Installation
Nach der Installation der Software kann man das Track16 per Firewire oder USB anschließen. Bei mir geschah dies mangels Firewire-Adapterkabeln per USB. Zunächst stellte sich anschließend erst mal keine Synchronisation zwischen Software und Hardware ein, die aber nach ein paar Versuchen und Reboots irgendwann klappte. Warum und wieso, konnte ich leider in der Kürze der Zeit nicht nachvollziehen.
Praxis
Nach dem Anschalten des Track16 wird schnell klar, dass die Beleuchtungsstärke der Tasten für Tageslicht sehr gering ausgefallen ist. Die mag auch dadurch auffallen, dass die Beschriftung der Tasten invers gedruckt ist, so dass die LEDs nur im Schriftbereich und an den Seiten durchscheinen können.
Als Tribut an die vielen Audiosignale, die durch die Kabelpeitsche geführt werden müssen, ist deren Dicke in etwa so hoch wie das Track16 selber. Durch die Dicke ist auch der Biegeradius recht groß, was man beim Durchführen der Kabel bedenken sollte. Gleichzeitig stach mir nach dem Verschieben des Track16 auf meinem Arbeitstisch ein deutlicher Kratzer ins Auge. Die Aussparungen auf der Unterseite des Track16 sind wohl für Gummifüße gedacht, die allerdings nicht montiert sind. Auch in der Verpackung herrscht diesbezüglich gähnende Leere. Dies wäre nicht so schlimm, wenn es sich nicht um ein Desktopgerät handeln würde und die Schrauben auf der Unterseite korrekt versenkt wären. Der deutsche Vertrieb Klemm Musik hat auch schon Gummifüße nachgeordert und wird sie jedem neuen Gerät beilegen.
Mit dem großen Metall-Endlosdial können sowohl Gain-Werte als auch Ausgangslautstärken geregelt werden. Leider fehlt dem Dial ein LED-Kranz oder eine anders geartete Indizierung des derzeitigen Wertes. Somit ist am Dial kein Referenzwert abzulesen, was für die tägliche Arbeit mit dem Track16 äußerst unvorteilhaft ist. Insofern bleibt nur der Blick auf das Software-Control-Panel, um sich von der eingestellten Lautstärke zu versichern.
Zudem fehlen mir persönlich Taster für Mono, Mute und Dim, was bei einem Desktop-Audio-Interface eigentlich dazu gehört. Immerhin steht die Mute-Funktion bei einem Druck auf das Dial zur Verfügung. Auf einen Powerschalter und die Gainregelung der Eingänge hätte ich hier verzichten können.
Während der einwöchigen Testphase ist es ab und zu vorgekommen, dass sich das Track16 über USB unaufgefordert ab- und wieder angemeldet hat. Aufgefallen ist dies durch die blinkende blaue Power-Taste. Dies ist ein Indiz dafür, dass sich die Abtastrate umschaltet. Generell hakelt das Track16 sehr, wenn die Abstastraten ungeschaltet werden. Der Betrieb der hohen Abtatraten über 48 kHz erwies sich zudem auf unserem Testsystem (auf dem die Mehrzahl aller Audio-Interfaces hervorragend laufen) als sehr störanfällig, was sich in kompletten Aussetzern oder gar keinem Ton äußerte.
Die niedrigsten stabil laufenden Latenzen bei 44,1 kHz lagen bei 96 Samples.
Also, dass 2 mal erwähnt wird, dass kein Adapter für das Firewire-Kabel dabei war und das deshalb nicht getestet werden konnte ist doch etwas – naja – seltsam. So ein Adapter kostet keine 5 €.
Haben die kleinen Firewire Ports an Nicht-Apple Produkten überhaupt eine integrierte Spannungsversorgung oder muß man dann ein Netzteil einsetzen?
@vssmnn Die kleinen 4-Pin FW-Ports haben keine Stromversorgung.
Von der Motu Homepage:
„DC power adapter included, required for stand-alone and USB 2.0 operation (except with FireWire bus power)“
Kann man also am Nicht-Apple Laptop mobil ohne stromversorgung nicht einsetzen?
@vssmnn Genau, das Track16 ist aber ja auch kein kleines Interface. Mit dem was es alles zu bieten hat, zieht es ganz schön Strom und wird auch recht warm.
das ist nicht korrekt – mein Track16 wird hier komplett aus dem Macbook Pro firewire Ausgang versorg und das Netzteil ist nicht nötig – dem mobilen Einsatz steht nichts im weg, Grüsse, Nuk
Dem Test kann ich mich überhaupt nicht anschliessen. Das Track16 läuft mit USB und Firewire ohne jegliche Probleme an meinem 2012er MacBook Pro. Kleine Latenzen und ein warmer und druckvoller Sound. Die Bedienung ist sensationell einfach durch die direkte Anwahl der wichtigsten Parameter. Ich hatte vorher ein Babyface und 3 x Duet2 (Treiberprobleme und Defekte) und das Track16 ist eindeutig das zuverlässigste und bestklingendste Interface. Volle Punktzahl für MOTU!
@RaHen Könntest du mir dazu noch ein paar Infos geben? Ich steh nämlich gerade vor identischer Hardware und muss mich demnächst mal entscheiden was ich kauf. Also entweder Motu Track16, oder Babyface oder 2-3 Apogees Duets. Zur Info: Ich arbeite ausschließlich mit analogen Hardware Synths bzw. VSTs. Da preislich bei mir auch mal irgendwann Schicht im Schacht ist fällt die Apogee-Variante weg. Der Thomann Mitarbeiter legt mir das Babyface nah. Die Tests der beiden Geräte liegen in meinen Augen schon recht nah beinander. Mein Bauchgefühl sagt mir ich solls mit dem Track16 probieren. Tja. Ich könnte noch mehr Tests lesen, was mir vermutlich aber nichts weiter bringen wird. Vielen Dank schon mal an dieser Stelle
Viele Grüße
Patrick
Kein Midi stimmt nicht, ist vorhanden und funktioniert…
Ernsthaft: 1 Stern!?
Ich wäre dafür, dass dieser Test nochmal gemacht wird!