Die inneren Werte des Mooer Little Monster BM
Mit einem Gewicht von knapp über 2 kg und den Maßen von 120 x 193 x 105 mm ist der Mooer Little Monster BM zwar klein, aber nicht gerade leicht. Was natürlich auf die komplett analoge Technik und hier vor allem auf die zwei verbauten Trafos zurückzuführen ist. Sie sorgen für den reibungslosen Betrieb einer ECC83 sowie einer ECC81 Röhre in der Vorstufe, die 5 Watt nominelle Ausgangsleistung des Verstärkers werden von einer 6V6 Röhre in der Endstufe erzeugt. Das Ganze kann man sich auch in aller Ruhe betrachten, nachdem der goldene „Metallkäfig“ abgenommen ist. Dann präsentieren sich nämlich das Innenleben und die saubere Verarbeitung des kleinen Mooer dem Auge des Betrachters.
— Der Mooer BM ohne goldene Krone —
Schalter und Potis
So viele sind es nicht, die an der Frontplatte angebracht sind. Allen gemein ist aber die gute Qualität, so rasten die beiden kleinen und der große Metallschalter präzise in ihren Positionen ein und auch die zwei mit dem Gehäuse verschraubten Potis laufen satt und absolut frei von jeglichem Spiel auf ihren Achsen. Eine rote LED signalisiert nach Umlegen des Powerschalters die Betriebsbereitschaft des Mooer Little Monster BM, schick wäre natürlich noch ein Standby-Schalter gewesen, um den Röhren in den Spielpausen eine Erholung zu gönnen.
Die Potis regeln zum einen das Gain und zum anderen das Mastervolume des Verstärkers. Als Ersatz für einen vollwertigen EQ dienen die beiden Minischalter, die eine Höhenanhebung bewirken (Normal/Bright) und mit dem Thin/Mellow Schalter zwei unterschiedliche Einstellungen für den Mitten/Bass-Bereich bieten. Ein „echter“ EQ fehlt also, doch wenn der Grundsound schon gut klingt, warum sollte man daran groß etwas ändern wollen? Warten wir ab, was der Mooer Little Monster BM in der Praxis zu bieten hat. Und das hören wir uns nun an!
