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Test: Modal Electronics Craft Synth, DIY-Synthesizer

Klein, günstig, gut

18. Januar 2017


modal-craft
Modal Electronics sind bekannt für ihre Highend polyphonen Synthesizer 002 und 008, die mit mehreren tausend Euro Anschaffungswiderstand eine wohlüberlegte Investition sind. Doch gerade passend zum Januarloch überraschen sie mit einem kleinen, monophonen Klangerzeuger zum Zusammenstecken. Das Ding ist zwar digital, klingt aber ziemlich amtlich und kostet nicht einmal 100 Euro. Noch Fragen?

Äußerliches

Geliefert wird der Modal Electronics Craft Synth in einer simplen Verpackung aus Pappe und Schaumstoff. Eine simple Anleitung erklärt mit Bildern und Zahlen, wie die Einzelteile zusammengesteckt werden, was gewisse Erinnerungen an ein allseits bekanntes Möbelhaus weckt. An Werkzeugen braucht es nur die Hände, Schraubenzieher und Lötkolben sind nicht notwendig. Die Bastelarbeiten dauern ungefähr zehn Minuten und sollten niemanden maßlos überfordern. Am Ende steht ein kleiner Synthesizer vor mir, der ein bisschen wie ein VCS 3 für die Puppenstube wirkt. Die Bedienung erfolgt über acht Potis, einen Druckknopf und fünf berührungsempfindliche Flächen. Auf der Rückseite finden sich je ein Audio- und Kopfhörerausgang als Miniklinke und eine USB-Buchse für MIDI, Datenaustausch mit dem Rechner und Stromversorgung. Batteriebetrieb ist übrigens auch möglich. Die Lötstellen sind vorhanden, die passende Halterung muss man sich selbst besorgen.

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schachtel

Der Craft wiegt 180 Gramm, Verpackung mitgerechnet.

Steckbrief des Modal Electronics Craft Synth

  • Monophoner Digitalsynthesizer
  • Zwei Oszillatoren. Schwingungsformen: Sinus, Dreieck, Sägezahn, Puls und Rauschen
  • FM beider Oszillatoren
  • Unisono und Chord Modus
  • LFO: Sinus, Dreieck, Sägezahn, Rechteck (alle Schwingungsformen auch invertiert)
  • LFO Ziele: Tonhöhe, Oszillator Mix, PWM, FM, Filter Cutoff oder Lautstärke
  • Variable State Filter mit Resonanz (ohne Selbstoszillation)
  • zwei ADSR-Hüllkurven (nur für Filter Cutoff und Verstärkung)
  • Portamento
  • Effekte: Distortion, Delay
  • 16 Soundspeicher
  • MIDI über USB
  • 8 doppelbelegte Potis
  • eigener Software-Editor (iOS, Android, Mac OS und Windows)

bastelstunde

oszillatoren

Die nackten Potiachsen (links oben) können mit handelsüblichen Potiknöpfen bestückt werden

Klangerzeugung

Zwei Oszillatoren mit den Schwingungsformen Sinus, Dreieck, Sägezahn und Puls bilden das klangliche Grundmaterial des Modal Electronics Craft Synth. Der zweite Oszillator bietet zusätzlich ein digitales Rauschen mit variabler Klangfarbe. Die Oszillatoren lassen sich gegen einander verstimmen, sowohl im Cent-Bereich für Finetuning als auch in festen Intervallen (jeweils kleine Terz, große Terz und Quinte in sechs Oktaven). Dies ist gerade im Verbund mit der gut klingenden Frequenzmodulation klanglich sehr ergiebig. Hard-Sync ist hingegen nicht möglich.

Das nächste Glied in der Klangkette ist selbstverständlich das Filter. Dieses State Variable Filter lässt sich stufenlos von Tiefpass, via Bandpass auf Hochpass überblenden. Etwas schade ist, dass dies nur via Editor möglich ist. Diesen musikalisch wertvollen Parameter wünschte man sich als eigenes Poti und vor allem auch als Modulationsziel. Beides ist nicht vorgesehen, hingegen ist dieser Parameter, wie alle anderen auch, über MIDI-CC adressierbar.

