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Test: Modal Cobalt5S VA-Synthesizer

Der kleine Bruder des Cobalt 8

2. März 2022
Test: Modal Cobalt 5S

Test: Modal Cobalt5S

Der Modal Cobalt5S ist ein digitaler Synthesizer mit VA-Klangsynthese. Es handelt sich um eine verkleinerte Version des Modal Cobalt8 Synthesizer, die im Funktionsumfang eingeschränkt wurde. Ist der Cobalt5S eine preisgünstige Alternative zum Cobalt8?

Der erste Kontakt: Modal Cobalt5S Synthesizer

Als ich den Cobalt5S der Verpackung entnommen hatte, musste ich mich über den Hersteller vergewissern. Im ersten Moment hatte ich den Eindruck, ein kleines Casio Keyboard in meinen Händen zu halten. Ein Casio, wie man es in den 1980er-Jahren in deutschen Wohnzimmern und Kinderzimmern gefunden hat. Diese Befürchtungen sind aber vollkommen unbegründet, denn bis auf den Formfaktor hat der Modal Cobalt 5S nichts mit einem solchen Instrument gemeinsam.

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Genauer gesagt handelt es sich um ein Cobalt 8, der einer Diät unterzogen wurde. Der Cobalt 5S verfügt über 5 Stimmen, 16 Endlosregler mit Taster-Funktion, 2 Effekte und eine verkleinerte Modulationsmatrix. In der folgenden Tabelle habe ich die wichtigsten Unterschiede zum Cobalt8 zusammengefasst. Wer ganz genau wissen möchte, wozu der Cobalt8 in der Lage ist, kann dies in unserem AMAZONA.de Modal Cobalt8 Test nachlesen.

Die Verarbeitung und Anschlüsse des Modal Cobalt5S Synthesizer

Der Synthesizer verfügt über ein angenehmes Gewicht, das sicherlich auf den Boden aus Metall zurückzuführen ist. Die Oberfläche ist ebenfalls aus Metall und in dem gleichen Blau gehalten, das auch am Modal Cobalt 8 zu finden ist. Auch wenn ich kein Farbspezialist bin, gehe ich davon aus, dass es sich um Kobaltblau handeln muss. Der Rest des Instruments besteht aus Kunststoff.

Der Synthesizer fühlt sich sehr hochwertig an. In Fragen der Verarbeitung wurde jedenfalls nicht gespart. Die Endlosregler links und rechts neben dem Display sind gerastert. Ich nehme an, das vereinfacht die Feineinstellungen, wenn mit dem Display gearbeitet wird. Da 16 Endlosregler nicht ausreichen, um alle Funktionen des Cobalt 5S einzustellen, sind sie doppelt belegt.

Jedem Endlosregler ist eine LED zugeordnet, die Funktionen darstellen, aber auch als Lauflicht für den Step-Sequencer dienen. Das Lauflicht empfinde ich als eine einfache, aber inspirierende Lightshow.

Test: Modal Cobalt 5S

Der Modal Cobalt5S im Test

Auf dem hochauflösenden Display werden nicht nur Werte und Funktionen angezeigt, sondern es ist auch in der Lage, Grafiken dazustellen. Da macht das Einstellen von Hüllkurven und die Auswahl von Schwingungsformen gleich doppelt so viel Spaß. Auch ein Achsenkreuz für das Touchpad wird dargestellt und die Bewegung des Fingers wird durch einen Punkt angezeigt. Je fester man auf das Touchpad drückt, desto mehr nimmt der Punkt an Volumen zu. Das Display ist zwar sehr klein, aber da es hochauflösend ist, kann man sehr gut mit ihm arbeiten.

Der Modal Cobalt5S wurde mit anschlagdynamischen Minitasten ausgerüstet, die mich an ein Casio Keyboard erinnern. Sie verfügen über einen sehr kurzen Anschlag, der sicher dem Format des Synthesizers geschuldet ist. Ich habe sehr große Finger, daher sind die Tasten für mich viel zu klein. Nicht selten spielte ich unabsichtlich eine Taste, die ich nicht im Sinn hatte. Da der Cobalt 5S mit USB und MIDI-DIN Anschlüssen ausgerüstet wurde, ist es beispielsweise möglich, ihn mit einem MIDI-fizierten Flügel von Schimmel zu spielen, dessen Tastatur kritischsten Ansprüche gerecht werden dürfte.

