Experimental Synthesizer? Der Modal Electronics CARBON8 Synth
Nach langer Entwicklungszeit, nicht zuletzt bedingt durch interne Probleme beim Entwickler Modal Electronics, ist endlich der erstmals auf der Superbooth 23 vorgestellte Modal Electronics CARBON8 Synthesizer erschienen. Auf derselben Hardware-Basis wie seine Vorgänger Argon und Cobalt hat der CARBON8 das Zusatzlabel Experimental Synthesizer erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Modal Electronics CARBON8 im Überblick
Tatsächlich steckt einiges unter der schicken grau-metallischen Haube des CARBON8. Pro Stimme sind zwei hochauflösende Oszillatoren vorhanden, die auf 56 Core-Schwingungsformen zugreifen. Die X-Core-Engine genannte Klangerzeugung bietet darüber hinaus Phase Distortion und Wavefolding, um die Ausgangsschwingungsformen entsprechend modellieren zu können, das ganze natürlich umfangreich modulierbar. Ganze 34 Filtertypen, 26 Effektalgorithmen, ein Arpeggiator und ein Step Sequencer mit bis zu 512 Noten Kapazität auf vier Lanes runden das umfangreiche Angebot ab.
Es steckt also eine Menge an Features und die langjährige Erfahrung von Modal Electronics im CARBON8. Schauen wir uns diesen spannenden Synthesizer also im Detail an.
Unpacking
Der eigentliche Karton unter dem Versandkarton ist erstaunlich dünn für den doch recht schweren Inhalt. Schält man den Synthesizer aus seiner Verpackung, kommt ein kompaktes, hochwertig anmutendes Instrument zum Vorschein. Gemäß dem Namen ist die Frontplatte aus gebürstetem Aluminium in dezentem Grau gehalten, das Gehäuse ist aus stabilem schwarzen Kunststoff.
27 kleine und zwei große schwarze Drehregler sowie 24 Druckknöpfe mit gut definiertem Druckpunkt samt darüber befindlicher weißer LED sowie der charakteristische Metall-Joystick links über der Tastatur laden zum Schrauben und Editieren ein. Informationen über die eingestellten Parameter gibt ein kleines, aber dennoch gut ablesbares 1,45″ OLED-Display.
Die Verbindungen zur Studiowelt befinden sich ausschließlich auf der Rückseite. Neben dem Netzschalter entdecke ich die Buchse für das externe Netzteil, einen USB-MIDI-Port und MIDI In und MIDI Out im DIN-Format, daneben drei 3,6 mm Klinkenbuchsen für Sync Out und Sync In sowie einen Audio Input. Als Spielhilfen können ein Sustain- und ein Expressionpedal angeschlossen werden. Audio wird über zwei 6,3 mm Mono-Klinkenbuchsen und eine Stereo-Kopfhörerbuchse ausgegeben.

Die Rückseite des CARBON8. Ein internes Netzteil ist leider nicht verbaut, für das Netzteil ist keine Zugentlastung vorgesehen
Digitale Audioausgänge oder eine MIDI Thru Buchse sucht man leider vergeblich, auch eine Zugentlastung für den Stecker des Netzteiles hätte ich mir gewünscht. Der MIDI Out kann allerdings über die MODALapp oder das MODALplugin auf MIDI Thru umgeschaltet werden.
Soviel zu den durchaus ansprechenden äußeren Werten; werfen wir einen Blick ins Innere – auf die Synthese des Modal Electronics CARBON8:
Modal Electronics CARBON8 – Welcome to the Core
Die Oszillatoren werden im CARBON8 als Cores bezeichnet. Insgesamt satte 56 Typen in 13 Kategorien sind verfügbar. Jeweils zwei Cores bilden die Basis einer Stimme der insgesamt acht Stimmen des CARBON8. Die Kategorien, in die die Cores eingeteilt sind, beziehen sich dabei auf die Art der Klangbearbeitung der Core-Oszillator-Schwingungsformen durch die sogenannte Contour Control. Das kann klassischer Oszillator Sync sein, Pulsweitenmodulation, Wavefolding, Phase Distortion, Phase Modulation, Reverse oder ein Shaper.
