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Test: Mojave MA-1000, Röhren-Großmembranmikrofon

(ID: 152528)

Werte

Ein wichtiger Wert, gerade bei Röhrenmikrofonen, ist der Rauschpegel, da die sich bauartbedingt etwas schwerer tun. Mojave gibt hier 16 dB A-gewichtet an, das ist ein guter und problemloser Wert. Die Verzerrung von 1% wird bei 117 dB SPL erreicht, bei geschaltetem Pad entsprechend bei 132 dB. Die Empfindlichkeit variiert geringfügig bei den unterschiedlichen Richtcharakteristiken. Von -37,5 dB bei der Kugel geht es über -36 dB bei der Niere zu -34 dB bei der Acht. Die Impedanz beträgt 200 Ohm, ein gängiger Wert.

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Der Frequenzgang verläuft laut Frequenzschrieb bei allen drei Richtcharakteristiken bis 1 kHz ziemlich linear. Die Niere erfährt dann ab ca. 2 kHz eine leichte Anhebung bis 15 kHz, die um die 8 kHz einen Einbruch hat. Die Kugel ist mit einer leichten Senke zwischen 3 und 6,5 kHz und einer stärkeren bei 8 kHz eingezeichnet, darauf folgt eine starke Anhebung bei 10 kHz. Die Acht bietet hintereinander Absenkung bei 2,5 und Anhebung bei 4 kHz, danach geht es bis 7,5 kHz stetig bergab, um dann bis 10 kHz wieder etwas an Pegel zu gewinnen.

Die Frequenzgänge

Die Frequenzgänge

Die Grafik der Richtcharakteristiken zeigt bei der Niere eine leichte Tendenz zur Superniere.

Das MA-1000 ist nicht besonders mächtig, mit einer Länge von 19,4 cm und einer Breite von 5,1 cm liegt es im normalen Bereich für Großmembranmikrofone. Auch das Gewicht ist mit ca. 450 Gramm angenehm leicht und dürfte keinen herkömmlichen Mikroständer überfordern.

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Soundcheck

So, nun aber zum Wesentlichen, wie klingt das MA-1000? Was zuerst beim Gesangstest auffällt, ist die Geschmeidigkeit und Plastizität des Soundes. Die Höhen sind klar da, ohne aufdringlich zu erscheinen. Die Mitten sind eher schlank gehalten, trotzdem setzt sich das Signal gut durch. Ein Nahbesprecheffekt tritt erst in nächster Nähe zur Kapsel auf. Die Niere, mit der ich zuerst teste, scheint recht eng zu sein, knapp am Mikrofon vorbei zu singen, ändert den Klang recht schnell.

Im Betrieb

Im Betrieb

Da reagiert die Acht gutmütiger. Der Sound wird etwas offener, weniger direkt. Dafür wird das Mikro im unteren Mittenbereich etwas prägnanter, obwohl laut Frequenzschrieb hier der Verlauf bis 1,5 kHz zur Niere identisch ist. Für eine akustisch passende Umgebung durchaus mal eine Alternative zur meist verwendeten Niere.

Für die Kugel gilt das so nicht, die Stimme wird etwas näselig und weniger griffig. Die Zwischenstufen schenke ich mir, in der Regel wird man mit den drei Grundcharakteristiken arbeiten. Zudem braucht die Elektronik immer einige Sekunden, um sich auf die neue Anwahl einzustellen, ein schneller A/B-Vergleich entfällt hier also. Schön wäre es gewesen, wenn Mojave dem Poti wenigstens eine Rasterung für die Mittenposition mitgegeben hätte, dann wäre die Niere zweifelsfrei auszuwählen.

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Forum
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    AMAZONA Archiv

    Den Klang des Mohave Kondensatormikrofon MA-1000 finde ich nicht schlecht. Auch das Chrom-Design gefällt mir besser, als bei den Vorgängermodellen.

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