Mooer Flex-Boost
Die Bezeichnung „Flex-Boost“ könnte natürlich den Eindruck erwecken, man habe es bei diesem knallgelben Kistchen lediglich mit einem Booster für den etwas lasch klingenden Vintage-Amp zu tun. Tatsächlich aber könnte die Funktion des Mooer Flex-Boost durchaus als ernst zu nehmender Overdrive beschrieben werden. Die Gainreserven sind schon ganz ordentlich und reichen ohne weiteres dafür, auch im Cleanchannel des Amps einen rotzigen Sound zu fabrizieren. Der Grundsound des Gerätes klingt sehr vintage und erinnert stark an die Fender Amps der goldenen Ära der Sechziger und Siebziger – Bassman, Twin & Co. lassen hier grüßen. Zusammen mit dem gut zugreifenden Zweiband-EQ ist man in Sachen Overdrive hier also bestens gerüstet. Und das mit nur geringsten Nebengeräuschen.
Mooer Pitch-Box
Prinzipiell drei Effekte in einem bietet die Mooer Pitch-Box. Deklariert als Pitch-Shifter, bietet das kleine metallic-blaue Kästchen zusätzlich noch einen Harmony-Effekt, welcher den Effekt-Sound mit dem Originalsignal zusammenmixt. Sozusagen ein schaltbarer Wet/Dry-Button, denn im Pitch-Shift-Modus hört man ansonsten nur das reine Effektsignal. Der Umfang der möglichen Verstimmung umfasst +/- 2 Oktaven und kann über das einzige Poti des Gerätes mit dem treffenden Namen „Pitch“ ausgewählt werden. Als Zugabe dient dann noch der Detune-Effekt, der dem Originalsignal eine leichte Verstimmung zumischt und somit fast schon als astreiner Chorus-Effekt durchgehen könnte. Schaltbar sind diese drei Modi mittels eines Mini-Switches, aktiviert wird der Effekt durch einen beherzten Tritt auf den robusten Fußschalter.
Abgesehen von einer leichten aber zu verschmerzenden Latenz arbeitet das Tracking des Gerätes in allen drei Betriebsarten sehr sauber. Schnellere Licks und/oder Bendings werden sauber wiedergegeben. Nebengeräusche: fast null, was auf hochwertige AD/DA-Wandler im Innern schließen lässt.