Ergänzend dazu gibt es noch einen Inverter, Clocked und Resonant Noise sowie Resonance. Jeder dieser Modifikationsmöglichkeiten sind die 56 Schwingungsformen fix zugeordnet. Die komplexeren Schwingungsformen der Cores werden als Wavetables bezeichnet, sind aber statische Schwingungsformen. Bewegung in den Klang des CARBON8 kommt nicht wie bei klassischen Wavetables durch das Durchfahren der Tables, sondern durch das Modulieren der Contour Control.
Ergänzend zu den zwei Oszillatoren samt Contour Control ist eine Cross Modulation Stage an Bord, bei der Oszillator 2 durch Oszillator 1 oder einen weiteren dezidierten Synthesebaustein moduliert werden kann. Insgesamt stehen sechs Arten der Modulation zur Verfügung, darunter verschiedene Arten von Ringmodulation, Amplitudenmodulation, Modulation von Oszillator 2 durch einen One-Pole-Lowpass-Filter, das durch Oszillator 1 angesteuert wird, oder Crossmodulation.
Nachdem die zwei Grundschwingungsformen mittels Contour Control und X-Core Cross-Modulation dezent oder heftig bearbeitet wurden, werden sie im internen Signalfluss durch die Filtersektion des CARBON8 gejagt.

Der CARBON8 im Studio: Wertige Hardware mit gut ablesbarem OLED Display. Die Helligkeit des Displays und der LEDs lässt sich in den Systemeinstellungen an die jeweilige Lichtstimmung anpassen
Filtersektion
34 Filtertypen sind beim CARBON8 nutzbar, statische ein- bis vierpolige Filter als Low-, Band- und Highpass-Varianten und Duale Varianten, die es ermöglichen, zwischen den beiden Filtern überzublenden.
Es wird moduliert
Drei voneinander unabhängige ADSR-Hüllkurven sind in der Modulationssektion abrufbar. Die erste Hüllkurve ist dabei dem AMP zugeordnet, die zweite den Filtern und die dritte Hüllkurve ist für allgemeine Modulationen verwendbar. Die Kurven liegen in acht verschiedenen Typen vor, alle mit verschiedenem Zeitverhalten und Charakteristika.
Zusätzlich zu den Hüllkurven sind auch noch drei LFOs an Bord. Diese können in den Modi Retrigger, Single und Free laufen, fünfzehn verschiedene Schwingungsformen sind wählbar, darunter auch Sample & Hold. All das kann in einer Modulationsmatrix mit zwölf Modulationsquellen und 58 Modulationszielen verschaltet werden, wobei bis zu acht Modulationsquellen gleichzeitig einem Modulationsziel zugeordnet werden können.

Das 3-Oktaven-Keyboard ist leicht gewichtet und lässt sich sehr gut spielen. Dank der kompakten Größe ist der CARBON8 flexibel einsetzbar und findet überall im Studio und im Proberaum seinen Platz
Klangveredelung mit Effeken
Auch bei den Effekten ist die Drei die magische Zahl: 15 Effekttypen stehen zur Verfügung und können in drei Effekt-Slots eingesetzt werden, wobei die Reihenfolge der Effekte jederzeit umarrangiert werden kann. Es gibt nur eine Einschränkung: Jeder Effekttyp kann nur einmal eingesetzt werden. Effektalgorithmen mit einem Plus im Namen sind rechenintensiver und belegen zwei Effekt-Slots.
Die Modulations-, Delay-, Hall-, Dynamik- und Drive-Effekte sind allesamt von guter bis sehr guter Qualität und lassen sich von dezent bis brachial sehr gut einsetzen. Jeder Effekt lässt sich in bis zu sechs Parametern anpassen, die Effektparameter lassen sich durch LFO 1, ein angeschlossenes Expression-Pedal und den Joystick modulieren und somit auch dynamisch spielen.

Wie auch die anderen Modal Synthesizer besitzt auch der CARBON8 einen Joystick über der Tastatur. Das ist eine sehr platzsparende Lösung, die zur kompakten Größe beiträgt
Arpeggiator und Sequencer
Zur zeitgemäßen Ausstattung eines Synthesizers gehören ein Arpeggiator und ein Sequenzer. Beides ist beim Modal Electronics CARBON8 an Bord.
