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Test: MOTU Digital Performer 6

(ID: 2615)

Ressourcen-sparender Faltungshall? „ProVerb“ heißt MOTU‘s Antwort darauf. Und es stimmt. Er klingt sehr gut und strapaziert das Testsystem in keiner bemerkenswerten Weise. Einstellungen können in Echtzeit vorgenommen werden ohne eine Neuberechnung des Raumsamples. Eine Besonderheit des „ProVerbs“ ist die dynamische Mix-Funktion, mit der die Lautstärke des Raumklangs über Kompressor-Einstellungen an das trockene Signal angepasst wird – ein „ducked Reverb“ sozusagen. Dadurch lassen sich übertriebene Raumklänge ohne nerviges Dröhnen realisieren und das Signal besser in den Mix integrieren. Leider ist die Anzahl der mitgelieferten Räume eher überschaubar.

Arrangement, bitte!

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Fazit

Digital Performer 6 erwies sich im Test als gelungenes Komplettpaket und äußerst stabil laufende Sequenzer-Software. Die Bedienung des Programms ist leider nicht ganz so intuitiv wie vom Hersteller angepriesen. Um eine intensive Einarbeitung und ein Studium des dicken und knapp 1000-seitigen Handbuchs kommt ein Neueinsteiger nicht herum. Erschwerend mag dabei die Tatsache sein, dass sowohl Handbuch als auch Programm nur in englischer Sprache vorliegen. Zumindest eine Lokalisierung des Programms wäre äußerst hilfreich bei solch einem „Monster“ wie es Digital Performer 6 ist.

Während die mitgelieferten Plug-Ins qualitativ auf ganzer Linie überzeugen können, ist der Umfang nicht ganz so üppig wie bei der Konkurrenz aus dem Hause Apple. So sucht man beispielsweise einen De-Esser vergeblich. Dies lässt sich allerdings wunderbar mit dem Masterworks Multiband Kompressor bewerkstelligen.
Digital Performer 6 kann zwar qualitativ in vielen Punkten überzeugen und vielleicht auch als Spitzenreiter erklärt werden, jedoch bekommt man mit Apple‘s Logic Studio ein weitaus umfangreicheres Paket zum gleichen Preis geboten.

Für Besitzer vorheriger Versionen lohnt sich ein Upgrade alleine wegen des erstklassigen „ProVerb“-Faltungshalls. „Wechselkandidaten“, die von einer anderen Sequenzer-Software kommen, sollten jedoch etwas Geduld beim Kennenlernen der neuen Software mitbringen und nicht gleich eine Hit-verdächtige Produktion von sich abverlangen. Bei Problemen steht die Hotline des deutschen Vertriebs Klemm Music sowohl per E-Mail, als auch telefonisch zur Verfügung.

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Plus

+++ Qualität der mitgelieferten Plug-Ins, besonders Faltungshall, Equalizer und Leveler
++ Stabilität
+ Crossgrade-Angebot     

Minus

– Handbuch und Programm nur englischsprachig

UVP: 449,99 Euro (Vollversion), 369,99 Euro (Crossgrade von anderen Programmen), 199,99 Euro (Update)

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Klangbeispiele
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    AMAZONA Archiv

    Das Handbuch ist nur in Englisch, leider.
    Dafür kann man es aber benutzten und bekommt
    Hilfe und in 75 % der Fälle auch die Lösung eines Problems geboten. Beim Apfelprogram darf man lesen. „Sie haben eine Schere zum schneiden der Tracks“. Das war´s. Der Anfang mit DP ist nicht ganz easy, aber die Lernkurve geht dafür schnell nach oben. Gestern noch eine sieben stündige Aufnahmesession mit DP 5. Kein Absturz, kein Gezicke. Ich bin superglückliche das ich ein blindes crossgrade zu DP gemacht habe, ohne zu wissen das es so gut ist. Wer in Ruhe arbeiten möchte für den ist DP genau richtig.

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