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Test: MOTU Mach Five

(ID: 3833)

Weiter geht’s unten links mit dem Parts-Window, das alle Presets aufsteigenden MIDI-Kanälen zuordnet und somit Platz für maximal 16 verschiedene Sounds bereithält. Wer also multitimbral arbeitet, wählt in diesem Menü den gewünschten Part und kann dann auch hier Lautstärke, Panorama und Ausgänge wählen. Da fällt gleich eine Einschränkung auf, die aber auf das Konto der jeweilig verwendeten Hostapplikation und des verwendeten OS geht: Da der Motu-Sampler als PlugIn unbedingt eine Host-Applikation benötigt, richten sich die I/O-Optionen nach den zur Verfügung gestellten Möglichkeiten.

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Surround the world
Auf die Surround-Optionen des Mach Five unter Logic für Mac OX müssen Logic User wohl oder übel (noch) verzichten. Es steht nur die Stereo-Variante im Instruments-Slot zur Verfügung. Die freie Wahl der möglichen Output-Pärchen fällt unter Audio Units ebenfalls unter den Tisch, so dass Mach Five in Logic als Stereo-Sampler ohne Surround-Funktionen und ohne Output-Auswahlmenü da steht. Wer in Logic den Mach Five über Busse fahren will, kommt also um neue Instanzen des Mach Five nicht herum. Unter Mac OS 9 (VST) ist das allerdings kein Problem und auch wer mit den anderen Host-Programmen des VST/HTDM-Lagers arbeitet, erfährt eine nahtlose Integration aller Routing-Möglichkeiten: 2 (stereo), 4 (quad), und 6 (5.1) Kanäle. Beachten Sie, dass diese Einschränkungen unter Cubase SX nicht vorhanden sind!

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Eye Of The Tiger
I n der Mitte des Mach Five thront ein Multifunktions-Display, das so ziemlich alle erdenklichen Infos über Keygroups, Sampleformate und Wellenformen der verwendeten Samples (je nach Format mono oder bis zu sechs Wellen untereinander zur gleichzeitigen Bearbeitung) anzeigt. Sehr schön finde ich den Spektrum-Analyser und den Tuner, mit dem sich verstimmte Sound zurecht biegen lassen. Der Keygroup-Manager lässt sich auf die komplette Displayhöhe aufzoomen um Velocity-Switches besser einstellen zu können. Der Mach Five bietet viele Wege, die Samples auf der Tastatur zu verteilen. Klarer Pluspunkt gegenüber der nüchtern geratenen Lösung des EXS24. Auf der Festplatte liegen noch ein paar übrig gebliebene Soundschnipsel in 24 Bit und 192 kHz? Die Schnipsel alle markiert und ins Mach Five Keygroup-Fenster gezogen. Voilà – schon fragt mich der Mach, wie er denn bitteschön die Samples servieren soll. Ich entscheide mich für Velocity-Switch und schon ist der Velocity-Layer-Sound fertig. Der Drag und Drop-Service wird im Gegensatz zu Cubase allerdings nicht von Logic unterstützt – mal wieder. Mit der anschlagssensitiven (!) Tastatur (je höher auf der Taste geklickt wird – desto lauter) lassen sich die jeweiligen Velocity-Einstellungen bei Layer-Sounds finetunen. Ebenfalls sehr angenehm ist die Vorhörmöglichkeit von Samples bei laufendem Sequenzer bzw. über das Masterkeyboard. Bevor ich das Sample endgültig der Keygroup zuordne, wähle ich das Sample im Dateifenster aus und spiele es auf der externen Tastatur bereits so an, wie es in der Keygroup klingen wird – mit allen Effekten! Das funktioniert auch prima bei laufendem Sequenzer – einfach unerlässlich bei der Zusammenstellung eigener Drumsets.

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Ähnlich erdrückend auch die vielen Möglichkeiten in der Wellenformdarstellung. Das Fenster lässt sich auch hier voll aufziehen. Jede Menge Bearbeitungsschritte non-destruktiver oder destruktiver Natur sind möglich. Mehr als 6 verschieden Loop-Varianten lassen der Fantasie freien Lauf und wer Crossfades braucht, wird sich nicht allein gelassen fühlen. Schade nur, dass keine Time-Stretching-Funktion angeboten wird.

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Klangbeispiele
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