Der Cobalt5S verfügt außerdem über einen Kopfhöreranschluss, ein L/R-Out Paar, ein Anschluss für ein Sustain-Pedal, Sync In/Out, Kensington-Lock, Ein/Aus-Schalter und ein Anschluss für ein Netzteil, das nicht zum Lieferumfang gehört. Der Cobalt 5S empfängt Strom auch über USB, sodass dem sofortigen Einsatz am Computer nichts entgegensteht, denn ein USB-Kabel befindet sich im Lieferumfang.

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Die Klangerzeugung des Modal Cobalt5S

Der Cobalt5S verfügt über 2 Oszillatoren, die jeweils mit 40 Algorithmen bestückt werden können. Algorithmen sind Synthesemodelle. Wenn man eines dieser Modelle auswählt, wird gleichzeitig eine dazugehörige Schwingungsform ausgewählt. Ein Algorithmus ist aber keine Schwingungsform, sondern ein Synthesemodell.

Das ist ein großer Unterschied, da dieser Algorithmus darüber bestimmt, wie die Schwingungsformen erzeugt werden. Natürlich sind Synthesemodelle komplex. Es braucht einiges an Hirnschmalz, um FM-Synthese im Detail zu verstehen. Die Synthese des Cobalt 5S konzentriert sich auf die virtuell-analoge Synthese, die auf analoger Klangerzeugung basiert.

Um die Synthesemodelle zu beherrschen, hat sich Modal dazu entschieden, der Klangerzeugung nur 2 Parameter zur Seite zu stellen, die sich im praktischen Einsatz mit der jeweiligen Syntheseform bewährt haben. Beispielsweise ist Modal für morphende Oszillatoren (VA Sweep-Algorithmus) bekannt. Mit diesem Modell wird die Sinusschwingungsform durch Überblenden in ein Dreieck, in einen Sägezahn und in ein Rechteck samt Pulsbreitenmodulation verwandelt. Der zweite Parameter „Spread“ erlaubt es, die erzeugte Schwingungsform zusätzlich zu verbiegen.

Test: Modal Cobalt 5S

Ungewöhnliche Schwingungsform

Je nach gewählter Syntheseform ändert sich die Funktion der zwei Parameter. Für den Algorithmus „Metal Saw“ steht beispielsweise „Sync“ und „Carrier“ zur Verfügung.

Der Cobalt 5S erlaubt es, zwei Algorithmen auszuwählen. Natürlich kann das Mix-Verhältnis für diese eingestellt werden. Für jede Sektion steht außerdem Tune und Fine-Tune zur Verfügung.

Die Funktion Drift fügt den Algorithmen zufällige Verstimmungen zu. Dieser Effekt ist vergleichbar mit einem Synthesizer, der nicht stimmstabil ist. Diese Instabilität, über die vor allem die alten Klassiker verfügen, erzeugen Schwebungen und Bewegungen, die sich niemals wiederholen. Mit dieser Funktion tritt Modal dem Vorwurf entgegen, dass VA-Synthese statisch und zu perfekt sei. Der Eindruck von instabilen Oszillatoren kann durch gegenseitige Verstimmung der Algorithmen unterstützt werden.

Das Filter des Modal Cobalt5S

Der Cobalt 5S und Cobalt8 verfügen über dieselben Filter. Neben den üblichen Regler für Cutoff und Resonance dürfte die Auswahl der Filtertypen entscheiden sein. Resonant Low Pass, Balanced Low Pass, Balanced High Pass, Balanced Phase stehen zur Auswahl. Diese Filtertypen finden sich auch in anderen Synthesizer und sind daher nicht unbedingt etwas Besonderes.

