Schnuckelige Übungskiste
Bei der chinesischen Firma Mooer scheint alles im Bonsai-Format zu funktionieren. Egal ob Gitarren Röhrentops, wie der von uns bereits getestete Little Monster AC oder die riesige Auswahl an Effektpedalen für alle möglichen und unmöglichen Umstände, all diese Geräte besitzen sehr bescheidene Ausmaße, was aber keinesfalls für den Klang gilt. Denn dabei schnitten die Geräte der noch recht jungen Company bisher mit sehr guten Ergebnissen ab. Auch unser heutiges Mooer Gerät führt diesen Trend der Miniaturisierung fort, der Mooer Super Tiny Twin schickt sich an, ein treuer Übungspartner zu sein und dabei auf ein bisschen Luxus nicht verzichten zu wollen.
Facts & Features
Mit seinen Maßen von 164 x 122 x 62 mm und einem Gewicht von knapp über zwei Pfund Butter lässt sich das rote Kunststoffgehäuse des Tiny Twin problemlos an den Gürtel schnallen. Ein entsprechender Clip befindet sich an der Rückseite des Gehäuses, in dem auch das Batteriefach untergebracht wurde. Vier Stück des Typs AA können hier eingesetzt werden, um mit dem Amp auch mal jenseits des Stromnetzes Spaß zu haben. Für den Betrieb zu Hause liegt dem Gerät ein passendes Netzteil bei, dessen Anschluss zusammen mit einer 3,5-mm-Kopfhörerbuchse und dem Power-Schalter an der rechten Gehäuseseite sitzt. Zwei 3″ Speaker und 0,8 Watt Ausgangsleistung verschaffen dem roten Kistchen Gehör. Zugegeben nicht gerade viel, für das angepeilte Einsatzgebiet als Übungsverstärker und/oder Bedroom-Amp aber ausreichend.
Weitere Anschlüsse existieren noch in Form einer AUX IN Buchse und natürlich einer Input Buchse für die Gitarre. Diese beiden Eingänge sitzen auf der Oberseite innerhalb des Bedienpanels des Mooer Super Tiny Twin, das wir uns jetzt im Detail betrachten.
Die Einganssektion des Mooer Tiny Twin besteht aus einem Volume -Regler, einem Schalter für die vier Verstärker Modi Clean, Overdrive, Distortion und Metal sowie einem Gain-Poti. Ein weiterer Regler steuert die Effektsektion, verfügbar sind hier Chorus, Tremolo oder Reverb, jeweils nur einzeln wohlgemerkt und dabei stufenlos überblendbar. Abschließend sorgt ein Tone-Poti für eine einfache, rudimentäre Klangregelung.
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