Kaum war dieser wieder RUND ERNEUERT erreichte mich eine Mail des Native Instruments Supports, in der ich auf ein Update hingewiesen wurde, welches die Speicher und Auslagerungsdateien besser verarbeitet. Sicher habe ich meinen Rechner nicht umsonst ausgebaut, aber ich denke, dass das Update eher nötig war, als der Umbau ?.
Das Update war schnell installiert und der Freischaltcode war auch schon in meinem Posteingang.
Jetzt kann es endlich losgehen.
Der erste Akkord, die ersten Melodien und ich war schon begeistert. Der Sound des MK 1 Pianos in der Maximal-Konfiguration(large) ist einfach unglaublich authentisch und sauber zu spielen. Erst nach einer verträumten Weile fiel mir wieder ein, dass ich hier ja einen Testbericht schreiben muss, also bitte wieder zurück in die Realität.
Wie macht die Software das eigentlich?
Die Sounds der Pianos sind Samples. Je nach Wahl des Grundsounds werden Samples in den Speicher (und auf die Auslagerungsdatei der Festplatte) geladen. Je mehr Samples, um so authentischer wird der Klang. Ist ja klar, oder?
Für die Nachbildung der Pianos wurde jede Taste des jeweiligen Originals in verschiedenen Anschlagstärken gesampelt und bearbeitet. Wenn man Klänge, die nicht so speicherintensiv sind auswählt, werden eben bestimmte Zwischenstufen herausgelassen.
Ich muss aber trotzdem festhalten, dass auch ein Sound welcher explizit als „small“ bezeichnet wird immer noch hervorragend klingt. Die Software spielt aber nicht nur Samples ab(dann hätte man ja gleich eine Sample CD auf den Markt gebracht) sondern greift auch mit bestimmten Routinen in die Klangformung ein. So kann man z.B. das Tremolo, Tuning, Panorama sowie EQing direkt in der Software verändern. Schön ist z.B. das ein Preset, welches ein Delay, Chorus, Phaser, Flanger oder ein Reverb im Klang hat, auch sofort den entsprechenden Regler auf dem Piano erzeugt.
Für die Vielfalt der Klänge bedeutet das: alle Regler, die maßgeblich für die Klangformung benötigt werden, sind direkt zu bedienen und natürlich auch über MIDI zu steuern. Die Software wurde sorgfältig auf die Bedürfnisse von Studio- und Livemusikern abgestimmt und ist einfach zu bedienen.
Es lassen sich 8 verschiedene Pianos in einer sogen. Performance zusammenfassen und speichern, auf Klick umschalten oder per Programchange fernsteuern.
Jedes der Pianos kann auf einem eigenen MIDI Kanal empfangen und somit einzeln angesteuert werden. Die Funktionstasten dienen zum Umschalten der einzelnen Sounds.
Ein Volume Regler samt VU Meter sind in allen Presets enthalten.
Ebenso gibt die Software ein Feedback über den benutzen Speicher und die aktuell benutzten Stimmen an.
Falls es zu akustischen Störungen bei der Wiedergabe kommen sollte, kann man hier auf Bedarf auch die maxmale Stimmenanzahl reduzieren.
Zur Erklärung: Gerade bei Akkorden mit gleichzeitiger Nutzung von Sustain Pedal(Notenverlängerung), können mal schnell mehr als 20 Stimmen auf einmal erzeugt werden. Mit der Reduzierung der Stimmen wird hier damit begonnen die ältesten Noten/Stimmen zu löschen, damit für die neuesten Noten Platz ist.