitierung des digitalen Signals gibt. Durch diese Übersteuerung gewinnen die verzerrten Sounds und beginnen richtig Druck zu machen. Das bringt mich aber unweigerlich zu einem nicht so erfreulichen Thema, nämlich der Behandlung des Gain-Stagings.
Gain-Staging im MOD DUO X
Als Gain-Staging möchte ich hier die Abstimmung der Lautstärke zwischen den einzelnen Effekten und auch Synths bezeichnen. Und hier liegt meiner Meinung nach eben eine der Hauptschwächen des gesamten MOD DUO X Systems – denn im Prinzip gibt es so etwas gar nicht. Jedes Plug-in handhabt das etwas anders. So lassen sich einige Plug-ins so laut aussteuern, dass der reale Ausgang übersteuert, bei anderen ist das nicht möglich. Wiederum andere sind am Ausgang so leise, dass ich zwingend eine manuelle Gain-Regelung dahinterschalten muss.
Das ist leider nicht optimal und ich bin dazu übergegangen, zwischen jedem Modul immer eine Gain-Regelung samt Pegelanzeige zu schalten, da man ansonsten einfach nicht mehr klarkommt. Vor allem, wenn es mehr als eine Handvoll Module auf dem virtuellem Pedal-Board des MOD DUO X werden sollten. Das muss man einfach hinnehmen und damit leben lernen.
Zum Glück braucht man nicht für alles und jeden einen Mixer als Zwischenstufe, denn die Verkabelung ist sowohl „1 auf N“ als auch „N auf 1“ fähig. Soll heißen, man kann mehrere Kabel in einen Eingang leiten und aus einem Ausgang mehrere Kabel ziehen. Folgerichtig gibt es auch keine eigentlichen Mixer, jedoch kamen bei mir Stereo-Crossfader häufig zum Einsatz – auch eine Art Mixer.
Zu diesem Themenbereich zähle ich auch das Verhalten des Hardware-Ausgangs. Kurze Tests ergaben einen Signal-Rausch-Abstand von ca. 60 dB, auch ohne USB-Verbindung zum Rechner . Das ist wirklich nicht die Welt und hier sollte man nachbessern, wenn es möglich ist.
Mehrfachzuweisungen für die Potis
Aber was ist eigentlich mit den Potis in dieser Hinsicht? Ist es möglich, mit nur einem Poti mehrere Parameter gleichzeitig zu steuern? Direkt: nein, indirekt: aber hallo! Man muss einen kleinen Umweg über die CV-Module gehen, um beliebig viele Knöpfe mit einem Poti verstellen zu können – aber dann funktioniert auch das.
Konkret habe ich das CV-Modul „Control to CV“ genommen und dessen CV-Ausgang zunächst aktiviert. Danach kann man diesen beliebig oft als Modulationsquelle auswählen. Möchte man mit Basiswerten arbeiten, kann man noch das CV-Attenuverter Modul nutzen, um positive und negative Veränderungen eines Basiswertes vorzunehmen. Und diese Funktion ist auch dringend notwendig, um das folgende Setup überhaupt sinnvoll steuern zu können.
MOD DUO X: MIDI und CV
Es gibt verschiedene CV-Module, die hauptsächlich Standardfunktionen wie Hüllkurve oder LFO bieten, die in Kombination mit Synth und Effekten aber erst das volle Potenzial des MOD DUO X erschließen. Und vor allem: Das Gerät besitzt Hardware-seitig sowohl zwei CV-Ein- (auch als Expression-Pedal-Eingang nutzbar) als auch Ausgänge. Somit ist es direkt in ein modulares Setup integrierbar.
Bei den MIDI-Modulen finden man hauptsächlich Filter, Sequencer und Event-Wandler (z. B. Note auf CC) – bis auf einen Piano-Roll-Editor habe ich hier nicht vermisst. Auch hier wieder die Möglichkeit, Hardware-seitig MIDI sowohl zu empfangen als auch zu senden
Über einen separat zu erwerbenden Bluetooth-USB-Dongle kann man auch drahtlos mit der Außenwelt kommunizieren und über die vorhandene USB-Netzwerkverbindung hat man über Ableton-Link eine einfache Synchronisation mit Ableton Live und allen Link-fähigen Geräten.
