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Test: Motu BPM

(ID: 2096)

Layering

Wer auf einem Pad mehrere Layer haben möchte, kann eine unbegrenzte Anzahl über die rechte Maustaste erzeugen. Diese können dann nicht nur über die Anschlagsdynamik ausgetauscht werden. Die Random-Funktion rechts oben im Edit-Fenster erlaubt durch wiederholte Pad- Anwahl chronologisches Austauschen oder zufälliges Wechseln der Klänge im Stil von Round-Robin. Dies ist für den Live-Gebrauch mit einem externen Controller sehr interessant oder für aufwendigere Drumlibraries mit vielfachem Layering. Hier ist noch seitens der Library noch ungenutztes Potential, das auf mehr Drumlibraries in Zukunft hoffen lässt. BPM bietet zusätzlich an, die einzelnen Slices von Loops pro Tastendruck nach einander abzuschießen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, die Sequenz immer von vorne zu starten, um den MPC-typischen Wiederholungseffekt zu erhalten. Die Einstellungen hierfür finden sich im Optionsmenü des Edit-Bereiches. Der User selbst hat es aber jetzt schon in der Hand, eigene Libraries aus älteren Tagen softwareseitig auf den neueste Stand zu bringen und zu importieren. Start- und Endpunkte lassen sich schnell per Computermaus trimmen.

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FX Routing

Wie schon unter der Rubrik „Edit“ stehen die 11 Effekt-Kategorien für das ganze Preset, einem Part (Pad), Sound-Bank und drei Aux-Wegen, die über Aux-Send zu regeln sind, zur Verfügung. Ein Drive-Regler mit drei analogen Verzerrungsstärken verleihen den 3 Aux-Wegen zusätzliche Lautstärke und Druck. Zu guter letzt können die Effekte auch auf den Master-Out gelegt werden. Hier sind die Möglichkeiten ausgereizt worden, wo man Effekte einbinden könnte.

Mix, Scene, Song

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Mix

Mix

Im Mix-Fenster lassen sich BPM  zu 17 physikalischen Ausgängen routen! Das sollte auch für professionelle Anwendungen mit einem Audiointerface genügen.

Scene

Scene

Es stehen nur 16 Scenes und 16 Pattern zur Erstellung eines Songs zur Verfügung. Hier könnte man auch eine unbegrenzte Anzahl an Scenes, Takten und Pattern anbieten. Bei Layern und Racks wird es ja auch angeboten. Es lässt sich darüber streiten, ob man nun unbegrenzte Taktzahl oder Pattern benötigt. Der Songmode ist nun wahrlich ein Fenster, in dem man wahrscheinlich nicht länger als 5 Minuten verbringt. Die Scenes werden per Drag & Drop hinein gezogen und in ihrer Länge angepasst. Fertig ist der Song.

Song

Song

Resampling / BPM Sampler

BPM Sampler

BPM Sampler

Slice and Samplewindow

Slice and Samplewindow

BPM kann seinen eigenen Ausgang aufnehmen, und das Sample kann sofort in das Projekt  eingebunden werden. In der Zusammenarbeit mit einer DAW oder auch als Stand-Alone kommt das kleine Programm „BPM Sampler“ zum Zuge. Hier lassen sich von allen Plug-ins alles direkt in BPM aufnehmen. Man muss nur das gewünschte Plug-in auswählen, das gesampelt werden soll. Im FX Slot wählt man den „BPM Sampler“ aus. Daraufhin ruft man BPM selbst auf, wählt das Clip-Fenster aus, ruft den gewünschten FX-Eingang auf, drückt auf „Record“ im Clip -Fenster von BPM und nimmt das gewünschte Material auf. Trimmen ist dann schnell in BPM erledigt. Klasse Idee und Umsetzung. Dieses Prozedere gilt für alle DAWs, da ja alle meines Wissens FX-Slots besitzen. Das Clip-Fenster ist außerdem zur Bearbeitung von Slices nutzbar. Es sollten aber schon Rexfiles sein. Loops, die keine Rexfiles sind, kann BPM unterteilen,  ist aber fummelig. Wenn ich einen Sound extrahiert habe und den ganzen Loop wieder im Clipfenster aufrufen möchte, geht das nicht. Über „Grid“ oder „Transienten“ bekommt man Slices, die man erst auf die Pads legen muss, um sie weiter zu bearbeiten, da sie nicht genau geschnitten sind und eventuell Nebengeräusche aufweisen. Im Edit-Fenster kann man die unerwünschten Geräusche mit dem Start- oder Endpunkt des Samples eliminieren. Wer Spaß daran hat … bitte. Es wäre viel sinnvoller, wenn man die Slices im Clipfenster nachjustieren könnte. Ein kleines Update könnte hier Abhilfe schaffen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich kann den Autor nur bestätigen. BPM ist eine klasse Software, die einfach rund läuft und einen tollen, fetten Sound bietet. Ich betreibe sie mit einem Triggerfinger, da bleiben kaum Wünsche übrig.
    Klare Kaufempfehlung

