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Test: MOTU UltraLite AVB, USB-Audiointerface

(ID: 123623)

Der Zugang um UltraLite AVB erfolgt über den Browser, ob Firefox, Safari, Chrome etc. ist egal. Einfach die im MOTU angezeigte IP-Adresse eingeben oder die im Handbuch genannte lokale Netzwerk-ID, wenn es per USB angeschlossen ist. Beide Wege sind im Handbuch erklärt. Ist DHCP aktiviert, wird dem MOTU eine IP-Adresse zugewiesen, ansonsten kann man ihm auch ein feste zuweisen.

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UltraLiteAVB Matrix

Das sogenannte „MOTU AVB Control Web App‟ läuft stabil, wenn auch gegebenenfalls etwas langsam beim Umschalten der Seiten. Auf den Seiten selbst werden die Änderungen wie Echtzeitanzeigen DSP-Verbrauch, Lautstärkeanzeige oder aktive Ein- und Ausgänge flüssig dargestellt.
Die interne DSP-Matrix des UltraLite stellt einen 48 Kanal Mischer zur Verfügung. Maximal zehn Eingangsgruppen plus Reverb-Kanal können mit mindestens acht Ausgangsgruppen verschaltet werden. Die Möglichkeiten, hier geräteintern Signale zu mischen, zu gruppieren, zu senden und einzuschleifen, sind schwindelerregend und verlangen eine gründliche Einarbeitung.
Unsinnige Kanalverschaltungen werden nicht akzeptiert, was einen gewissen Schutz vor unliebsamen Feedback-Schleifen bietet. Unmöglich ist es aber nicht.

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UltraLiteAVB_0587

UltraLiteAVB – Effekte

Hinzu kommen noch die internen Effekte wie Hochpass-Filter, Gate, EQ, Kompressor und ein Reverb-Kanal. Die Insert-Effekte klingen allesamt sehr gut. Die EQs kratzen nicht und klingen natürlich, der Kompressor ebenso und kann auch schön anziehen. Sicherlich gibt es DAW-Plug-ins, die besser klingen und ob ich mit den internen Effekten allein eine Produktion fahren würde, weiß ich auch nicht. Für den Live-Einsatz, zum Monitoring und um die schlimmsten Probleme zu beheben, reichen sie jedoch absolut aus.
Dementsprechend kann ich mir das Ausreißen des Reverbs nicht erklären. Ob unter USB oder AVB, ständig hört sich das Reverb nur nach Kanalschleifen-Feedback mit üblem Jitter an.

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UltraLiteAVB_0590

UltraLiteAVB – AUX-Mixing

Demzufolge schiebe ich das mal auf einen Bug in der Firmware V1.2.4+201 oder auf die Dummheit des Autors, einen Send-Kanal in der Matrix richtig anzusprechen, wie unwahrscheinlich das auch sein mag. Ansonsten wäre es das blechernste und feedbackreichste Reverb in der Geschichte der Reverbs. Ich musste direkt danach eine Eventide-Kur machen, um mich zu rekalibrieren. Deswegen nehme ich, in dubio pro reo, das Reverb nicht in die Wertung mit auf.

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Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi RED

    *Klugscheissermodus an* Der schreibt ja fast so gut wie ich, der Markus…… *Klugscheissermodus aus*

    ;-)

    Top geschrieben, sehr ausführlich. Bin seit ca. 12 Jahren Motu-Anwender (Software und Hardware) und Du hast den Klang sehr gut beschrieben. Deshalb favorisiere ich die Teile auch, sie klingen stets entspannt und überzeugend. Und laufen sehr stabil (bei mir am Mac).

    Musikalische Grüße

    Onkel Sigi

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @Onkel Sigi Witzigerweise musste ich während des Tests genau deswegen öfters an Dich denken und hab mich gefragt, was der Sigi wohl dazu sagen wird.

      Die Antwort darauf erfreut mich deshalb auch ganz besonders! :)

      muskalische Grüße,
      M.

