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Test: Monkey Banana Turbo 6 und Turbo 10s, Studio Abhörmonitore und Subwoofer

(ID: 992)

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Turbo 10s

Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um einen 10” Subwoofer, der zwischen 20 Hz und 120 Hz die Turbo 6 oder auch alle anderen Turbo-Modelle deutlich entlasten kann. Die 300 Watt Endstufenleistung tragen ihren Teil dazu bei, den eigenen oder des Nachbars Adrenalinspiegel deutlich zu erhöhen – so muss es sein!
Der Turbo 10s verfügt über zwei analoge Eingänge und zwei analoge Ausgänge. Letztere erhalten von der eingebauten Frequenzweiche nur den Hochpass-gefilterten Teil, um ein bereits aufbereitetes Signal an die Satelliten weiterzugeben. Die Übergangsfrequenz kann zwischen 40 Hz und 120 Hz variiert, und auch die Phase kann von 0° auf 180° geschaltet werden. Über den Sinn und Unsinn des S/PDIF-Eingangs lässt sich sicher philosophieren, jedenfalls ist hier leider keine digitale Frequenzweiche vorhanden.
Ein weiterer Klinkenanschluss dient zur Abschaltung des Subwoofers mit einem Fußschalter. Dies ist sinnvoll, wenn man die Mischung auch mal ohne Subwoofer hören möchte oder der besagte Nachbar mit Sanktionen droht. Der Gesamtpegel des Subwoofers ist natürlich ebenfalls regelbar. Fall man den Turbo 10s unter dem Tisch platziert oder in sonstigen fußgefährdeten Gebieten einsetzt, ist der Tieftöner durch eine Lochblechabdeckung geschützt. Das vermeintlich Unwichtigste bei einem Subwoofer ist wohl dessen Optik, aber auch hier finden wir das elegante Design der Turbo-Serie wieder (rot oder schwarz). Mit einem Gewicht von unter 20 kg ist er seitens des Gewichtes ein recht genügsamer Veteran.

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Die Satellitenausgänge sind mit einem Hochpassfilter beschaltet, welches sich nach der Grenzfrequenz richtet. In der Abbildung erkennen sie in grün die Einstellung 40 Hz, in rot 80 Hz und in violett 120 Hz.

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Klang Turbo 6

Wie auch die Turbo 8 können die Turbo 6 durch ein sehr ausgewogenes Klangbild überzeugen, das einerseits weich genug klingt, um auch lange Abhörsessions nervlich zu überstehen, andererseits aber auch Fehler im Audio aufdecken kann. Mein Lieblingstest ist dabei, ein sehr dynamisch gespieltes Flügelstück in verschiedenen Qualitätsstufen in MP3 zu wandeln und dann im Vergleich mit dem Original zu hören. Manche „unehrliche“ Monitore verdecken (oder beschönigen) dann die MP3 Artefake mehr als „ehrliche“ Monitore. Die Turbo 6 bewegen sich dabei im Vergleich zu meinen O300 im guten Mittelfeld. Hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses kann ich aber die Boxen auf jeden Fall bestens Gewissens für Studioanwendungen empfehlen.
Die Höhen klingen sehr weich, und die Wahrnehmbarkeit von Details ist auf einem sehr guten Niveau. Sicher gibt es detailreichere Kalotten aus anderen Materialien, diese sind dann aber auch schnell aufdringlich oder entsprechend teuer.
Die Mitten sind ebenfalls präsent, stechen aber nicht unangenehm hervor, was wohl den wichtigsten Punkt der Klangcharakteristik der Turbo 6 beschreibt. Das Frequenzweichen-Design ist klanglich sehr gut gelungen. Auch hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut  und ausgewogen.
Der Sweet-Spot könnte für meinen Geschmack etwas breiter sein, es lässt sich aber trotzdem sehr gut mit ihm arbeiten. Im Notfall könnte man hier noch mit der Art der Aufstellung experimentieren. Hallräume treten bei der Turbo 6 leicht in den Hintergrund und sind beim Mischen dementsprechend mit besonderer Aufmerksamkeit zu beurteilen. Die Stereo-Staffelung ist wiederum sehr gut.

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Forum
  1. Profilbild
    chrisrockkz

    Die „Jungs“ waren jahrelang treue Begleiter und mussten nur aufgrund von Platzmangel weichen. Wen das Eigenrauschen nicht stört findet darin eine gute und günstige Abhöre.

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