  2. Profilbild
    KravenZ

    Also für seinen Preis ist BPM echt gut. Besonders die Soundlibrary ist Klasse. Leute die aber etwas mehr investieren wollen und das totale Groovebox Feeling haben wollen, denen empfehle ich Native Instruments Maschine. Das ist die konsequenteste Umsetzung des Konzepts für den Rechner. Und das Preis/Leistungsverhältnis ist unglaublich.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @KravenZ Ich bin mir nicht sicher, aber man kann bei „Machine“ keine Instrumente einbinden wie bei „BPM“. Somit entfällt für mich der DAW Charachter.
      279 € und 579 € ist doch ein großer Unterschied.
      Die BPM Library klingt einfach unglaublich authentisch. Bai Machine kommt bei mir das Soundmäßig nicht viel Gefühl an. Ich finde den Klang eher kühl. Von den Pads her finde ich auch Padcontrol von Korg wesentlich berührungsempfindlicher als jeden andere Controler. Die Hardware von NI ist mit Sicherheit
      hochwertig, nur für den Preis fehlt mir zuviel. Allerdings kommt man preislich auf ein ähnliches Niveau wenn man sich einen Controler anschafft.

      • Profilbild
        KravenZ

        Wie meinst du das genau mit Instrumente einbinden? Als VST Instrument? Ja das geht mit Maschine in der Tat nicht. Das liegt halt auch am Konzept der Maschine. Möglichst alles soll mit dem Controller bedienbar sein. Ich hoffe trotzdem, dass Native Instruments in Zukunft da irgendwas ändert. Zumindest wäre es super wenn man die Native Instruments eigenen Instrumente einbinden könnte.
        Oder meinst du einfach normal Instrumente intern Laden und spielen? Das geht mit Maschine ohne Probleme. Einfach eins der mitgelieferten Instrumente laden und los gehts.
        Ansteuern externer Synthesizer aber etc. klappt auch wunderbar.

        Zum Sound. Der Klang von BPM ist echt sehr cool. Maschine finde ich aber mindestens genau so gut. Aber die Unterscheiden sich schon ein wenig. Das stimmt. Aber welches jetzt besser ist kann man so direkt nicht sagen finde ich. Aber kühl ist Maschine nicht unbedingt.
        Und im Februar kommt der nächste Patch mit einem MPC60 und SP1200 Vintage Mode. Ich denke da wird es klanglich nochmal richtig interessant.

        Was fehlt dir den bei Maschine so? Ich finde das ist eigentlich alles drin was man braucht, ausser Time-Streching. Für mich etwas unerklärlich wie Native Instruments das nicht von Anfang an rein gemacht hat. Aber sie arbeiten dran.

        Bei Maschine liebe ich es halt auch total, dass ich echt alles mit dem Controller bedienen kann. Ich kann den Monitor ausmachen und fühle mich wie vor einer richtigen GrooveBox. Vom Mausgeklicke hab ich nach vielen Jahren des Musikmachens echt genug :) Es ist einfach ein komplett anderes Gefühlt.

