Neben den zu erwartenden Volume und Gain Reglern, kommt eine Dreiband Klangregelung aus Bass, Treble und eine in drei Center-Frequenzbändern (250 Hz, 750 Hz, 2 KHz) unterteilte Mittenreglung zum Einsatz. Neben dem Input verfügt das Kistchen über zwei Outputs, einem durchgeschliffenen „Thru“ Regler und den Hauptausgang, auf den der Blend Regler ein stufenloses Mischverhältnis zwischen Originalsignal und verzerrtem Signal legt. So kann man sehr schön den Härtegrad zwischen dem verzerrten Signal und dem unbearbeiteten Signal einstellen oder aber man routet das Ausgangssignal direkt auf zwei verschiedene Verstärker. Rechts an der Seite befindet sich ein On/Off Druckschalter, welcher einen zusätzlichen 12 db Boost für extreme Fuzz Attacken generiert. Schlussendlich befindet sich auf der Oberseite noch eine sehr helle blaue LED, welche über den Schaltzustand Auskunft gibt.
Praxis:
Das erste, was sich dem Ohr bietet sobald man das Gerät aktiviert ist nichts! Nichts im Sinne von Rauschen oder andersartig gelagerten Nebengeräuschen, verfügt die Blowtorch über einen ausgezeichneten Rauschabstand. Selbst bei wildem Drehen am Treble Regler bleiben die Nebengeräusche fast unter der Hörgrenze, ein wirklich hervorragender Wert. Vorsichtig schraube ich an der Klangregelung und ich tue gut damit. Ach du jemine, wehe dem, der mal ordentlich am Volume Regler, gepaart mit dem Bass und Midrange Regler an einem laut eingestellten Amp schraubt und dann mal ordentlich rein langt. In diesem Fall kann man umgehend den Lautsprecherhändler seines Vertrauens aufsuchen.
Die Blowtorch fährt eine ungemein starke Pegelanhebung gerade in den tiefen Frequenzbändern, daher sollte man sich vorsichtig durch die Brutalität des Gerätes tasten und nicht seinem Bauchgefühl freien Lauf lassen. Hat man aber erst einmal seine Arbeitsweise gefunden, wird man mit einer exzellenten Klangregelung verwöhnt. Alle Regler setzten geschmackvoll dort an, wo sie sollen und bescheren dem Gerät sehr hohe Klangvielfalt. Zudem gewährleistet die erhöhte Betriebsspannung eine höchst effektive Performance, welche sich insbesondere in den Bandpassfiltern niederschlägt.
Dabei gelingt es MXR vor allem den Basston bis zum Abwinken zu verzerren, ohne dass der berüchtigte Basscut einsetzt. Auch bei maximaler Distortion verliert der Ton nicht an Tiefe und kann seinem Einsatzgebiet treu bleiben. Wer jedoch hofft, einen warmen Growl im Sinne eines SVT oder eines Hiwatt zu bekommen, muss leider eines Besseren belehrt werden. Die Blowtorch ist ein echter Fuzz, das heißt hier geht es um die Extremfälle des Verzerrens. Spätestens wenn der seitlich angebrachte Boost aktiviert wird, kann man seinen Tieftöner problemlos in Zerrorgien eines Minimoogs fahren. Schade nur, dass der Schalter sehr nah an der Eingangsbuchse liegt, so wird die Betätigung im laufenden Betrieb mittels des Fußes deutlich erschwert.
..gibt kaum nen schlechteren Basser als Billy Sheehan, einer der größten Blender seiner Zeit.
Wie bitte? Sheehan spielte mit Steve Vai, David Lee Roth und anderen Größen! Ich halte ihn für einen der Besten.
@Dreitagebart ..spielte mit Steve Vai, David Lee Roth und anderen Größen! Mit Mr. "Ich schalt mal meine 400 Effekte und den Föhn ein"-Vai taucht ja noch ein Name auf der genauso pfuscht..unfassbar das Tony MacAlpine bei dem in der Band Rhythmusgitarre&Keys spielt- der ist technisch und musikalisch dem Vai unfassbar weit vorraus. Vai ist extremst langweillig und konventionell..und Sheehan findet seine Meister in Marcus Miller, Dave LaRue (Steve Morse Band) oder auch Stu Hamm (es gibt sooo viel bessere)..hatte Sheehan mal live mit Mr. Big gesehen und als bei seinem "Solo" sein Verzerrerpedal ausfiel ging ja mal gar nix mehr..
check mal die CDs von NIACIN und lass Dich eines besseren belehren