Die Ausstattung des Arpeggiators ist solide, aber nicht überbordend. Clock Division, Abspielrichtungen und Oktavlagen, Swing und Latch sind die wesentlichen Parameter. Leider werden die Einstellungen des Arpeggiators nicht mit den Patches abgespeichert und gehen nach dem Ausschalten des CARBON8 verloren.
Besser aufgestellt ist da schon der Sequenzer, der eine Notenspur und vier Spuren zur Aufnahme von Modulationsparametern bietet. Noten und Parametewerte können in Echtzeit eingespielt (maximal 512 Events) oder als Steps (maximal 64 Steps mit bis zu acht Noten per Step) programmiert werden, auch Overdubs sind möglich. Beim Wechsel des Modes wird die Sequenz leider immer initialisiert. Sequenzen können zu Patches verlinkt werden, wird das verlinkte Patch geladen, wird die entsprechende Sequenz gleich mit geladen. Schade, dass das beim Arpeggiator nicht möglich ist.
MIDI-Implementation und die MODALapp
Möchte man die Parameter des CARBON8 über die DAW automatisieren, ist eine umfangreiche MIDI CC-Implementation von Vorteil. Auch hier ist der CARBON8 sehr gut aufgestellt. Fast alle möglichen MIDI CC-Parameter sind belegt, auch die Regler senden CC-Werte über die MIDI Outs.
Eine sehr bequeme Möglichkeit, den CARBON8 zu programmieren und visuelles Feedback zu erhalten, bietet die MODALapp. Sie ist für macOS, iOS, Windows und Android erhältlich und ermöglicht es, alle wesentlichen Parameter auf einer Main Page übersichtlich zu editieren, Presets zu verwalten, über Modulation- und FX-Subpages LFOs und Effekte einzustellen, und auf der Sequenzer Page Noten in einer Piano Roll zu setzen und zu editieren. Das alles funktioniert einwandfrei und ist ein gutes Hilfsmittel, die Synthese des CARBON8 zu verstehen und schneller zu gewünschten Ergebnissen zu kommen. Es macht vor allem in Kombination mit den Bedienelementen des CARBON8 viel Spaß, an den Sounds zu schrauben.

Im unteren Bereich der MODALapp lassen sich Patches verwalten, Modulationsquellen einstellen sowie Effekte und der Sequencer programmieren. Im Screenshot sind drei der Submenüs untereinander montiert
Klang und Praxis
Der CARBON8 ist klanglich wie optisch auf der dunklen Seite positioniert, man befindet sich unter Tage im Kohlerevier. Er kann brachial klingen, verzerrt, böse, aber auch digital filigran. Dabei fehlt es nicht am notwendigen Druck untenrum. Der CARBON8 kann und will seine digitale Herkunft nicht verschleiern, es britzelt wunderbar schön. Mir haben der eigenständige Klang, die Synthesmöglichkeiten mit den Core-Kombinationen, der Contour Control, dem gut abgestimmten Filter, den umfangreichen Modulationsmöglichkeiten und den guten Effekten ausgesprochen gut gefallen. Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit, den Synth über die MODALapp zu editieren. Da der CARBON8 monotimbral ist, sind die nur acht Stimmen Polyphonie kein Partykiller, wer über ausreichend Budget verfügt, kann zwei CARBON8 über Polychain zu einem sechzehnstimmigen System verketten.
Ich habe jedenfalls schon lange nicht ein Testgerät so ungern wieder zurückgeschickt. Carbon hätte ich ja mit Kohle assoziiert, aber der Modal Electronics CARBON8 hat GAS in mir geweckt.
Jetzt müssen sie, bzw. der neue Eigentümer nur endlich mal noch die Website in den Griff kriegen, so dass man auch wieder Zugang zu den Downloads hat.
@oldwired 👍+1
@oldwired Laut deutschem Vertrieb ist die Homepage in Arbeit. Die aktuelle Situation ist suboptimal, definitiv. Das ist doppelt schade, weil der Synth selbst definitiv Potential hat. Ich habe die aktuelle ModalApp und das Manual für den Test direkt vom Vertrieb bekommen.
@toneup Kannst Du mal nachsehen, welche Version Dein ModalPlugin für den »Carbon8« hat? Ich habe, als die Website Mitte des Jahres noch funktionierte, schnell noch das ModalPlugin (VST) für meinen »Argon8« gezogen. Das ist die Version v1.8.4. Vielleicht »kann« das ja auch schon den »Carbon8«.
