Test: Music Man JP15 QM SB, E-Gitarre

Hardware

Das Custom John Petrucci Piezo Floating Vibrato ist wie üblich fest in den zwei Stehbolzen im Korpus verankert. Zur bequemeren Ablage der rechten Hand besitzt dieses System zusätzlich eine verchromte Abdeckung hinter den Saitenreitern. Der Vibratohebel wird nur eingesteckt, sitzt spielfrei in seiner Führung und verlässt auch den Aktionsradius der rechten Hand nach Gebrauch unmittelbar. Durch die Unterfräsung auf der Decke sind auch Up-Bendings wunderbar möglich. Und das absolut verstimmungsfrei, dafür sorgen auch die an der Kopfplatte angebrachten Schaller Locking-Tuner, deren Perlmutt-Knöpfe sich mit dem optischen Gesamtbild der Music Man JP15 QM SB wunderbar ergänzen.

— Burn, baby burn: Roasted Neck der JP15 —

„Knöpfe“ ist ein gutes Stichwort – auch die übrige Hardware (Potis und Schalter) sind erwartungsgemäß von erstklassiger Qualität. Die beiden Metallschalter rasten satt ein und die Potis laufen wunderbar weich und spielfrei auf ihren Achsen.

Sound & Praxis

Akustisch

Nachdem der Gitarre eine passende Einstellung der Saitenlage verpasst wurde, kann der Spaß beginnen. Der akustische Grundsound der Music Man JP15 QM SB lässt bereits erahnen, wohin die Reise geht. Das gesamte Instrument resoniert, dass es eine wahre Pracht ist! Dabei sind alle Frequenzen satt und kraftvoll im Klangbild vorhanden, das Sustain gerade zu beeindruckend. Hinzu kommt die famose Bespielbarkeit des Halses, dessen Profil im Gegensatz zu den üblicherweise verwendeten Hälsen aus dem Hause Music Man allerdings deutlich flacher ausgefallen ist. Aber nicht unbedingt breiter, was der Blick auf die Sattelbreite von 43 mm bestätigt. Selbstredend, dass auch bei der JP15 QM SB ein längenkompensierter Sattel zum Einsatz kommt.

Das geringe Gewicht von gerade einmal knapp über 3 kg und der ergonomisch geformte Korpus tun das Übrige, um den Erstkontakt mit dem Instrument zu einem vollen Erfolg werden zu lassen.

— Ergonomie, wohin das Auge auch blickt —