Modulation

In Sachen Modulationen ist der Modal Electronics Craft Synth nicht sehr üppig ausgestattet: ein LFO mit einem Modulationsziel und zwei fest verdrahtete Hüllkurven. Die Schwingungsformen des LFOs sind solider Standard, interessant ist, dass sie stets auch in invertierter Form vorhanden sind. Als Modulationsziele stehen die Oszillator-Frequenzen, deren Mischverhältnis, die Pulsbreite, die Cutoff Frequenz sowie die Lautstärke zur Verfügung. Leider ist nur ein Modulationsziel anwählbar. Hingegen reicht die Frequenz bis weit in den Audiobereich, was zusammen mit der FM der Oszillatoren komplexe Frequenzmodulationen ermöglicht. Die Hüllkurven sind nach dem klassischen ADSR-Prinzip aufgebaut und fest mit der Cutoff und der Lautstärke verbunden. Etwas irritierend ist, dass man sie nicht direkt am Gerät editieren kann, sondern nur über MIDI-CC beziehungsweise den Editor. Am Craft selbst kann immerhin zwischen 16 festgelegten “Hüllkurven Presets” umgeschaltet werden.

Die Hüllkurven Presets.

Die Hüllkurven Presets.

Die Rückseite des Craft Synths mit Kopfhörer und Line-Out Buchse. Ganz rechts befindet sich die Mini USB Buchse.

Die Rückseite des Craft Synths mit Kopfhörer- und Line-Out-Buchse. Ganz rechts befindet sich die Mini-USB-Buchse.

Effekte

Die Ingenieure von Modal Electronics haben dem Modal Electronics Craft Synth zusätzlich einen Verzerrer und ein Delay mit auf den Weg gegeben. Ob die Bezeichnung Distort der Sache gerecht wird, ist Ansichtssache. Ich würde von Sättigung sprechen, dieser Verzerrer klingt eher brav und kann seine digitale Natur nicht leugnen. Die Delay Sektion bietet die drei wichtigsten Parameter: Time, Feedback und Mix (hier “Delay” genannt) und klingt in etwa so gut wie ein Standard Bodentreter Delay, will heißen: nicht exzellent, aber sehr brauchbar.

Bedienung

Den Modal Electronics Craft Synth steuert man über die 8 Potis, die jeweils doppelt belegt sind. Ein kleiner Knopf in der Mitte schaltet zwischen beiden Ebenen um, was durch Aufleuchten einer der vier (sehr hellen) LEDs angezeigt wird. Die fünf weißen Flächen dienen in erster Linie als rudimentäres Keyboard mit fünf festgelegten Tonleitern (Dur, Moll, Vermindert, Übermäßig und Blues). Durch gleichzeitiges Drücken des Shift-Buttons in der Mitte erhält man Zugang zu weiteren Parametern: Oktavlage, Skala (des Fünf-Töne Keyboards), Glide, Hüllkurve sowie Volume. Diese Parameter sind in maximal 16 Werten aufgelöst, was insbesondere bei den Hüllkurven eine Einschränkung darstellt.

Durch längeres Drücken des Shift-Knopfes wechselt der Craft in den Preset-Modus. 16 Presets finden sich im internen Speicher, ihre “Nummer” wird durch die vier LEDs in binären Codes angezeigt. Wem die 16 Speicherplätze nicht reichen, kann man im Editor auf insgesamt 30 mal 16 Plätzen seine eigenen Sounds verwalten und bei Bedarf in den Modal Craft übertragen.

Schlicht und übersichtlich gestaltet: die Craft App.

Schlicht und übersichtlich gestaltet: die Craft App

Editor und MIDI

Dass es sich beim Modal Electronics Craft Synth um ein durchdachtes und seriöses Instrument handelt und keineswegs um die Musikervariante des Überraschungseis, zeigt sich unter anderem auch daran, dass hier ein eigener Editor programmiert wurde, der einfach in der Bedienung ist und stabil als Standalone-Software läuft. Eine Plug-in-Variante als AU respektive VST ist vorerst nicht vorgesehen. Der Editor zeigt sämtliche Parameter in einer übersichtlichen und teils grafischen Darstellung, darunter auch einige, die man am Gerät vergeblich sucht. Allen voran die Hüllkurven, die sich über Werte wie auch durch direktes Ziehen der Graphen mit der Maus editieren lassen.

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Die MIDI-Anbindung des Modal Electronics Craft Synth ist class-compliant, was so viel bedeutet wie einstecken und loslegen. Er wird im Rechner ohne Treiber erkannt. Sämtliche Parameter sind über MIDI steuerbar, während die Potis ebenfalls MIDI-Signale senden: Der Craft ist somit auch ein simpler MIDI-Controller. Sobald eine MIDI-Clock erkannt wird, synchronisieren sich LFO und Delay automatisch. Rate regelt das Teilungsverhältnis.

Der EMS VCS3 ist der wohl bekannteste, britische Synthesizer.