@Flowwater Die Modal App die ich für den Test zur Verfügung gestellt bekommen habe hat die Versionsnummer 2.9 , Windows 11
@toneup „In Arbeit“ ist die Modal-Website bereits seit Monaten. Es entsteht schon der Eindruck, die entsprechenden Server stünden in zerbombtem Donjezk, unzugänglich, unter Dauerbeschuss und mitten in von Russen zerstörter Infrastruktur.
Ich verstehe es einfach nicht. Was macht der Mensch, die diese Seite betreuen sollte, eigentlich beruflich? Klar gibt es Schlimmeres, siehe oben, andererseits würde ich wenigstens ein paar statische HTML-Seiten reinstellen, zur Not eben handcoded wie Anno 2000, wenn aus welchem Grund auch immer der offensichtlich kostenlos-und-Spaß-dabei-Hoster von lästigem Getier befallen ist.
Zum Glück konnte ich mir irgendwann zwischendurch ein paar Basics für meinen Argon8 herunterladen, sonst stünde das Teil noch mit der Ur-Firmware da.
@Aljen Wieso dieses „Beispiel“ mit den Servern in Donjezk und Dauerbeschuss durch Russland?!?!? Vielleicht stehen diese Server oder standen im Gaza-Streifen, oder im Libanon oder in Syrien? Mich ärgert das immer wieder, wenn von Übeln dieser Welt gesprochen wird, dass das dann immer Russland sein soll? US-Konteradmiral Thomas Buchanan vertrat vor kurzem die Auffassung: Die USA müssten Kernwaffen einsetzen, um ihre globale Vormachtstellung zu wahren; er ist in seinem Denken offensichtlich 45 Jahre zurückgeblieben. Und offenbar kann Buchanan mit dem Gedanken an einen Atomkrieg durchaus leben – vorausgesetzt, dieser findet in Europa statt. Und bitte, diesen Kommentar stehen lassen und nicht zensieren, nur weil es indirekt um Musik geht! Außerhalb der Musikblase passieren nämlich katastrophale Dinge, die UNS ALLE betreffen!
Sicher dass das Untergehäuse aus Kunststoff ist ? Die Modals sind bis auf die leichtgängigen Encoder gebaut wie Panzer. Mir fällt in der Preisklasse wirklich gar nichts ein, was annähernd an diese Gehäusequalität kommt. Beim meinem Cobalt ist die Unterseite ganz sicher aus Metall. Gewicht und Formfaktor sind absolut identisch. Mich würde es sehr wundern, wenn man diese Plattform verändert hätte.
Tolle Sounds (danke für die Klangbeispiele). Erinnert immer ein klein wenig an glasige WaveTable-Sounds, auch an digitale Synthesizer im Stile eines D-50, JD-800, etc., ohne dass aber diese typischen WaveTable-Fahrten erklingen. Wenn ich dann noch sehe, was der alles bietet: Die 56 Oszillator-Typen, der 34 Filtertypen, drei Hüllkurven, dieses mal sogar drei LFOs (der »Argon8« hat leider nur zwei), 12 Modulations-Slots – vermutlich wie beim »Argon8«: 8 völlig freie und 4 mit festen Zielen, ich sage nur »Aftertouch auf CutOff« braucht man eigentlich immer – oh Mann … das Teil ist wirklich für mich soooo DERMASSEN sexy. 😍
@Flowwater Wenn das die gleichen Modulationsslots a.k.a. Inspirationsbremsen sind wie bei dem Argon8, die immer, wenn man sie benutzen will, mit so gepflegtem wie unverständlichem „alle Slots schon voll“ kommen, dann viel Spaß. Nervt wie ein Microsoft-Programm.
@Aljen Einfach umbelegen … mehr als 12 brauche ich echt nicht. Kein Problem für mich.
@Flowwater na dann ganz schnell zugreifen – es sind bestimmt nur noch sehr wenige verfügbar 😉
@SynthNerd Glaubst Du, dass Modal ganz abschmiert?
@Flowwater keine Ahnung, aber ich glaube und hoffe es nicht, Ich adaptierte nur die Teleshoppingverkaufsmasche, mit der oft zum schnellen Zugreifen animiert wird.
