Sound
Das MXR Univibe M68 klingt absolut traumhaft. „Star Spangled Banner“ lässt grüßen! Auch subtilere Effekte sind mühelos machbar. Das Pedal generiert einen gewissen psychedelischen Touch, haucht dem Gitarrensignal auch in moderaten Einstellungen nochmals eine ordentliche Portion Lebendigkeit ein und rauscht dabei erfreulicherweise deutlich weniger als viele der Vintage Konkurrenten. Die drei Regler ermöglichen eine perfekte Kontrolle der Sounds. Auch der Speed Regler ist in seiner Wirkungsweise sinnvoll ausgelegt und ermöglicht sowohl eine sehr langsame als auch ausgesprochen schnelle Modulation.
Wählt man den Phaser-Mode, kommt der gewisse (Hendrix, Gilmour) Psycho-Faktor ins Spiel. Der Vibe-Modus generiert eher Klänge, die sich in Richtung Leslie-Simulation bewegen und sich bei einer höheren Modulationsgeschwindigkeit z. B. auch gut für die Imitation von gewissen Stevie Ray Vaughan-Sounds eignen. Auch tremoloartige Effekte lassen sich mit etwas Wohlwollen und Ausprobieren recht glaubwürdig erzeugen. Justiert man die Geschwindigkeit deutlich langsamer bzw. unauffälliger, wird dem Sound eine lebendige und „verträumte“ Klangnuance hinzugefügt. Die Soundbeispiele werden dies verdeutlichen.
Das MXR Univibe M68 wird im Livebetrieb wahrscheinlich nicht unbedingt den ganzen Abend aktiviert bleiben, aber wenn man es gelegentlich einmal einschaltet, kann man sicher sein, die Aufmerksamkeit der soundaffinen Zuschauer zu erregen.
Die Klangbeispiele wurden mit folgendem Equipment eingespielt:
VHT Special 6 Ultra Head (etwas Hall eingeschleift) – 1×12″ Box mit Vintage 30 Watt Celestion Speaker – Shure SM 57 – Apogee Duet Wandler – iMac (Logic).