Doch Modal ist ein Befürworter des Morphens, also des Überblendens. Die Überblendung ermöglicht es, Mischformen der Filtertypen zu erstellen. Beispielsweise ermöglichte der Resonant Low Pass den 4-Pole Tiefpass in einen Bandpass und diesen in einen 1-Pole Tiefpass zu überblenden. Für diese Funktion findet sich auf dem Cobalt 5S extra ein Regler.

Die Überblendungen der einzelnen Filtertypen werden im Handbuch aufgeführt. Der Reiz liegt in den Mischformen, weil bis dato ungehörte Filter-Modulationen ermöglicht werden.
Die Auswirkungen durch Cutoff- und Resonance-Modulation sind erstaunlich. Lobenswert ist, dass das Filter über eine eigenständige ADSR-Hüllkurve verfügt.

Die LFOs des Modal Cobalt5S

Zwei LFOs stehen dem Cobalt5S zur Seite. Die Schwingungsformen der LFOs lassen sich leider nicht überblenden. Die üblichen Schwingungsformen wie Rechteck, Sinus, S&H, Sägezahn und Dreieck können abgerufen werden. Selbstverständlich lassen sich die LFOs zum Tempo synchronisieren. Die LFOs verfügen über die Modi Retrigger (LFO startet mit jedem Tastendruck neu), Single (wie zuvor, nur wird mit Drücken einer zusätzlichen Note der LFO nicht zurückgesetzt) Free (der LFO wird nie zurückgesetzt).

Mit „Depth“ kann die Modulationsstärke der LFOs eingestellt werden. Je nach Modulationsstärke wirkt sich der LFO intensiv oder zurückhaltend auf das Signal aus.

Die Hüllkurven des Modal Cobalt5S

Test: Modal Cobalt 5S

ADSR-Hüllkurve

Drei ADSR-Hüllkurven nennt der Cobalt5S sein Eigen. Mit diesen lassen sich die Einschwingzeit des Filters, der Algorithmen und der Modulationen bestimmen. Jede Hüllkurve wurde mit 8 unterschiedlichen Verlaufskurven ausgerüstet, die sich für bestimmte Sounds eignen.

Beispielsweise verfügt „Snappy“ über schnelles Attack und Decay. Snappy eignet sich daher für knackige Bässe und perkussive Sounds. Sehr gut gefällt mir Linear Long. Mit ihr wird die Zeit der Phasen für die Hüllkurve verdoppelt. Dadurch werden sehr lange und schwebende Ambient-Pads ermöglicht. Jede Hüllkurve verfügt über einen Depth-Regler, mit dem die Modulationsstärke der Hüllkurve bestimmt werden darf. Durch das Display bekommt man eine optische Rückmeldung, was mit dem Klang passiert, wenn eine Hüllkurve eingestellt wird. Dies hat einen positiven Lerneffekt, der sich auf alle Synthesizer übertragen lässt.

Selbstverständlich muss durch die eingeschränkte Anzahl der Regler auf ihre Doppelbelegung zurückgegriffen werden. Die Einstellungen für die Hüllkurven finden sich rechts neben dem Display. Die Belegungen „A D S R“ sind sehr gut sichtbar unter den Reglern angebracht. In der Schnellanleitung wird beschrieben, wie man sie aufruft. Leider berichtet Modal nicht darüber, dass man für alle Doppelbelegungen zuerst den Shift-Button drücken muss. Es dauerte etwas, bis ich das herausgefunden hatte.

Die Modulationsmatrix und das Touchpad des Modal Cobalt5S

Der Cobalt 5S verfügt über 8 frei zuweisbare und 4 fest zugewiesene Modulationsplätze. 11 Modulationsquellen können 41 Modulationsziele zugewiesen werden. Dadurch ergeben sich sehr viele kreative Möglichkeiten, dem Cobalt 5S interessantes Klangmaterial zu entlocken.

Der Cobalt 8 verfügt 12 Modulationsquellen und 55 Modulationsziele, wodurch sich natürlich viel mehr Möglichkeiten ergeben. Gleichzeitig ist der Unterschied zum Cobalt 8 nicht so groß, dass nicht auch mit dem Cobalt 5S großartiges Sounddesign ermöglicht würde.