Ansonsten denke ich, dass es dir schwerfallen wird, auf sinkenden Straßenpreis zu warten, weil du schon lange auf den Carbon scharf bist. 🙂
Hm, reizt mich eigentlich nicht besonders, gibts das auch in software? Digitale hardwaresynthese ist mir immer wieder ein Rätsel, da wir ja alle wahnsinnig potente Rechner besitzen. Eigentlich kauft man sich da wieder einen Minirechner mit Controller und Interface, oder? Hab ich alles schon. Oder gibts da einen Mehrwert den ich übersehe?
@Bave the Dutcher die Haptik ist auf jeden fall ein nicht zu unterschätzender mehrwert, vor Allem für Leute, die Musikmachen mit Instrumenten spielen verbinden. Wenn man es eher als Programmierung begreift, ist es natürlich nicht so wichtig.
Wandlungen und analoge Schaltungen machen auch einen klanglichen Unterschied, aber ja, im Kern ist ein digitaler HW Synth natürlich ein spezialisierter Computer.
@martin stimming (irgendwie kommt es mir manchmal vor, man zahlt bei so nem Teil dafür, NICHT online zu müssen, keine nutzlosen Zeitfresser (yt, insta, etc) an Bord zu haben oder erstmal loszuwerden, keine Autorisierungen durchführen zu müssen, nicht nach Hause zu telefonieren – irgendwie schräg wo wir aktuell sind, wenn ich das mal einwerfen darf)
@martin stimming Das erinnert mich ans Musikmachen mit Linux und Open Source software. Kein „Registrier mich!“, „Aktivier mich!“, „Das darfst du nicht!“ etc. Da nehme ich gerne in Kauf, dass ich nicht alles haben kann – zumal ich alles habe, was ich brauche.
Auf meinem Linux-Musikrechner habe ich kein „Du hast neue Mail“-Programm laufen, und ob ich den Webbrowser starte, kann ich ja selbst entscheiden. Da piepst und blinkt nichts.
@martin stimming Ich verstehe was du meinst, und ich mach das ja auch selber mit meiner MPC. Aber irgendetwas in mir lässt Sampler zu, digitale Hardwaresynths aber nicht, da muss es analog sein. Keine Ahnung, wahrscheinlich eine falsch neuronale Verknüpfung.
Umd die größte Ironie: ich hab mir den TEO 5 geholt, um festzustellen dass der keine analogen vcas besitzt sondern digitale, und ich war kaum jemals im einen Synthsound so verknallt.
@Bave the Dutcher Bei mir genau umgekehrt: Sobald ich sehe, dass ein (kompakter) Synthesizer vollanalog ist (also kein Modular-Zeugs), geht bei mir sofort die Gedankenspirale los:
Alles klar, kaum LFOs, kaum Hüllkurven, Kurvenformen in den VCOs das Übliche und vor allem geringe Modulationsmöglichkeiten.
Allerdings spiele ich auch nicht live, wo ein Sound – vermutlich, ich weiß es echt nicht – unkompliziert fetzen soll. Beim »OB-6« als Desktop von Sequential könnte ich allerdings auch noch mal schwach werden. Dieser Oberheim-Sound hat schon echt was.
@Flowwater Wolltest du den nicht kaufen? Irgendwas hab ich da in Erinnerung. 🤷♀️
@Filterpad Deine Erinnerung trügt Dich nicht. Meine Liste an Hardware-Synthesizern, die ich gerne noch hätte, ist zwar nicht sooo lang, aber der »OB-6« steht da drauf. Die Priorität der Liste ändert sich allerdings auch mal ganz gerne.
Im Moment wird hier aber erst einmal nix mehr gekauft … ich brauche vorher einfach eine vernünftige Möglichkeit, das Ganze auch aufzunehmen. Im Moment habe ich »nur« eine alte NI »Komplete Audio 6«. Funktioniert zwar echt ganz hervorragend, hat aber nur 4 analoge Eingänge. Deswegen wird hier vor dem nächsten Kauf eines weiteren Hardware-Synthesizers erst einmal etwas von RME hin gestellt; vermutlich ein »Fireface UCX II«. Und dann noch einmal ein gebrauchtes Focusrite mit weiteren 8 Eingängen (ich habe das etwas bei Ricky Tinez gesehen). Vorher macht das einfach keinen Spaß.