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Test: Mooer Reverie Chorus, Gitarrenpedal

(ID: 144704)

Das Shimmer Modul sollte den Sound durch harmonische Obertöne bereichern und dadurch einen schönen, psychedelischen Effekt kreieren. Durch den undefinierten und grob aufgelösten Chorus kann dieser allerdings seine volle Wirkung nicht entfalten. Verwaschene Höhen und immer weniger Definition; spritziger, klarer Sound geht anders!
Wählt man den „Multiple“ Choruseffekt, werden mehrere Choruseffekte übereinandergelegt. Auch hier ist die Qualität von DSP und Wandlern nicht ausreichend: Was passiert, wenn man einen verwaschenen Chorus über einen anderen, ebenfalls verwaschenen Chorus legt, kann sich vermutlich jeder denken.

Auch die gesamte Palette an zusätzlichen Effekten klingt im Ansatz durchaus brauchbar. Der Wah-Effekt klingt, wie ein Wah nun mal zu klingen hat. Ein tiefer, fast schon sprechender Bassbereich und ein ausgedünnter Funkysound können hier kreiert werden. Und wenn wir schon von „sprechendem Klang“ reden – auch der Talk-Effekt kann sich durchaus hören lassen. Ein zugeschalteter Phaser erzeugt zusätzliche Klangmöglichkeiten und eine angenehm räumliche Note. Auch das Tremolo mit den zuschaltbaren rhythmischen Variationen klingt durchaus annehmbar und erzeugt einen ordentlichen Puls, der sich im Bandgefüge gut durchsetzen würde – wäre da nicht der immerwährende, dürftige Grundsound.

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Stirn

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Fazit

So ziemlich jedes Gerät aus der Micro Reihe von Mooer konnte bisher bei unseren Tests gut abschneiden. Auch ist die Resonanz bei den Benutzern fast durchweg positiv, was die kontinuierlich verbesserten fernöstlichen Produktionsstandards bestätigt. Schade, dass sich der Mooer Reverie Chorus zu dem bereits erwähnten ShimVerb aus der Twin-Serie gesellen muss. Auch hier ist die Grundidee durchaus gut und auch die Verarbeitungsqualität ist in dem Preissegment akzeptabel. Wenn allerdings der Choruseffekt an sich nicht die Gitarristenohren überzeugt, wie soll dann eine große Vielzahl an zusätzlichen Effekten daran noch etwas ändern?

Der Mooer Reverie Chorus wird sich vermutlich nicht im Konkurrenzkampf mit den Pedalen der großen Platzhirschen wie BOSS oder Digitech durchsetzen können, da das Preis-Leistungs-Verhältnis hier einfach nicht stimmt. Da wurde bei Mooer leider an den falschen Ecken gespart.

Plus

  • viele Effekte/Kombinationsmöglichkeiten
  • Stereo-Signalführung
  • robust verarbeitetes Gehäuse

Minus

  • fragile Potis
  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • insgesamt unbefriedigender Klang

Preis

  • Ladenpreis: 129,- Euro
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