Do-it-yourself
Wem die 775 Plug-ins (inklusive Beta-Plug-ins) nicht reichen, der kann sich über ein Helfer-Programm (gen~) auch selber welche stricken. Dazu benötigt man zusätzlich noch eine Vollversion von MAX-MSP. Hier baut man sein Wunsch-Plug-in und übersetzt es dann mit dem MOD-Compiler in ein MOD Devices MOD DUO X-kompatibles Plug-in. Das funktioniert übrigens nicht in Max4Live, es sei denn, man hat zusätzlich eine Standalone-Version von MAX-MSP, auf der „gen~“ autorisiert ist.
Der MOD Devices MOD DUO X als eigenständiger Synth
Ganz groß ist die USB-Host-Fähigkeit, die es ermöglicht, jeden Class-Compliant-MIDI-USB-Controller direkt ans Gerät anzuschließen. Man kann also Controller zuweisen oder auch direkt Pads und Keyboard-Controller verwenden, um die Synths anzusteuern. Denn wie in der Einleitung erwähnt, ist der MOD Devices MOD DUO X nicht bloß eine Effekt-Maschine, er beherbergt auch echte Synthesizer. Leider ist die Auswahl an Synths im Shop (noch) etwas mau, aber exemplarisch habe ich mir mal zunächst den bekannten TAL-Noisemaker herausgesucht. Dieser kommt in einer grafisch überarbeiteten Version extra für das MOD Devices MOD DUO X. TAL-Noisemaker ist ein recht potenter polyphoner 3-OSC VA-Synth mit FM und Ringmodulation und kann sich echt hören lassen.
Um hier die Grenzen der Hardware etwas auszuloten, habe ich mal vier der „Krachmacher“ auf das Pedalboard gelegt und eine kleine polyphone Sequenz mit einem der MOD-MIDI-Sequencer erstellt. Dann habe ich bei jedem der vier Synths die Polyphonie auf Maximum gestellt und noch ein wenig am Sound geschraubt – ein wenig Filter und Release hier, ein bisschen Ringmod und FM da. Je nach Einstellung und Klang ergab sich am MOD DUO X eine angezeigte CPU-Last von 60 % für alle vier Synths, ohne weitere Effekte.
Dazu muss man sagen, dass alles absolut stabil lief – keine Knackser oder sonstige Ungehobeltheiten – so kann man das tatsächlich ruhigen Gewissens auf der Bühne einsetzen.
Der zweite „Synth“ nennt sich zwar FluidSynth und ist eigentlich ein Sample-Player, der das SF2-Format spezifikationsgetreu implementiert. Wer bei SoundFonts nur müde lächelt, hat sich wahrscheinlich bisher damit nicht eingehend beschäftigt – immerhin ist SF2 ein Subset der Sampler-Engine, die aus den EMUs kam. Das Problem ist vielmehr, dass es bis auf den FluidSynth keine Software gibt, die das Protokoll tatsächlich komplett umsetzt. Bevor ich mich damit beschäftigt hatte, wusste ich z. B. auch nicht, dass SF2 es ermöglicht Controller-Anteile über einen zweiten Controller zu steuern, also genauso wie bei den „Cords“ in den großen E4 Emus. Und mit ein bisschen Raffinesse gelingen auch Key-off-Samples.
Verständlich ist da meine große Enttäuschung, als ich feststellte, dass es nur ein paar durchschnittliche GM-Soundfonts als separate Synths in den MOD DUO X geschafft haben. Doch zum Glück gab es dann das Update Ende März, das eine Beta-Version eines echten universellen FluidSynth enthielt, in den man nun endlich seine eigenen SoundFonts laden kann! Und tatsächlich hatte diese Beta-Version keine Probleme, meine selbsterstellten Soundfonts, die teilweise über 350 MB groß sind, zu laden und abzuspielen.
Aktiviert man die Option, auch Plug-ins im Beta-Stadium herunterladen zu können, kommen einem noch ein paar Synth-Perlen ins Netz. Namentlich SynAddSubFx, ein funktionales Multitalent mit riesigem Synthesepotential und sehr guten Klang und vielen Presets und Dexed, eine DX-7-Emulation, die die originalen Sysex-Dateien laden kann.