Der EMS VCS3 ist der wohl bekannteste britische Synthesizer. Und eventuell eine Inspiration des Craft. Zumindest bezüglich des Designs.

Klang

Wumm. Dieses Kistchen erzeugt einen beachtlichen Druck. Die Sounds klingen räumlich, vielschichtig und ihre eigene Art und Weise organisch. Dabei erhebt der Craft keinerlei Ansprüche, einem Analogen Konkurrenz zu sein. Im Gegenteil: Digital ist hier kein Manko, sondern eine eigene Ästhetik, die nie langweilig oder dünn klingt. Sehr schön ist beispielsweise die Frequenzmodulation, die einen Hauch von West Coast Feeling verströmt, während das Filter dank Überblendung zwischen den Charakteristiken sehr variabel einsetzbar ist. Die Resonanz dünnt den Ton etwas stärker aus als manch anderes Filter und reicht übrigens nicht bis zur Eigenschwingung.

Der Modal Electronics Craft Synth bietet eine erstaunliche Palette an unterschiedlichen Klängen, die von Digital-Gezirpe bis zu (beinahe) Analog-Sounds reichen. Einfach mal das Preset “Moggy Sweep” anhören. Ich würde sagen: Ziemlich nah an einem Taurus. Das Besondere aus meiner Sicht ist ein gewisser “Hochglanz-Charakter”, der allen Sounds eigen ist. Schon ohne weitere Klangbearbeitung klingt der Craft breit, voluminös und gleichzeitig transparent, so dass man sich eine etwas größere und vor allem polyphone Version des Craft wünschte. Pads mit dieser Soundengine wären schlicht der Hammer.

Die Klangbeispiele basieren teils auf den Presets und teils auf eigenen Klangeinstellungen. Aufgezeichnet wurde in Logic 9, als Interface kam ein Mackie Onyx 820i zum Einsatz. Auf externe Effekte wurde verzichtet.

Das Kleingedruckte

Gibt es denn irgendetwas zu meckern? Leider ja. Zwei Dinge sind mir negativ aufgefallen: Nebengeräusche und Probleme mit Editor. Kurz der Reihe nach. Der kleine Modal Craft produziert seltsame Nebengeräusche, ein ziemlich fieses Fiepen und Zirpen in einem breiten Frequenzband, das zwar nicht besonders laut, aber dennoch sehr penetrant klingt. Meine Vermutung ist, dass die  zwangsläufig günstigen DA-Wandlern dafür verantwortlich sind.

Mein zweiter Kritikpunkt betrifft den Editor bzw. meine DAW. Egal ob ich mit Logic 9 oder Ableton Live arbeite, kommen sich die DAW und der Editor stets in die Quere. Hier besteht rege Konkurrenz um den MIDI-Port, so dass der Editor regelmäßig den Kürzeren zieht und abstürzt. Da wird wohl ein Software-Update Hilfe bringen müssen.

Und wie üblich, am Ende noch eine kleine YT-Empfehlung:

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Mehr Informationen

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Fazit

Ich war schlicht überrascht. Ehrlich gesagt hatte ich nicht mit allzu viel an Klangqualität vom Craft Synthesizer gerechnet. Was kann man schon von einem 100 Euro Synthesizer erwarten? Umso größer war mein Erstaunen, als ich den Craft zum ersten Mal hörte. Dieser Synthesizer hat einen sehr eigenständigen, vollen Sound, der es locker auch mit Konkurrenten aufnimmt, die zehnmal mehr kosten. Die Bedienung verläuft mehr oder weniger intuitiv, so dass nur selten ein Blick in die gut geschriebene Anleitung von Nöten war. Es braucht zwar einen kleinen Moment, bis man sich in die Doppelbelegungen der Potis reingefummelt hat. Und die Hüllkurvenpresets erschließen sich auch nicht auf den aller ersten Blick. Doch schon nach kurzer Zeit ist alles gut im Fluss. Das Design ist radikal, eigenwillig und konsequent umgesetzt, wobei die blauen LEDs etwas zu hell leuchten. Der Craft ist unglaublich klein und leicht, und man kann es niemandem übel nehmen, wenn er diesen unscheinbaren Synthesizer mit einer leichten Skepsis eher den Spielzeugen als den Instrumenten zuordnen würde. Dabei ist der Sound über alle Zweifel erhaben, sofern man sich von den feinen Störgeräuschen nicht weiter irritieren lässt. Ein klarer Fall von britischem Understatement. Gewiss könnte man einige Funktionen “vermissen”. Hard-Sync, Ringmodulation, komplexe Modulationen? Alles Fehlanzeige. Und ein Arpeggiator und Sequencer wären doch auch ganz nett. Klar. Aber hier haben wir es mit einem Synthesizer für 100 Euro zu tun, der sich ganz geschickt auf den Bereich konzentriert, der in der Musik seit jeher der Wichtigste war: den Klang.