Trotz des kleinen Displays bemüht sich Modal, die Zuweisung so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Mit wenigen Klicks hat man das Modulationsziel, Modulationsquelle und Modulationsstärke eingestellt. Die Zuweisung muss einfach und nachvollziehbar geschehen, sonst wird man sie nicht verwenden. Modal hat alles richtig gemacht und die Modulationsmatrix wird den Musikern und Musikerinnen sehr viel Spaß bereiten.

Test: Modal Cobalt 5S

Das Touchpad des Modal Cobalt 5S

Schön ist, dass man die X/Y/Z-Achsen des Touchpads den Modulationszielen zuweisen kann. In vielen Synthesizern sind die Modulationsmöglichkeiten des Pitchwheels, Modulationsräder oder Joysticks festgelegt. Die X/Y/Z-Achsen müssen leider auf der Minus- und Plus-Achse zugewiesen werden. Wenn man das Touchpad voll ausnützen möchte, sind schon 6 Modulationsplätze vergeben. Hier stellt sich die Frage, welche Art von Musiker man ist? Keyboarder können mit dem Touchpad 6 Parameter kontrollieren, was die Ausdrucksstärke des Spiels steigern kann.

Auf dem Display können die Bewegungen der Finger nachvollzogen werden. Wenn man fester drückt, vergrößert sich der Zeiger, was der Musikalität perfekte Kontrolle ermöglicht. Geschickte Einstellungen ermöglichen durch sanfte Berührungen weiche Klänge.

Dem Touchpad ist ein Taster zugewiesen, der direkten Zugang in die Modulationsmatrix gewährt. Das ist sehr praktisch, wenn dem X/Y/Z-Pad Parametern zugewiesen werden.

Das Touchpad reagiert zwar sehr gut auf meine Finger, aber ich denke, das geht noch besser. Es fühlt sich noch nicht zu 100 % flüssig an. Ich bin mir sicher, dass Modal mit Software-Updates nachbessern wird.

Test: Modal Cobalt 5S

Die Effekte des Modal Cobalt5S

Der Cobalt5S verfügt über ein Delay und einen Chorus. Diese klassischen Effekte eigenen sich sehr gut, um dem Klang Volumen und Durchsetzungskraft zu verleihen. Für den Chorus stehen Modulationsstärke, Rate, Feedback und ein Mixer zur Verfügung. Das Delay verfügt über den Parameter Time, der zum Tempo synchronisiert werden kann. Mit Feedback wird das Delay bis in die Unendlichkeit klingen. Das Filter dient als Equalizer, um unerwünschte Frequenzen auszulöschen. Mit dem Mix-Regler wird der Delay-Anteil auf den Klang bestimmt.

Die Effekte harmonieren ausgezeichnet mit der Klangerzeugung des Cobalt 5S. Die Effekte helfen diesem Synthesizer ungemein, da er nicht über einen Sub-Oszillator verfügt, der den Sound mächtiger gestalten könnte. Chorus und Delay können den Sounds mehr Volumen verleihen und unterstützen die atmosphärischen und rhythmischen Sounds in ihrer Ausdruckskraft.

Die FX-Sektion ist unter dem Cutoff-Regler angebracht. Durch ein Doppelklick wird die FX-Sektion aktiviert und die dazugehörige LED pulsiert. Im Display werden die Parameter angezeigt und können mit den Reglern ausgewählt und eingestellt werden.

Der Sequencer des Modal Cobalt5S

Der Step-Sequencer bietet maximal 64 Schritte, die in 4 Sektionen eingeteilt werden können. Die Step-Länge kann bestimmt werden. Es ist toll, dass sich der Step-Sequencer nicht nur auf Noten beschränkt, sondern er ermöglicht es, 4 Parameter zu automatisieren.
Alle Parameter können direkt über das Display eingestellt werden. Überraschenderweise funktioniert das nach einer Einarbeitungszeit relativ gut.

