Sound & Praxis mit der Music Man Valentine
Akustischer Grundsound
Knackig, brillant und mit einem fetten Sustain ausgestattet präsentiert sich die Valentine in ihrem akustischen Grundsound. Ebenso hervorragend geht es in Sachen Attack zu, was bei der Kombination Eschenkorpus und Ahornhals auch nicht anders zu erwarten war. Die Töne kommen sehr direkt und knackig und nach dem Einstellen des dürftigen Werkssettings bietet der Hals eine traumhafte Bespielbarkeit. Das liegt zum einen an seinem sehr schmalen Radius und zum anderen an der geölten und gewachsten Oberfläche seiner Rückseite, die ein pfeilschnelles Gleiten der Greifhand ermöglicht. Die Erreichbarkeit der oberen Lagen ist dank des weit ausgesägten Cutaways und dem komfortablen Hals-Korpus-Übergang ein Leichtes, während das Instrument bestens ausbalanciert auf dem Schoß ruht bzw. am Gurt pendelt.
Elektrischer Sound
Mit den speziell für die Valentine entwickelten Custom Pickups scheint Music Man voll ins Schwarze getroffen zu haben. Sie portieren den knackigen und resonanten Grundsound der Gitarre nahezu perfekt an den Amp und bieten zusammen mit ihrer Singlecoil-Option und dem Preamp ein Klangspektrum, das für viele Stilistiken ausreicht. Außer vielleicht für den Metalbereich, aber das hätte man sich ja aufgrund des Singlecoils am Steg und dem Stil des Maroon 5 Gitarristen ohnehin schon denken können. Der Klang wirkt ungemein spritzig und fällt auch dann nicht in puncto Dynamik und Frequenzspektrum auseinander, wenn man die Lautstärke mit dem wunderbar leichtgängigen Volumepoti zurücknimmt.
Auch die „Silent Circuit“ Schaltung zur Unterdrückung von Brummgeräuschen des Singlecoils am Steg verrichtet gute Dienste, insofern man es mit der Verzerrung nicht gar so übertreibt. Aber selbst dann ist der Sound beider Pickups stets klar, differenziert und getragen vom famosen Grundsound der Music Man Valentine.
Mann, der Hals ist schon sehr, sehr lecker … und die Buttermilch dazu natürlich auch ;)
Der Korpus sieht leider aus wie eine Peavey T-40-Kopie…der Hals ist allerdings wirklich lecker…
@JMX Stimmt … der Body hat aber auch was von der Reflex aus eigenem Hause … Menno, ich will sie nicht wieder abgeben müssen :(
Ist das auf Seite 5 nicht Steve Morse?
So hat er zumindest in den 80ern ausgesehen.
Seit DP sieht er anders aus, und hört sich furchtbar an. ;-)
Hahaha, stimmt … könnte der junge Stevie sein :)
Und DP … ich höre, liebe und lebe ohnehin nur seine Soloscheiben.
Schon meinen Artikel über ihn gelesen?
https://www.amazona.de/report-gitarristen-die-geschichte-machten-steve-morse/
Grüße!
Stephan
@Stephan Güte Ok, gelesen. Schon wieder zehn Jahre her. :-O
Bei der blauen Music Man musste ich als Nichtraucher an „Ohne Filter“ denken…
Siehe da, 1990 war das, als Trio. Genau wie 1984 schon.
Da haben mich Gitarren aber noch nicht interessiert. ;-)
Steve Morse Band … das „Ohne Filter“ Konzert … ein Meilenstein.
Liegt eigentlich allen neuen Gitarren ein Zertifikat bei, welches bescheinigt, dass keine Hölzer von der roten Liste verwendet wurden ?
Oder ist das nur bei Gitarren mit Palisander erforderlich ?
@Sokrates Ich glaube so weit ist es einfach noch nicht gekommen … komischer Gedanke, aber berechtigt. Bei der hübschen Valentine war auf jeden Fall nichts dergleichen dabei.
@Sokrates Es muss nur dann was beiliegen, wenn betroffenes Holz von der Liste verarbeitet wurde. Und zwar seit 2.1.
http://www.....chutz.html
Anscheinend kann der Zoll die unterschiedlichen Holzarten unterscheiden. Jetzt wurden die ersten Gitarren vom Zoll beschlagnahmt, weil Rio Palisander verbaut wurde:
http://www.bfn.de
Möchte wissen, was der Zollbeamte macht, wenn die Gitarre total deckend lackiert ist.