Der Modal Craft steht de facto ohne Konkurrenz da. Soviel Klang gab’s wohl noch nie für den Preis – von Software mal abgesehen. Nur schade, dass das Konzept nicht zu hundert Prozent aufgeht. Die Nebengeräusche gehen zwar im Gesamtklang meistens unter, toll sind sie deshalb noch lange nicht. Mein abschließendes Fazit: interessantes Konzept, guter Sound und Bastelspaß. 

Plus

  • Klang
  • Preis
  • simples und funktionales Design
  • solide programmierter Editor

Minus

  • Editor läuft unter Mac noch nicht zu 100% sicher
  • Einige wichtige Parameter sind nur über den Editor oder MIDI-CC addressierbar (Hüllkurven, Filter Morphing)
  • Unangenehme Audiogeräusche am Audio-Out

Preis

  • 92,50 Euro (im Versandhandel)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Mick AHU

    Es tut mir leid, aber es wird hier immer kurioser hier!
    „Der kleine Modal Craft produziert seltsame Nebengeräusche, ein ziemlich fieses Fiepen und Zirpen in einem breiten Frequenzband, das zwar nicht besonders laut, aber dennoch sehr penetrant klingt. Meine Vermutung ist, dass die zwangsläufig günstigen DA-Wandlern dafür verantwortlich sind.!“ NOTE: SEHR GUT ! …ist ja billig!? Ist das jetzt AMAZONA hier, oder die Redaktion vom YPS-Heft? „Hey, Kinder! Hier lernt Ihr was über Subtraktive-Synthese, es zwitschert und zirpt zwar, aber um eurem Alten nen Hunni aus dem Kreuz zu leiern, reicht es allemal!“…also bitte jetzt! MANGELHAFT! Punkt!

    • Profilbild
      Tyrell RED

      @Mick Dein Vorwurf an die Redaktion ist Schwarzweißmalerei, Provokation und unnötige Verallgemeinerung – zudem Tests immer die Meinung des Autors wiedergeben und nicht die der Redaktion. Außerdem gebe ich zu bedenken Mick, dass viele unserer Leser nicht mehr „ihrem Alten nen Hunni aus der Tasche ziehen müssen“. ;-)
      Es grüßt die Redaktion von YPS-AMAZONA.de

        • Profilbild
          Tyrell RED

          @digital-synthologie Ja, aber zwischen diesen beiden Klischees gibt es unendlich viel „dazwischen“.

      • Profilbild
        Jante Loven

        @Tyrell Mick hat das zwar ein bisschen krass und aggresiv ausgedrückt, aber in der Essenz gebe ich ihm Recht. Das Ding ist einfach nicht sehr gut. Das rettet auch der Preis nicht!

      • Profilbild
        Mick AHU

        @Tyrell 1. Das mit dem „Hunni“ und „Alten“ ist eine Metapher;-)
        2. der Vergleich mit YPS ist doch eine Wertschätzung an die frühere Qualität von Amazona, bitte noch einmal lesen!
        3. Cubase 9, und ich weiß jetzt nicht mehr was es war, hat von Euch auch ein „sehr gut“ bekommen, macht Euch mal schlau, was das Netz zu C9 sagt! Credo: „Frechheit!“
        4. also doch eine YPS-Amazona Redaktion?…warum der Aufreger?;-)

        • Profilbild
          Tyrell RED

          @Mick Kein Aufreger sondern wie immer in Foren, zu heiß gekocht, weil man sich nicht persönlich gegenüber sitzt ;-)
          Das mit Cubase 9 ist interessant, leider kann ich als Logic-User da nicht mitreden. Aber auch da gilt – es ist die Meinung von Florian Scholz, den wir als Autor sehr schätzen. Aber um die Diskrepanz zwischen Leser und Autor sichtbar zu machen, gibt es die Kommentarfunktion und die Möglichkeit der Leserbewertung. :-)

          • Profilbild
            Mick AHU

            @Tyrell Eigentlich geht es mir darum, das die Redakteure eine Verantwortung dem Leser gegenüber haben! Ja, auch mich beeinflusst ein Amazona „sehr gut“, beim Kauf eine Produktes. Es wäre mir halt lieber, es würde sorgfältiger mit der Notenverteilung umgegangen. Ihr wollt doch auch nicht, das ich dann doch plötzlich Prödel, bei mir zuhause stehen habe, oder!?