Gleichzeitig existiert ein Realtime-Sequencer, der über 512 Schritte oder 8 Bars verfügt. Dieser wird Keyboarder erfreuen, da sie ihre Ideen direkt in den Cobalt 5S einspielen können. Eine Quantisierungsfunktion hilft dabei, dass die Noten exakt gesetzt werden.

Der Software-Editor des Modal Cobalt5S

Der Software-Editor stellt den Cobalt 5S in seinem Idealzustand da. Auf dem Display werden die Parameter auf kleinsten Raum dargestellt. Sie entfalten auf dem Computer-Bildschirm ihr volles Potenzial. Die Software befreit einen von der Doppelbelegung und dem Mini-Display. Er gewährt unkomplizierten Zugang auf alle Funktionen des Synthesizers. Die Software ermöglicht schnelle und unkomplizierte Einarbeitung in den Synthesizer. Für jede Funktion steht nun ein virtueller Regler bereit, der direkten Zugang auf alle Funktionen ermöglicht.

Test: Modal Cobalt 5S

Besonders positiv wirkt sich die Software auf die Arbeit mit dem Sequencer aus, weil die Noten und Werte von Parametern in ein Grid eingetragen werden können. Auch auf die Modulationsmatrix hat die Software einen positiven Einfluss. Schnell und einfach können Modulationsquellen und Modulationsziele zugeordnet werden.

Der Cobalt 5S ist ein Budget-Synthesizer und die Software macht dies ganz deutlich. Der Cobalt 8 bietet mit seiner größeren Anzahl von Knöpfen und Reglern direkten Zugang auf die wichtigsten Parameter und lässt sich dadurch leichter bedienen. Die Frage stellt sich, ob man mit den Kompromissen auf Dauer arbeiten kann?

Natürlich ist es auch möglich, alle Funktionen direkt am Gerät einzustellen, aber dies verlangt eine geduldige Einarbeitungszeit, die nicht unbedingt jeder aufbringen möchte.

Was bietet der Modal Cobalt5S noch?

Der Cobalt 5S verfügt über einen Arpeggiator mit den gleichen Eigenschaften, die man auch im Cobalt8 findet. Es können sich verschiedenste Steuerungssignale über MIDI ausgeben lassen. Dass Notes, CC, Clock etc. individuell ausgewählt werden dürfen, ist durchaus nicht selbstverständlich. Der Synthesizer kann nach eigenem Gusto gestimmt werden. Der kleine Cobalt ermöglicht es, die Stimmen polyphon, gestapelt, monophon und unisono abzuspielen.

Der Klang des Modal Cobalt5S

Der Sound ist erstklassig und erinnert an den Cobalt8. Er eignet sich sehr gut für Bässe und ätherische Pads. Manchmal vermisse ich einen dritten Algorithmus oder einen Sub-Oszillator, weil er im Vergleich zum Cobalt 8 etwas schwach auf der Brust klingt. 5 Stimmen sind nicht optimal. 6 Stimmen wären besser gewesen, dann könnte man 2 Akkorde gleichzeitig spielen. 8 Stimmen sind natürlich noch besser und da landet man automatisch beim Cobalt 8.

Der Modal Cobalt 56s on YouTube

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Fazit

Der kleine Bruder des Cobalt 8 hat seine Berechtigung. Es ist klar, dass man auch einige Einschränkungen in Kauf nehmen muss, um den vielfältigen Funktionen gerecht zu werden. Mini-Tasten und eine geringe Anzahl an Reglern erleichtern nicht die Bedienung. Trotzdem hat sich Modal größte Mühe gegeben, den Cobalt5S auch ohne Software bedienbar zu gestalten.
In diesem Zuge möchte ich die Regler mit Tasterfunktion lobend erwähnen, da ich noch keinen Synthesizer vorliegen hatte, der diese in dieser stattlichen Anzahl besessen hat. Das ist nach meiner Meinung auch ein gutes Konzept für einen luxuriösen Synthesizer.

