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Test: Native Instruments, Abbey Road Modern Drums

(ID: 1635)

Interface

NI Abbey Road Modern Drums Mixer

NI Abbey Road Modern Drums Mixer


Die Bedienoberfläche ist identisch über die gesamte Abbey Road Drums Serie, deswegen verweise ich diesbezüglich auf den 60s Drums Test bei AMAZONA.de (siehe Verweise) und zeige lediglich das Wichtigste auf:
Die Snare bietet hier sogar wählbare Versionen, und die “Kern-Percussion” bieten dedizierte Kontrollen für die Benutzung und Abmischung und Overhead-, Direkt- und Raummikrofonierung. Der integrierte Mixer bietet auch volle Kontrolle über die Präsenz und Panoramaposition der einzelnen Schlagwerke. MIDI-Velocity und zufallsbeeinflusste Veränderung der wichtigsten klangformenden Parameter runden die einfache Bedienung ab. Wer mehr will, wählt das Schraubenschlüssel-Symbol an und steigt hinab in die Tiefen von Pre- und Post-Effektketten, Sample-Mapping und Kontakt-Skript.

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NI Abbey Road Modern Drums Options

NI Abbey Road Modern Drums Options


PS: als Nachtrag noch dieselben MIDI-Files mit den 60s Kits im selben Setting.

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Fazit

Vieles, was ich schon zu den 60s und 70s geschrieben habe, gilt auch für die Modern Drums.
Das einfache und saubere Kontakt-Interface hat einen nicht zu unterschätzenden Instant-Faktor. Die vielfältigen Insert-Effekte von Kontakt stellen ebenfalls einen beachtlichen Mehrwert dar. Das englische PDF-Handbuch ist wie üblich hervorragend und lässt keine Fragen bzgl. verwendetem Equipment oder Implementation der Drums offen. Der Mapping-Überblick wurde hier jedoch in separate PDFs für jedes Kit aus dem Handbuch ausgelagert.

An den Schwachstellen hat sich jedoch auch nichts geändert. Zwar können eigene Kit-Variationen in Kontakt zusammengestellt werden, doch das Template-Kit erlaubt nur, Schlagwerke desselben Drumsets zu laden. Es ist also nicht möglich Sparkle mit White zu mischen. Will man das tun erfordert es, das entsprechende Template Kit als separates Instrument in Kontakt zu laden. Das Cell-Format von Battery wäre für solche Unterfangen wesentlich besser geeignet. Aber es scheint wohl kein Anliegen von NI zu sein. Abbey Road ist mehr als virtuelles Instrument konzipiert denn als Library, was recht schade ist und den „echten“ Drum-Bibliotheken wie  FXpansions BFD und Toontracks Drumkit from Hell in die Hände spielt. Ansonsten bleiben nur noch die Mapping Tiefen von Kontakt, um die Samples individuell zu arrangieren.
Die Ladezeit von der externen FireWire Festplatte halten sich auch in Grenzen. In zweieinhalb Minuten sind die Full-Varianten unter DFD einsatzbereit. Samplestimmenhänger ließen sich einfach durch erneutes Abspielen der MIDI-Spuren, Sample-Purge oder einem Rücksetzen des Sample-Cache schnell beheben, was allerdings kaum vorkam.

Klang

 

Mit Modern Drums haben NI zwei überaus wuchtige, wenn nicht sogar Bigger-Than-Life Kits abgeliefert, die eine Linie zwischen sich und dem Rest ziehen. So viel Steigerung in der körperlichen Zeichnung und im Bassdruck hätte ich ohne herbe Postproduktion kaum für möglich gehalten. Modern Drums ist eine hervorragende Grundlage für modern klingende Produktionen und ist damit auch das vielseitigste Kit der Abbey Road-Serie, ganz den zwei Dekaden entsprechend, die sie repräsentieren möchten. Der Benutzer wird regelrecht dazu herausgefordert, dieses Kits in die von ihm gewünschte Richtung zu biegen, was nur gut sein kann und er wird nicht enttäuschen werden. In diesem Sinne sind Modern Drums ein krönender Abschluss der Serie, bis wir uns 2022  auf “Abbey Road 2010s Drums” freuen dürfen. Mal sehen, mit was wir in der Zwischenzeit von den Abbey Road Studios überrascht werden.

Plus

  • Klang
  • Kontakt Interface
  • schnelle Ladezeiten

Minus

  • mehr virtuelles Instrument als "echte" Drum-Library
  • keine Battery Unterstützung

Preis

  • 99,- Euro
  • zu beziehen über die Website des Herstellers
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Klangbeispiele
Forum

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