    • Profilbild
      [P]-HEAD AHU

      @Mick Hallo Mick, ich finde auch, das diese beiden Aussagen nicht zusammenpassen. Es ist ein Klangerzeuger und der sollte nicht fiepen, wenn es nicht zum Sound gehört. Hier sollte man schon das richtige Maß anlegen und bewerten. Wenn Korg sowas machen würde, mit z.B. einer Volca, dann gäbs aber einen Shitstorm. Deswegen finde ich auch, das ein „Sehr Gut“ bei solch einem „Mangel“ in der Klangerzeugung eines Klangerzeugungsgerätes wohl über das Ziel hinausgeschossen ist.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Produkt erschließt sich mir nicht wirklich.
    Monophoner!!!! Digitalsynth mit fummeligem Handling und z.T. nur über ’nen Editor zu bedienen.
    In der Funktionalität ziemlich eingeschränkt.
    Klanglich scheinbar passabel (allerdings auch hier eingeschränkt wegen des nicht resonanzfähigen Filters), jedoch nicht wirklich der Oberkracher.
    Da wäre der Hunni besser investiert in einen Soft-Synth für IPad, Läppi oder Desktop.
    Komfortablere Bedienung, bessere Einbindung ins System, ein Mehr an klangformendem Potential, Polyphonie etc.
    Aus Musikersicht doch ziemlich uninteressant.

    • Profilbild
      dilux AHU

      wow, wer hat dich denn zum sprecher aller musiker gewählt?
      ich finde das gerät ziemlich interessant, gerade bei dem preis.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @dilux Wer sagt denn, dass ich für Dich sprechen will? Ganz bestimmt nicht.
        Als Musiker will man in aller Regel mehr als selbstentdeckende Spielereien. Wenn dir sowas ausreicht, ist es ja gut. So hat halt jeder seine Anforderungen und Zielsetzungen.
        Für ’nen Hunni kann man auf Softwareebene eine ausgewachsenere Klangerzeugung erwarten. Das hier ist ein Spielzeug, nicht mehr und nicht weniger.

        • Profilbild
          dilux AHU

          du sprichst ja schon wieder für alle musiker! fällt dir diese anmassung denn gar nicht auf?

          • Profilbild
            AMAZONA Archiv

            @dilux Seit wann ist es anmaßend, wenn man sagt, dass Musiker Instrumente und nicht Spielzeug fürs Recording und für die Bühne brauchen?
            Vielleicht hast Du ja ein Problem damit, den Begriff „Musiker“ zu definieren.
            Ansonsten steht es Dir ja vollkommen frei, mit dem Dingen etwas aufzunehmen.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          Das Ding is Spielzeug, für mich zu Simpl. Ich habe gerade einen Roland A-01 für 94€ gekauft, das Dingens ist echt geil. Okay hat mal angeblich 419€ gekostet, hat natürlich keiner gekauft.

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Alternative für knapp über nen „Hunni“ sind die Korg Volcas. Der Spielspaß ist garantiert und man hat inzwischen eine große Auswahl (kein DIY-Set aber viele Funktionen und brauchbarer Sound). Die Monotrons aus gleichem Hause finde ich zu klein und sind ihr Geld meiner Meinung nach nicht wert (Ausnahme bei z.B. Circuit bending).

  4. Profilbild
    digital-synthologie AHU

    Von den Audiodateien her klingt es ganz interessant.
    Und ein paar echte Regler zum dranrumdrehen machen einfach mehr Spaß als jedes Plugin.
    Und das Argument „Das bekomme ich aber als VST für drei Euro funfzig“ ist etwas lahm. Irgendwen gibt es immer, der irgendetwas billiger macht. Es ist nur eine bestimmte Klientel, die immer nur das billigste kauft.

  5. Profilbild
    monopuls

    Spielzeug! – ein Universum von SoftSynths kann das. Geht mal wieder sampeln – auf dem Schrottplatz – kost auch wenig und ist immer wieder neu und kreativ.

  6. Profilbild
    Armin Bauer RED

    Also, ich sehe das eher wie Martin. Das kleine Ding klingt, den Soundbeispielen nach zu urteilen, erstaunlich gut.

    Ich erinnere mich noch gut an den DX100, den ich mal besessen habe, hat auch lustig gefiepst, gern eingesetzt hatte ich ihn damals trotzdem.

    • Profilbild
      andreas2

      @Armin Bauer Mir gehts da wie Martin und Armin, und ich begrüsse diesen Test, nicht jeder mag mit Workstations etc. arbeiten. Ich mag diese kleinen Maschinchen mit Batterie (USB) Betrieb, weil sie zu ganz anderen, mobilen Ideen herausfordern, ausserhalb des Studiobetriebes.