Bei der Editierung der Synths mit ihren vielen Parametern setzt mein letzter Kritikpunkt an. Die Übersichtlichkeit des eigentlichen Pedalboards bzw. der Parameter-Seiten hinter den Effekten und Synths. Obwohl der TAL Noisemaker schon für den MOD DUO X optimiert wurde, fand ich es schwierig, Einstellungen vorzunehmen, wenn sich gleich vier der Geräte auf dem Pedalboard befinden.
Dazu ist die Zoom-Funktion nicht ausgereift genug und manchmal bescherte mir ein Klick zu viel wieder die Gesamtübersicht über alle vier Synths – wobei ich dann unweigerlich den Fokus verloren habe. Auch die Darstellung der Parameter-Seiten ist nicht optimal gelöst, jedenfalls wenn es viele Parameter sind. Durch die einheitliche Darstellung ist es schwer, gezielt bestimmte Funktionen auf Anhieb zu finden. Kurz – bei komplexeren Setups ist die Bedienung über das Web-Interface beschwerlich.
Poly Effects Beebo mit Mutable Instruments am Start ist als (günstigere) Alternative in Betracht zuziehen (vgl. Test in der Gitarrenabteilung von amazona).
Es gab zwei Textstellen im Test – vielen lieben Dank dafür – da meine Augenbrauen steil gen Norden gefluppt sind: Einmal die Erwähnung, eigene MAX/Msp-Devices in das Gerät laden zu können (ich bin gleich mal ein wenig unverschämt und wünsche mir »Pure Data« dazu) und zum anderen beim »TAL Noisemaker«. Letzterer hat übrigens nichts mit dem kostenlosen »TAL-NoiseMaker« für VST-Win/Max/Linux zu tun (wenn ich das richtig sehe). Ich bin ein großer Fan von TAL … und auch wenn es langweilt erwähne ich noch einmal, dass ich den »TAL-Mod« für eine der großartigsten Innovationen seit der Erfindung der Schokoladenmilch halte.
Dann: Vier Instanzen des TAL Noisemaker mit voller Stimmenzahl (wie viele sind das? 12? 16?) plus eines Sequenzers … und das Ding hat immer noch 40% Reserve? Mein lieber Schwan.
Klingt alles sehr sehr lecker. Also so richtig fett lecker! 😋
@Flowwater Zum TAL Noisemaker:
„Modeled by TAL-Togu Audio Line Adapted & maintained by MOD Devices“
https://bit.ly/3dLkqtV
@Green Dino Damit meinte ich schon, dass es die selbe Firma ist, aber das der kostenlose VST-»NoiseMaker« (man beachte die Schreibweise) für PCs, den es kostenlos auf der TAL-Seite gibt, nichts mit dem »Noisemaker« für Mod Duo X zu tun hat. Das sind zwei unterschiedliche Synthesizer.
TAL NoiseMaker:
https://tal-software.com/products/tal-noisemaker
@Flowwater Ich hab den Vorgänger und bin überrascht, wie schnell der Autor die nervigen Schwachpunkte gefunden hat (Software ist 90% identisch). Wirklich beeindruckend.
Was das Konzept jedoch richtig genial macht und in Tests fast unmöglich abgebildet werden kann, ist die Flexibilität. Ich mag die mitgelieferten Verzerrer z.B. auch nicht alle, aber man kann ja drei (oder sieben oder…. ) gleiche oder unterschiedliche nacheinander schalten und bei jedem einzelnen Pedal die Einstellungen variieren. Über CV beliebige Parameter ändern zu können, setzt dem ganzen die Krone auf.
Ah ja, und die Firma sitzt in Berlin, wo auch die Geräte endgefertigt werden.
@eggsperde „Was das Konzept jedoch richtig genial macht und in Tests fast unmöglich abgebildet werden kann, ist die Flexibilität.“
Das stimmt und das ist in so eine Test tatsächlich schwer zu vermitteln. Youtuber Red Means Recording hat dafür gleich ganze drei Videos benötigt. Eines zum Konzept, eines zu den Generatoren und eines zu den Effekten.
https://www.youtube.com/watch?v=Nuh7MgCtfu8
@Flowwater Zum MAX MSP – ja Du hast richtig gelesen. Alledings geht das nur innerhalb eines (~gen) Containers, quasi eine komplettes MAX im MAX.
