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Test: Mojave MA 301fet, Großmembran Mikrofon

(ID: 90363)

An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Alle Teile sind sauber eingepasst, die Schalter laufen sauber und ohne Spiel. Nach Abschrauben des unteren Teils lässt sich die Tube entfernen und die Elektronik wird sichtbar. Auch hier alles sauber gemacht. Im Inneren findet sich die Seriennummer nochmals als Aufkleber.

Innenansicht

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Werte

Das MA 301fet arbeitet mit zwei 1″ Membranen, die extern polarisiert werden. Das Mikro ist also ein Echtkondensator. Der angegebene Frequenzgang beträgt die üblichen 20 Hz – 20 kHz. Recht niedrig ist der Grenzschalldruck SPL, der 120 dB beträgt. Gut, dass es hier den -15 dB Pad-Schalter gibt, so werden immerhin 135 dB erreicht und das MA 301fet kann auch lauteren Schallquellen wie Kickdrum oder Gitarrenamp anvertraut werden. Der LowCut sitzt bei 100 Hz und arbeitet mit moderaten 6 dB Absenkung pro Oktave.

Der Geräuschpegel ist mit 14 dB zwar nicht außergewöhnlich niedrig, aber ein guter Wert ist das allemal. Recht hoch ist die Lastimpedanz mit 550 Ohm. Erwähnenswert ist noch, dass Mojave hochwertige Jensen Übertrager in ihre Mikros einbaut.

Soundcheck

Das Haupteinsatzgebiet eines Großmembran-Mikrofons ist der Gesang. Da trifft es sich gut, dass ich mit Heidrun und Sebastian gerade zwei Vokal-Künstler im Studio habe, die sich bereit erklären, das Mikrofon anzutesten. Dies geschieht in der Niereneinstellung des MA 301fet.

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Zuerst singt Heidrun für mich eine kleine irische Phrase ein. Wir nehmen eine Spur mit recht nahem Abstand zum Mikrofon auf. Hier kommt natürlich ein Poppschutz zum Einsatz. Das ist auch dringend angeraten, da die Mikrokapsel nur mit einem einlagigen Gitter geschützt ist.

 

Zum Vergleich nehmen wir dieselbe Gesangslinie mit ca. 35 cm Abstand auf. Diesmal verzichten wir auf den Poppfilter.

 

Der Sound ist schön offen und direkt, das Signal dürfte sich gut im Mix platzieren lassen. Die Höhen sind angenehm vorhanden, ohne überhöht zu werden. Der hohe Mittenbereich ist durchsetzungsfähig und sorgt für Klarheit im Vortrag. Die tieferen Mittenbereiche sind eher schlank, was der Stimme hier auch entgegen kommt. Dieser Bereich wird bei Nahbesprechung ja gerne überbetont. Hier hält sich das Mojave vornehm zurück, wie der Vergleich der beiden Soundfiles erkennen lässt.

Das aufgezeichnete Signal ist in sich stimmig, trotzdem versuche ich da eine Klanggestaltung mit dem Equalizer. All zuviel EQ verträgt die Spur nicht, die Höhen reißen deutlich auf, die tiefen Mitten werden schnell unangenehm. Das ist nicht weiter schlimm, da das Grundsignal schon stimmt. Das zeigt aber, dass es angeraten ist, das Mikrofon sauber zu platzieren. Etwaige Klangkorrekturen sind nur im beschränkten Maße sinnvoll.

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