  7. Profilbild
    Rookie2

    Mal aus Interesse gefragt:

    Warum ist der im Text deutlich geäußerte Kritikpunkt mit dem „ungewollten Fiepen“ aus den Audioausgängen nicht bei „Minus“ vermerkt?

    Ist das bei einem Klangerzeuger nicht eine ziemlich starke Einschränkung?

    Ansonsten: schöner Test und nette Klangbeispiele.

      • Profilbild
        DuncanMcDope

        @Tyrell Sehr meditative Beispielklänge =P
        Der Sound gefällt schonmal , vielleicht ganz gut als
        Ergänzung zu den Volcas..
        Zum Thema budgetfreundlich: Testet ihr von Bastl noch den Kastl? Bescheuert wenn man das liest ich weiß=P Aber ein semi modularer Synthi für 65! Euro…und ich wüsste gern noch eure geschätzte (Schleim) Meinung zu dem kleinen Kästchen…was sicher auch als Extra in ein Yps-Heft gepasst hätte XD

  8. Profilbild
    Chick Sangria

    Der eigentliche Skandal ist doch, dass die Leder-Seitenteile der großen Modals fehlen. Dafür würde ich nochmal 100 Euro drauflegen ;)

  9. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das zirpen kommt m.E. nicht von einem minderwertigen DA Wandler sondern von Einstreuungen aus der USB Spannungsversorgung. Das kann man auch bei manch anderen Klangerzeugern hören die man versucht über USB zu powern.

  10. Profilbild
    Viertelnote AHU 1

    Stylophone bringt ja auch was neues für die
    Hosentasche. Zwar ist das nicht unbedingt mit dem Produkt hier vergleichbar, aber so als Gespann geht da bestimmt was.

  11. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Was ich bisher so gehört habe, ist sein Sound in gewissen Lagen durchaus eigenständig, der Funktionsumfang fällt für einen Minisynth recht beachtlich aus und der Preis ist sehr budgetfreundlich. Zwei Minuspunkte gibt es dennoch für mich, das Fehlen eines ordentlichen MIDI-Eingangs und die Tatsache, daß nicht alle Funktionen direkt an der Hardware erreichbar sind. Beispielsweise können die Hüllkurven nur über die App oder MIDI CCs feinjustiert werden, ansonsten ist man auf die vorgegeben Hüllkurven der 16 Presets beschränkt. Es wäre sicher kein Problem gewesen, noch ein paar „Seiten“ an Parametern hinzuzufügen, irgendwie ist Modal hier ihr eigenes Konzept eines Hands-on Synths aus dem Ruder gelaufen. Gerade kleine Geräte dieser Art sind doch prädestiniert dazu, in einer reinen Hardwareumgebung benutzt zu werden, wo halt DIN MIDI oder CV Standard ist. Ich werde mal sehen, ob ich das Teil irgendwie in mein Studio integriert kriege, ansonsten füttere ich damit halt meine Akai-Sampler und den Mirage, vor allem Letzteres ist klanglich immer sehr ergiebig.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Sind deine Augen noch gut genug für den Akai? :) Mit einem Oled Display würden die mich auch reizen. Es klingt halt besser aus einem Akai. Ist mein Ernst! Ich hätte mir für den Craft die Engine des Monowave gewünscht. Irgendwie machen die Hersteller nie das was ich will. Auch den neuen kleinen µtonic hätte ich mir größer gewünscht. So ist alles immer nur fummel fummel fummel fummel…….. fummel! Wer gerne fummelt, na ja! ;)

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Ich habe einen S950, S2000 und S20, das Display des S2000 sieht noch gut aus, also ja, alles klar im optischen Bereich. Naja, okay, manchmal muß ich meine Brille abnehmen, um im Nahbereich scharf zu sehen, aber das ist ein anderes Hardwareproblem. :D

        Klar, der Craft Synth ist nicht perfekt, aber mir gefällt sein Sound echt gut. Weil hier auch die Monotrons angesprochen wurden: Craft und die Trons kann man meines Erachtens nicht miteinander vergleichen, die waren eine Art Fingerübung für Korg auf dem Weg zu größeren analogen Synths. Ich mag die Dinger, besonders den Delay setze ich gerne als ultra-dreckiges Effektgerät ein, aber auch Duo und originaler Monotron finden sich oft als Sample in eingangs erwähnten Geräten wieder, nicht selten bis zur Unkenntlichkeit verhackstückt, verloopt, zerfiltert, durch die Mangel gedreht und wieder ausgespuckt. Wenn ich an die dutzenden Soundbänke denke, die ich allein mit dem Duo erstellt habe, könnte ich mit ’nem Craft bestimmt richtig was losmachen. So für mich halt, wa. :)

        Nur eben schade, daß er keinen DIN MIDI-Eingang hat, dafür würde ich gerne den USB-Port eintauschen.

