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Test: Native Instruments Guitar Rig 2.2

NI Guitar Rig 2.2

4. Januar 2007

Seit kurzem ist das neuste Update 2.2 von Native Instruments Guitar Rig auf dem Markt. Zu den Neuerungen der beliebten Ampsimulation zählen drei klassische Modulationseffekte, eine überarbeitete graphische Darstellung und die Kompatibilität zu Intel Macs.

- Native Instruments Guitar Rig 2.2 -

– Native Instruments Guitar Rig 2.2 –

Allgemeine Infos
Das Update ist für registrierte Guitar Rig 2 User kostenlos auf der Native Instruments Homepage erhältlich, allerdings muss es erneut registriert werden. Seit Mai 2006 hat Native Instruments nämlich eine neue Software zur Produktaktivierung eingeführt – das NI Service Center. Bei dessen Anwendung läuft im Großen und Ganzen alles so einfach und schnell wie früher. Bei zukünftigen Updates soll dem Anwender dieser Aufwand dann auch erspart bleiben, verspricht zumindest der Hersteller.

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Was gibt’s Neues?
Öffnet man Guitar Rig nun nach der Installation, sieht erst einmal alles so wie früher aus.
Tatsächlich wurden auch nur ein paar Schriftarten verändert und fetter gemacht, die graphischen Änderungen halten sich also im Rahmen. Neuerungen in der Darstellung sind auch eigentlich nicht nötig, denn die Interfacegestaltung ist ja eh schon recht gut gelungen.

- Electric Lady Flanger -

– Electric Lady Flanger –

Wählt man das Fenster mit den Modulationseffekten an, finden sich gleich drei neue „Tretminen“. Zum einen wurde der Electric Lady Flanger hinzugefügt, dem wohl, wie der Name verrät, die Produkte des Gitarreneffekt Gurus Roger Mayer als Vorbild dienten. Zum anderen gibt es eine Simulation des Electro-Harmonix Micro Synthesizers, die wahlweise für Bass oder Gitarre genutzt werden kann. Außerdem haben die eifrigen NI Entwickler noch einen acht stufigen Vintage Phaser programmiert.
Zu guter letzt läuft Guitar Rig 2.2 nun auch auf Intel Macs, leider stand für diesen Test keiner zur Verfügung.

- Harmonic Synthesizer -

– Harmonic Synthesizer –

In der Praxis
Die drei neuen Effekte klingen in gewohnter Native Instruments Qualität richtig gut. Für einen ordentlichen Hendrix Retro Charme sorgt der Electric Lady Flanger. Leicht kann man hiermit schöne warme Unterwassersounds erzeugen, besonders wenn der Flanger mit dem Psychedelay, dem Bandechoeffekt in Guitar Rig, kombiniert wird. Ein wenig Flair von alten Moog und ARP Geräten kommt bei dem Harmonic Synthesizer auf. Seine Klangmöglichkeiten sind zwar nicht sehr umfangreich, aber bei brutaler Synthdistortion, funky Filterenvelopes oder gar Sesamstraßen Sweep-Bässen ist er der richtige Mann. Das Original verhält sich allerdings gerade im Verzerrbereich noch ein wenig rotziger.

- Phaser Nine -

– Phaser Nine –

Vintage Liebhabern dürfte auch das Herz bei dem Phaser Nine aufgehen. Besonders viel Spaß haben bei dem Test die neuen Phaser-Presets bereitet, die einem schon längst vergessene 80er Sounds im Eddie Van Halen Style bescheren. Gerade langsame Modulationen klingen bei diesem Effekt angenehm weich. Auch der Phaser Nine kann wie fast alle Modulationseffekte zum Host- oder internen Metronom-Tempo synchronisiert werden.

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Fazit
Guitar Rig wächst und wächst! Der Phaser und der Flanger sind eine schöne Ergänzung zum Erzeugen von Retrosounds und gerade das Synthesizer Tool in Verbindung mit anderen Effekten läd zu Klangexperimenten ein. Auch Intel Mac User dürfen sich nun dieser Software erfreuen – man darf gespannt auf weitere Updates warten!

Plus
++++ Gewohnte NI Guitar Rig Qualität
++++ Warm klingende Retroeffekte
++++ Intel Mac kompatibel

Preis
Kostenloses Update für registrierte Guitar Rig 2 User

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