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Test: Mojave MA-1000, Röhren-Großmembranmikrofon

(ID: 152528)

Auch ein Instrumentencheck soll noch sein. Dafür packe ich das MA-1000 vor meine 12-Saiten Akustik. Ebenso wie beim Gesang nimmt das Mikrofon hier sauber und detailliert mit einer sehr schnellen Ansprache ab. Die Klangcharakteristiken entsprechen dem Gesang, Niere schön direkt, die Acht offener, die Kugel gerät mir auch hier zu indirekt und etwas resonierend im Höhenbereich. Hier mache ich mich nun doch mal an die Zwischenpositionen und siehe da, 60% Niere und 40% Kugel werden zu meinem Lieblingsklangbild.

Die Schalter habe ich noch nicht probiert. Der LowCut macht sich durch seinen flachen Verlauf in der Stimme kaum bemerkbar, hilft aber der wirklich gut gelagerten Spinne, nochmals ein wenig mehr Rumpelgeräusche zu unterdrücken. Der PAD-Schalter macht genau was er soll, Pegelabschwächung bei zu lauten Signalen.

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Schalter auf der Rückseite

Schalter auf der Rückseite

Zum Abschluss teste ich noch das Verhalten des Signals auf Klangbearbeitung. Gerade in den Höhen wird bei exzessiven Einsatz des EQs die Spur gern etwas körnig. Nicht so beim MA-1000, hier bleibt das Signal immer kompakt und seidig.

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Fazit

Das Mojave MA-1000 ist ein Mikrofon, das ankommende Stimmen und Instrumente sehr direkt und präzise abbildet. Dabei agiert es recht neutral, ohne den dicken Röhrensound raushängen zu lassen. Hervorragend ist das Impulsverhalten und die Dreidimensionalität des Sounds.

Schwierig wird es, wenn der Preis betrachtet wird, den Mojave für das erste Modell der Signature-Series aufruft. Für die knapp 3.000,- Euro bekommt man schon fast ein Neumann U47FET oder ein Audio-Technica AT5040. Klar, beide nur Niere und ohne Röhre, aber ebenfalls exzellente Mikrofone. Wenn es denn Röhre sein soll, würde sich ein Brauner Valvet anbieten, das sich im gleichen Bereich bewegen. Selbst beim Klassiker U87 Ai von Neumann wäre sogar noch Geld gespart.

Auch in der Verarbeitung muss das Mojave hier etwas zurückstecken. Es ist zwar gut gebaut, kommt aber lange nicht an die perfekte Produktion der hier genannten Mikrofone aus Deutschland oder Japan heran. Ein weiterer Aspekt ist für viele potentielle Käufer sicher auch der Wiederverkaufswert.

Diese Punkte sollen aber nicht vom MA-1000 abschrecken, was schlussendlich zählt, ist der Sound und der ist hervorragend.

Plus

  • gute Ansprache und Dynamik
  • plastischer, direkter Klang
  • neutraler, gut formbarer Sound
  • gute Abstimmung der Bauteile
  • flexible Richtcharakteristiken

Minus

  • zu teuer
  • subjektiv: Optik

Preis

  • Ladenpreis: 2.799,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Den Klang des Mohave Kondensatormikrofon MA-1000 finde ich nicht schlecht. Auch das Chrom-Design gefällt mir besser, als bei den Vorgängermodellen.

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