  12. Profilbild
    Tyrell RED

    Kurzmeldung:
    Martin hat mich angerufen und gebeten die Bewertung und das Fazit zu ändern. Die Kritik der Community an seiner Bewertung hat ihn zu einer Änderung bewogen. Deshalb nun zwei Sterne.

    • Profilbild
      Mick AHU

      @Tyrell Das finde ich toll, und nennt sich Demokratie! Zudem eine Charakter-Stärke von Martin! Chapeau!

      • Profilbild
        digital-synthologie AHU

        @Mick Ich möchte ehrlich gesagt keine demokratischen Tests.
        Ich möchte, dass der Tester sich um Objektivität bemüht, dann aber sein Urteil als Fachmann fällt.
        Für die demokratische Meinung gibt es die Leserbewertung. Dafür gibt es mir im Internet zu viele Leute, die nur in Foren rumhängen, nie Musik machen und immer nur nach billig bewerten.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tyrell Hoch lebe die Demokratie. Mal sehen wer Kanzler wird.

  13. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke für alle Eure Kommentare.
    Ich habe mir die Sache nochmals überlegt und bin zum Schluss gekommen, dass die drei Sterne übertrieben waren.
    Doch zwei Sterne halte ich für absolut verdient.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Martin Andersson Ist doch Ok gewesen. Der kleine hat anscheinend Charme und ist für Teenage Engineering-User, Monotroniker und sonstige Kleinfinger mit Lupenaugen ein nettes Tool. Er ist auch blau, eine tolle Farbe bei Synths.

  14. Profilbild
    Filterspiel AHU

    Also für 100€ finde ich den Klang echt gut, was aber auch an der guten Bespielung des Autors liegen mag. Mit den erwähnten Einschränkungen, die das Gerät für manchen eben einfach unbrauchbar machen, sind zwei(-einhalb) Sterne aber für mich völlig OK.

  15. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Komisch die billigsten Hupen werden am meisten diskutiert. Musik ist Kunst, und auch mit nem Backstein kann man musikalisch aktiv werden. Es gibt keine Grenzen, das ist das schöne an der Kunst, selbst wenn sie keiner hören will, ist es auch egal. Es ist eben Kunst. Hauptsache selbst verwirklichen und sich dabei wohl fühlen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ja geil! Dann lass uns mal den Backstein bei Amazona testen. Da kommt bestimmt eine neue Musikrichtung bei rum. Bau-House! ;)

  16. Profilbild
    Joghurt AHU

    Diese Diskussion zeigt aus meiner Sicht die Problematik der Bewertungsweise bei Amazona auf: Was bedeuten die Sterne? Einerseits ist es meist eine sehr persönliche Einschätzung: Da ich die einzelnen Autoren bereits etwas „kenne“, kann ich gut einschätzen, ob ich den Test überhaupt lesen möchte oder nicht und was ich von den Aussagen des Tests halten kann.

    Dann ist da noch die Bezugsgrösse für die Sterne: Ist es Preis-Leistung: Ist somit ein Synth mit drei Sternen welcher 1000 Euros kostet besser als einer für 500? Kann somit ein spottbilliger Synth der nichts taugt viele Sterne bekommen?

    Ist es eine absolute Aussage: Somit ist ein drei Sterne-Synth besser als einer mit zweien – egal wie teuer?

    Das schmeisst zwar das Konzept von Amazona über den Haufen, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, zweimal Sterne zu verteilen: absolut und Preis/Leistung. Nur mal so eine Idee.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Joghurt Für mich ist das ganze Sterne System so unwichtig wie der Sack Reis der in China steht und vielleicht sogar umfällt. Ich habe darauf noch nie geachtet. Deshalb streite ich darüber gar nicht. Denn jeder hat seine Individuelle musikalische Ausrichtung und vor allem ist Musik auch Kunst und deshalb können die Sterne stehen wie sie wollen.

    • Profilbild
      Chick Sangria

      @Joghurt Ich finde auch, dass die Redaktion einheitlichere Richtlinien durchsetzen könnte. Es gibt z.B. Autoren, die fast nie negative Punkte im Fazit aufzählen – das ist verdächtig, vor allem wenn man bei Thomann jede Menge negativer Eigenschaften nachlesen kann.