        Aber ich habe irgendwo mal gelesen, dass für BPM auch ein Controller in Arbeit ist. Weiss jemand vielleicht was dazu? Weil dann wäre das wirklich richtig interessant.

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @KravenZ VST Instrumente kann man nicht einbinden, aber dafür alle Motu Samplelibrary Motu Produkte und alle UVI Soundcards, also Retroorgans, Synthanthology, FX-treme Plugsound pro usw. Das fehlt mir bei Machine. Mit sicherheit ist es eine tolle Sache nur noch an der Hardware zu arbeiten, ohne Bildschirm, aber NI arbeitet jetzt noch an Dingen, die BPM schon seit einem Jahr anbietet. Mit einem guten Controler für BPM kommt man im Endeffekt auf eine ähnliches Preisniveau. Daher habe ich auch geschrieben, das alle mal wieder die Qual der Wahl haben. Ich mag den Sound von BPM halt lieber.

          • Profilbild
            KravenZ

            Das mit den Instrumenten hört sich echt super an. Also wenn Motu dann mal einen extra Controller dafür raushaut dann wird das Teil für mich auch interessant. NI hat mit seiner Sampler und Synthie Sammlung echt ein dickes Potential, wenn die das nur in Maschine irgendwie integireren würden. Naja ich hoffe mal, dass die es in Zukunft wirklich machen :)

  3. Profilbild
    KArl HEinz

    Wofür gibt’s denn die 3 Minuse beim Soundbrowser? Für die fehlende Undo-Funktion, oder hab ich da was überlesen?
    Und was ist mit „Grundsätzlich besitzen die Effekte eine deutlich andere Qualität als die der MPCs.“ gemeint? Ist die Qualität besser oder schlechter?
    Danke.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @KArl HEinz Wenn man einen Sound eingeladen hat und ihn, aus welchen gründen auch immer rausgekickt hat, muss man irgendwie halt wieder lange suchen, um ihn wieder zu finden. Das nervt etwas. Das ist aber auch alles was irgendwie stört, weil man ansonsten von der Software ständig verwöhnt wird, was den Workflow angeht. Die Effekt klingen natürlich tausend mal besser als die der MPC. Vielleicht hätte ich das nochmal deutlich schreiben sollen. Sorry !

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das Update 1.05 ist da. Ein pfiffiger Arpeggiator im Rack und erweiterte Slicingfunktion im BPM Sampler.
    Was will man mehr:-)
    Super !

  5. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    ….und Padpresets für AKai MPD 16 bzw 32 und Padkontrol von Korg.

  6. Profilbild
    El Blindo

    Kann BPM wirklich nur HipHop, oder ist es auch für andere genre interessant? Es gab doch da noch ein Library Update.
    Ich brauche nämlich für Auftragsarbeiten von Pop Drums, über weichspühl Drum and Bass Kits bis Rock so ziemlich alles.
    Maschiene ist mir irgendwie zu teuer.
    LG

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @El Blindo Es ist ja nun so, das mehr oder weniger in allen Mainstream Produktionen Drumcomputer zum Einsatz kommen. BPM hat Sounds sehr akustisch klingende Sounds und kann somit als Genreübergreifend bezeichnet werden. Das Update 1.5 beinhaltet eine große Sammlung von legendären Drummaschinen. Mit BPM kann du deine Drumssounds für alles zurecht Layern. Es beinhaltet aber keine Akustischen Drumsets. Ich selbst gebrauche es sehr häufig, weil Kunden der rein akustische Drumssound nie fett genug ist. Ich ersetzt es dann entweder komplett mit BPM oder unterlege das Kit mit Sounds von BPM. Da die Software sehr gut zu bedienen ist, hast du auch einen sehr guten Workflow. Der Kauf ist auf jeden fall kein Fehlgriff und Hiphop mache ich selbst gar nicht.

      • Profilbild
        El Blindo

        Dank dir für die schnelle Antwort. Das klingt ja schonmal sehr gut.
        Dann werde ich mir das doch nochmal überlegen. Denn der Preis ist ja schon recht atraktiv und bisher gehörtes klingt sehr fett.
        LG

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