  2. Profilbild
    fno

    Ein guter, detaillierter (bis hin zur Feststellung der Beeinflussung des Audiosignals durchs Display respektive dessen Steuerchips) Test, dessen Fazit mich jedoch mit einem ? zurücklässt.
    Der Ausgangspegel wird im DAC eingestellt? Soweit ich weiss, geht das mit Auflösungsverlusten einher, und, falls bei MOTU nicht, wie haben die das Problem gelöst?
    Die Kompaktheit kommt sicher der Transportabilität zugute, obwohl sich dieser Vorteil spätestens bei Nutzung von AVB – dem eigentlichen Gerätebonbon – relativiert, zumal denn ja auch zumindest eine entsprechende Anzahl von Klangerzeugern und Anschlussperipherie mittransportiert wird.
    Dafür verzichte ich auf ein eingebautes Netzteil nebst Netzschalter, XLR-Anschlüsse und eine vernünftige Bedienbarkeit am Gerät. Und wegen des ohnehin hinterfragenswürdigen Displays mit potentiellen Qualitätseinbussen der Audiosignale darf man in diesem Fall, der offenbar eine externe Bedienhilfe voraussetzt, dessen Nutzwert in Frage stellen.
    Ist ja schön, dass die Technik heute eine Vielzahl von Funktionen auf immer engerem Raum erlaubt, solange der Mensch jedoch nicht adäquat mitschrumpft, sollten sich Anschlüsse und Bedienung meiner Meinung nach an dessen Ergonomie orientieren, auch wenn das Ergebnis letztlich zu umbauter Luft führt.

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      @fno Hallo fno,

      „bis hin zur Feststellung der Beeinflussung des Audiosignals durchs Display respektive dessen Steuerchips“

      sorry, da hast Du mich gründlich missverstanden. Die Kontrastregelung des LCD beeinflusst in keiner Weise die Audioqualität!

      Leider hab ich vergessen ein Bild davon zu machen, aber jeh niedriger die Kontrastregelung des LCDs ist, desto mehr sieht das LCD nach „absterbenden Pixeln“ und „kurz vor Totalausfall“ aus. Digitaler LCD-Schmutz.

      Grüße,
      M.

      • Profilbild
        fno

        @Markus Schroeder Hallo Markus,
        ich hatte die Rede von „digitalen Schmutzeffekten“ als vom Display respektive dessen Ansteuerung ausgehende Störungen im Audiosignal fehlinterpretiert, danke für die Korrektur. Kam mir wegen MOTUs Ruf ohnehin seltsam vor, ist jedoch technisch nicht unmöglich und ich habe keine eigenen Erfahrungen mit dem Gerät.
        Grüsse
        Frank

  3. Profilbild
    Tai AHU

    fno, ich gehe mal davon aus, der Hersteller hatte eher die Kombi mehr als zwei Signale unterwegs und Maximaleinsatz zu Hause möglich, nur dann ergibt die Grösse Sinn. Lässt man das Ding immer stehen, finde ich es auch zu klein, nehme ich in einem Klub mal eine Gruppe auf, zwei Mics und Line vom Pult, passt das schon. In dem Kontext würde ich auch nicht an Ethernet denken, eher an Tablet oder Fon als Recorder

  4. Profilbild
    dr noetigenfallz

    Ich besitze das Gerät seit 2 Monaten.
    Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Vor allem der Sound ist richtig gut.
    Interessant finde ich, dass ich manches ganz anderes bewerte als im Artikel:

    1. zum Display: Ich bin bisher noch gar nicht auf die Idee gekommen, die Helligkeit zu verstellen. Ich glaube nicht, dass die meisten da Probleme haben.
    2. Zum Ein- & Ausschalten: Ich finde es gut, dass man ein Weilchen auf einen Taster drücken muss, um das Gerät ein- und auszuschalten.
    3. Der Hall funktioniert bei mir (Windows 7) ohne Probleme. Der Sound ist allerdings im Vergleich zu den anderen Effekten nicht besonders.

    Was mich stört:
    1. Die Bedienung der Effekte im Software-Mixer kann man kaum mit dem Tablet vornehmen. Die Bedienelemente sind viel zu klein (für meine Wurstfinger)
    2. Main- bzw. Kopfhörerlautstärke werden mit demselben Hardware-Regler bedient. Ich bin ständig im falschen Modus.

    Was ich super finde:
    Die Fernsteuerung via Web-Browser ist super. Das nutze ich ständig (zumindest für die Lautstärke). Das war für mich mit ein Kaufgrund.

  5. Profilbild
    pytrel

    Ich hatte das Ultralite mk3 hybrid mit Macbook pro. Hatte immer probleme. Dann habe ich dieses hier gekauft. Seit dem hab ich meine ruhe gefunden. Ich finde einfach unschlagbar das ein/ausgangs anzahl verhältnis zur größe. Feines teil. Nur der kompbinierte Lautstärkeregler …… man ist das nervig. Is seeeehr langsam und auch abends teilweise gefährlich wenn man schnell leise drehen möchte. Focusrite macht das besser mit einen größeren regler für Monitor und kleinen für KH ausgang. Trotzdem wie gesagt ein sehr feines gerät

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