  17. Profilbild
    freeldr77

    Wie sieht das bei solchen Geräten eigentlich mit CE-Siegel und Einhaltung der elektromagnetischen Richtlinien aus?

    Wird das eingehalten, oder schaut niemand hin? Ich frage nur, nicht dass sowas dann beim Zoll hängenbleibt oder so, kennt sich da jemand aus?

  18. Profilbild
    falconi RED

    Geile, psychedelische Klangbeispiele und edler, eigenständiger Sound. Hat auf jeden Fall was.
    Und der Editor kommt sogar im Modal-Corporate-Design daher.

    Schade, dass es MIDI nur über USB gibt, somit gibt es kein Entrinnen von mehr oder weniger starken Störgeräuschen. Ich vermute, die Wandler können nichts dafür…

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @falconi Ich habe mir eben nochmal den Test des Geräts von Sonicstate unter http://www.....th-review/ mit Kopfhörern angehört und konnte bis auf ein sanftes Rauschen keine Störgeräusche raushören, ich denke also nicht, daß das Problem symptomatisch ist, sondern eher vom jeweiligen Setup abhängt.

      Übrigens gibt es laut der Modal-Produktseite neben der USB-Stromversorgung noch die Möglichkeit, den Craft mit einem Adafruit 727 Batteriepack zu betreiben (3x AAA), der einen eigenen Stromschalter mitbringt. In problematischen Setups oder generell als mobile Alternative ist das eine ganz gute Sache, denke ich.

      Ich werde mir den Craft Synth nebst Batteriepack jedenfalls bestellen. Schätze, das wird nicht das einzige Kleingerät bleiben, das Modal rausbringt, da kommt glaube ich nocht mehr… :)

      • Profilbild
        Ralph Schloter 1

        Danke für den Tipp lightman; Nick Batt bringt’s mal wieder auf den Punkt. Die kleine „Kiste“ hat’s in sich! Diese Sounds, die man rausholen kann, wenn sich mit diesem Instrument – ja INSTRUMENT – beschäftigt, sind grandios. Reasonable – für die knapp 100 Euronen.

        • Profilbild
          Martin Andersson RED

          @Ralph Schloter So sehe ich das auch: die Sounds des Modal Craft sind sehr gut und der Hauptgrund, weshalb ich ihm zunächst drei Sterne verliehen hatte.

          • Profilbild
            andreas2

            @Martin Andersson Unglaublich, was aus diesem Synth für Klänge kommen, die man zudem mit Waveshaping-Distortion+Delay anreichern kann. Erst mit dem Editor geht der Spaß in Echtzeit richtig los, per CC sind fast alle Funktionen editierbar. Über Akku-USB allein scheint der Craft sich nicht wohl zu fühlen, er schaltet bei mir ab. Batterie/ Akkupack dazu muß ich erst noch testen, ich hab ihn noch ganz neu. Am PC/ iMac funktioniert der CraftSynth reibungslos und geschmeidig.
            Ich habe ein richtiges Faible für netzunabhängiges Gear, ganz besonders für kleine MicroSynths. Selbstverständlich gehören alle 3 Ploytec PI L2 dazu, wobei ich den Bausatz noch löten muß, meine knapp 60 jährigen Augen werden rapide schlechter, das habe ich letztens beim Bau des Miniatmegatron gemerkt, die Lötstellen der Mehrfarb-LEDs waren für mich schwierig geworden, selbst mit der Lupe davor.

            Der Modal Craft-Synth haut alles weg, was es vorher diesbezüglich gab, es ist eine komplette Stimme, die man per Editor um weitere Crafts erweitern kann. Für leidenschaftliche DIYler eine 1A Fundgrube, mit entsprechender Zeit/ Energie plus Kleingeld, kann man sich mit dem Craft einen kleinen Wunschsynth bauen, Einzelausgänge plus Kopfhörerausgänge inbegriffen.

            http://en......53730.html

  19. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Beim Arturia Beatstep Pro liegt ein USB Kabel in Y-Auführung bei womit man ein separates externes Netzteil anschließen kann. Damit sollte man das Problem lösen können. Vielleicht gibt es sowas auch einzeln zu kaufen.

  20. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Danke für alle Eure Kommentare, und ja, Ihr habt alle Recht: die Nebengeräusche hängen mit der Stromversorgung zusammen. Am besten betreibt man den Craft über Batterie, bzw. könnte man die Batteriekontakte auch mit einem externen Netzteil verbinden.

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