Wenn Du Pure-Data haben möchtest, schaue Dir doch den Zynthian (Testbericht hier auf amazona.de) an – der hat das drin und den kannst Du Dir aus einem RapsberriPi schnell selbersricken… oder ein Kit kaufen – hab es nicht bereut.
Ach ja und die kompletten MOD-UI-Pedale (inkl. Deines heißgeliebten TAL ;) hat der Zynthian auch drauf.
@t.goldschmitz Yeah! Danke für den Tipp! 🤩🤩🤩
Vielen Dank für diesen Test. Ich schiele nämlich ein wenig mit diesem Teil, hauptsächlich wegen der Möglichkeiten, via Max/MSP selbst Geräte zu basteln. Aber eine Frage habe ich: Was ist denn eine USB-Netzwerkverbindung? Wie muss ich mir das vorstellen. Wozu dient denn die RJ-45-Buchse an dem Teil?
@Dalai Galama Die RJ-45-Buchse dient zur Verbindung mit dem Footswitch, dem Arduino Shield oder zukünftigen Controllern.
Danke für den schönen Test, wobei die Soundbeispiele meinen Verdacht bestätigen, dass für mich klanglich ein analoger Treter oder ein 80er Jahre Multi-FX besser passen.
Fachfrage noch: Gibt es ein Convolution Reverb für das Gerät? Nachdem das Logidy EPSi nicht mehr produziert wird, lag ein wenig die Hoffnung auf dem MOD DUO.
@swissdoc Die Antwort ist entschiedenes Jein!
Es gibt einen Cab-IR-Player, der Mono-IRs abspielt.
Dann gibt es einen IR-Player in drei Varianten Mono, Mono->Stereo und Stereo->Stereo (github: x42/convoLV2). Der s o l l t e das können – Problem ist hier, der hat gar keinen Parameter wo man die Files auswählen könnte und ist zudem noch im Beta-Stadium. Aber Open-Source.
Dann gibt es da noch einen Rakarrack Reverbtron, der frisst aber nur spezielle .rvb Files, die man vorher aus den wavs konvertieren muss.
Aber die Möglichkeit eigene Dateien ins MOD-UI zu laden ist gerade brandneu – ich denke da wird ein gescheites Impuls-Reverb nicht lang auf sich warten lassen. Man kann das auch gut im Forum anfragen, die sind da sehr aktiv und nah an den Benutzern.
@t.goldschmitz Danke für die Info. Das Konzept krankt hier am Crowd-Sourcing des Codings. Die wahren Könner machen das gegen Geld bei den grossen der Branche. Das mit dem Rakarrack Reverbtron ist denn auch geschummelt. Man faltet in der Time Domain und weil der Code nicht mathematisch ausgefuchst ist, dünnt man die IR vorher einfach aus. Aber vielleicht tut sich noch etwas. Bis dahin halt weiterhin Altiverb oder Knufinke SIR2 im Rechner oder ein Logidy EPSi, wenn man kein Sony oder Yamaha ins Rack schrauben mag.
Hallo, guter Bericht, danke.
Die aktuelle 1.10 Firmware Version hat einiges verbessert und erweitert, siehe:
https://moddevices.com/2021/04/07/mod-firmware-update/
Das I/O zoomen in der Web GUI ist … . Es fehlen noch (stereo) Audio/MIDI/CV Plugins. Die SW Entwicklung ist aktiv. …
Dank dem Forum kann man direkt mit ModDevice, Entwicklern und Benutzer reden und so Bugreport senden, Wünsche äußern, Fragen stellen, … – was recht nützlich sein kann.
Da das OS aktiv entwickelt wird erweitert es sich ständig. Die CV Funktion/Plugins z. B. gibt es erst seit 2020/07/27:
https://moddevices.com/2020/07/27/mod-firmware-update-v1-9/ … .
Der DuoX hat viele Anschlussmöglichkeiten und läuft stabil.
Technische Daten zu ModX, Mod, Dwarf:
(Anm. Red. Dieser Link war zu lange, bitte Link-Shortener verwenden)
Technische Daten zu ModX, Mod, Dwarf: https://tinyurl.com/v468zbby