Test: Motu BPM

Sequence

Pianorolle

Drumgrid

Dieser Editierungssektor ist unterteilt in zwei Unterkategorien: „Tracks“ und „Graphs“. Die Pattern lassen sich gezoomt mit Scroll-Funktion oder komplett darstellen. Die Eingabe der Anschlagsdynamik ist gut gelöst. Arbeitet man mit der Maus direkt im Gridfenster, erstellt das Pattern-Grid einen Mittelwert von 100 von insgesamt 127 Einheiten. Im Nachhinein lässt sich dieser Wert natürlich erhöhen oder erniedrigen. Spielt man mit der Maus über die Pads ein, lässt sich die Anschlagsdynamik von rechts unten diagonal bis links oben erhöhen. Sehr durchdacht. Die Auflösung der Steps beträgt 128 und bis zu 1/32. Die Auflösung der Notenwerte könnte eigentlich höher sein. Das sollte kein Problem sein. Allerdings frage ich mich, ob eine höhere Auflösung unbedingt zwingend ist. Durch die Roll-Funktion im Graphs-Bereich, lassen sich viel schneller und unkomplizierter geringere Notenwerte eingeben.

Edit

Edit

Hier geht es wieder los mit der Tüftelei am einzelnen Klang. Im Graphs-Bereich lassen sich für folgende Parameter Kurven einzeichnen, die in direkter Abhängigkeit der Step-Auflösung stehen: Roll, Timeshift, Length, Velocity, Pan, Seminotes, Finetune, Cutoff Mod, Resonance Mod, Decay Mod.

Graph Editor

Wer z.B. einzelne Pads nachklappern lassen will, kann dies über Timeshift im Graphs-Bereich erledigen. Cuttoff-Effekte sind ebenfalls schnell gemacht. Mit der Bezeichnung „Ex. Group“ rechts oben lässt sich der klassische Open-HH- und Closed-HH“Effekt  erzeugen.

Effekte

Effekte

FX Darstellung

Jedes einzelne Pad kann von der kompletten Effektsektion profitieren. Ganze 11 unterschiedliche Effektbatterien befinden sich hier. Darunter ein Dreiband Kompressor IR Antworten Talkboxfilter, 8 Band EQ und eine Vielzahl von Presets aus der Zusammenarbeit mit der UVI Workstation. Besonders angetan bin ich von der UVI Vinyl Emulation. Von „To old“ über „Sixty“ und „Seventies“ bis „Maxivinyl“ ist alles dabei und klingt authentisch und nicht so produziert, dass man es nicht verwenden kann. Die meisten Vinylgeräusche werden für meinen Geschmack viel zu aufdringlich produziert. Die Vinylgeräusche von 1930 bis zum Jahr 2000 sind hier emuliert. Die dazugehörigen Parameter, diese zu bearbeiten, sind ebenfalls vorhanden. Die Drehgeschwindigkeit (RPM) des Plattentellers sind 33, 45 und 78. Alles vorhanden. Die grafische Darstellung der Effekte könnte anders aussehen. Man ist ja heutzutage von den bildlichen Möglichkeiten verwöhnt. Ich erwähne dies, weil gewisse Funktionen ein bisschen untergehen. Der Kompressor Expander bietet einen Threshold von bis zu -130 dB an. Damit lassen sich lustige und extreme Dinge anstellen. Grundsätzlich besitzen die Effekte eine deutlich andere Qualität als die der MPCs.

Drumsynthesizer

Drumsynthesizer

In diesem Bereich befindet sich auch der integrierte Drumsynthesizer, der eine Vielzahl von Preset-Sounds bereit hält. Diesen ruft man mit der rechten Maustaste auf. Er ist einfach aufgebaut: ein Oszillator, eine Noisegenerator und eine kleine Mastersektion. Das genügt auch. Wenn der richtige Sound mit entsprechendem Drumsynthsound nicht aufzufinden ist, der wird hier bestimmt fündig.