Sound & Praxis mit dem Mr. Black Gilamondo
Zunächst einmal überrascht das Mr. Black Gilamondo mit einem sehr niedrigen Rauschpegel, selbst bei voll aufgeregeltem Width-Poti bleibt das Signal weitestgehend frei von Nebengeräuschen – und überzeugt vom ersten Ton an! Schnell sind die Mängel in der Verarbeitung des Pedals vergessen, wenn man sich nur mehr als zwei Minuten mit den drei sehr feinfühlig agierenden Drehreglern beschäftigt.
Ausgehend von einem voluminösen und nuancenreichen Grundsound entstehen so Phaser-Sounds, die von der ungemein tiefen und kraftvollen Schwingung des LFOs aus dem Speaker gepeitscht werden. Mal langsam und schwebend, mal hektisch und flatternd. Stets jedoch mit einer hervorragenden Dynamik, die das originale Gitarrensignal wirkungsvoll unterstützt. Auch bei Einsatz eines verzerrten Sounds am angeschlossenen Verstärker glänzt das Mr. Black Gilamondo mit einem sauberen Klangbild und lässt sich zu keiner Zeit zum Matschen verführen.
„The Cobra Tone“
Neben dem Regler für die Effektlautstärke (Width) dient das Rate-Poti zur Bestimmung der LFO-Geschwindigkeit. Das Poti mit der Bezeichnung „Bonus“ sorgt im Normalbetrieb für die Effekttiefe des Signals, bei heruntergeregeltem Width-Poti kann dieser Regler aber auch dazu benutzt werden, einen bestimmten Frequenzbereich, den die Modulationsschwingung durchfährt, einzufrieren, um damit einen Verzerrer oder gar einen ganzen Verstärker anzusteuern. Ähnlich also wie bei einem Wah-Pedal oder einem vorgeschalteten Booster, der Hersteller nennt dieses Feature „The Cobra Tone“. Was zu Rückschlüssen auf das grüne Gehäuse und das nette Tierchen in der Bedruckung auf der Vorderseite des Mr. Black Gilamondo führt.
phaser sind natürlich immer auch für uns tastenjungs interessant und ich muss zugeben, der hier klingt phänomenal! bisher hatte ich eigentlich immer einen mxr im auge, aber der gilamondo ist viel variantenreicher…der preis ist natürlich schon ein kleiner spassverderber – um kurz den stammtisch zu wort kommen zu lassen „da kriegt man ja einen halben synthie für“ – vielleicht ist das aber der preis, den man zahlen muss, um anders zu klingen…
@dilux Kann mich dem nur Anschliessen!!