Trotzdem muss gesagt werden, dass der Cobalt 5S erst mit der Software so richtig Spaß macht. Wenn man Sounds im Studio vorbereitet und diese auf der Bühne abspielt, wird der Cobalt 5S im Vergleich zu seinem großen Bruder vollkommen ausreichend sein. Wer Sounds anfassen und in Echtzeit entstehen lassen möchte, wird mit dem Cobalt 5S wahrscheinlich nicht glücklich werden, weil man sich viele Doppelbelegungen merken muss.

Plus

  • Endlosregler mit Taster
  • Touchpad
  • Modal-App
  • Algorithmen
  • MIDI-Zuweisung
  • analoge Sync-Anschlüsse
  • Sequencer
  • Arp
  • die meisten Funktionen des Cobalt 8 mit kleinen Abstrichen

Minus

  • Mini-Tasten

Preis

  • 449,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    mmiimmimiiimmmiimmi

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass Modal die Polyphonie von 8 auf 5 begrenzt hat. Ist das eine reine Marketing-Enscheidung so wie damals bei Waldorf, die den microQ lite mit weniger Stimmen verkauften, welche man dann per Softwarecode wieder erweitern konnten? Sollte sich heraus stellen, dass im Inneren die selbe Hardware steckt wie beim großen und dem Rack würde das die sonst sehr sympatische Firma Modal in einem sehr schlechten Licht dastehen lassen.

  2. Profilbild
    Tai AHU

    „Ist der Cobalt5S eine preisgünstige Alternative zum Cobalt8?“

    Würde ich gerne wissen, ja. Wo hast du den Preis versteckt, Sven? Oder kann man ihn einfach abholen? 🤣

  3. Profilbild
    Joerg

    Mehr als ein „OK“ ruft er nicht hervor.
    Minitasten ein Graus für mich.
    Ansonsten doch zu sehr „kastriert“ der Kleine.

    Habe für einen voll ausgestatteten Cobalt 8M 527,- Euro bezahlt.

    • Profilbild
      TimeActor AHU

      @Joerg Schließe mich der Meinung an. Solche „Spielgeräte“ (ich meine nur die Größe und nicht Klang sowie Möglichkeiten) kommen mir nicht unter die Pianotasten erprobten Hände.
      Kann auch den neuen Behringer Mini´s oder Volcas usw. so rein gar nichts abgewinnen…sorry sieht für mich nicht nach ernsthaften Instrumenten aus…jetzt bitte nicht alle auf einmal auf mich drauf schlagen ;-). Ist nur meine Meinung und jeder darf und soll dies für sich anders sehen.

  4. Profilbild
    HOLODECK Sven

    Anscheinend haben die R&D „Abteilungen“ von sämtlichen Synthbuden die Miniaturausgaben als Heilsbringer ausgemacht. Solche Geräte wie der Polybrute, UDO Super6 und Summit scheinen die letzten Vertreter einer Gattung zu sein.
    Das sagt viel aus über unsere Branche von Habenichtsen.

  5. Profilbild
    Haurein

    Wie schon bei seinen grossen Brüdern habe ich auch bei diesem noch nie so extrem gehört, dass alle Klänge irgendwie den selben Grundklang haben und sich nur in Hüllkurve und Modulationen unterscheiden. Irgendwas zwischen Rechteck- und Sägezahnwelle, aber nicht mal mit richtigem Druck sondern immer etwas schwächlich.

  6. Profilbild
    Conector

    Habe den Cobalt8 und den Argon8. Meiner Meinung nach sind sie über jeden Zweifel erhaben;-)
    Super Klang und werden immer mit neuen Updates gefüttert. Das einzige ist die Verschachtelte bedienung die ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist. Doch hat man es erst mal drin mit der Bedienung, läuft es wie von selbst. Brauche auch selten noch den Editor. Würde gerne den 5s mal ausgiebig testen……

  7. Profilbild
    BikeKrueger

    Wenn ihr den 5s mit dem MicroKorg vergleicht- wie würdet ihr ihn in Sachen (v-)analoge Fettheit und Parameterzugänglichkeit betrachten?

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