Wie bereits weiter vorn beschrieben, verrichten in der Music Man John Petrucci Majesty 6 zwei Illuminator Pickups aus dem Hause DiMarzio ihren Dienst. Angewählt werden die beiden Humbucker über einen Dreiwegeschalter, der Switch im oberen Cutaway wählt zwischen den Betriebsarten Humbucker, Humbucker im Mix mit dem Fishman-Piezo oder eben der Piezo-Pickup als alleinige Soundquelle.
Die drei sahnig weich laufenden Potis sind allesamt Push-Pull-Varianten und erfüllen somit gleich mehrere Aufgaben. Da wäre zunächst das Mastervolume-Poti, das auf Knopfdruck den internen Gain-Booster aktiviert. Das Tonepoti wiederum versetzt die beiden Humbucker in den Singlecoil-Modus – wobei hier gesagt werden muss, dass diese Einzelspul-Option nur bei simultanem Betrieb der Pickups möglich ist, einzeln das geht leider nicht.
Das dritte Poti im Bunde sorgt schließlich für den Ausgangspegel des Fishman-Piezos und zugleich per Push-Pull-Option auch für die Belegung der Ausgangsbuchse der Gitarre. Diese ist nämlich als Stereoversion ausgelegt und kann die Signale der Humbucker und des Piezos mittels eines Stereo-Y-Kabels an zwei getrennte Verstärker leiten. Die gesamten Schaltvorgänge laufen in bester „Game Changer Manier“ digital ab, das Signal bleibt aber dabei stets wohl behütet in analogen Schaltkreisen.
Erwartungsgemäß legt die Music Man John Petrucci Majesty 6 hinsichtlich der verwendeten Komponenten (Hardware und Hölzer) und deren Verarbeitung einen ganz starken Auftritt aufs Parkett. Unglaublich gut verarbeitet, mit High-End-Hardware ausgestattet und dabei sehr leicht. Und dann natürlich diese abgefahrene Flipp-Flopp-Lackierung – wie das alles zusammen wohl funktioniert?