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Test: Native Instruments Guitar Rig, Effektsoftware für Gitarre

(ID: 3895)

Neben den klanggestaltenden Elementen bringt Native Instruments Guitar Rig auch nützliche Helferlein mit. Klar gibt es einen Tuner. Mit dem eingebauten Kassettendeck und dem Metronom mutiert GuitarRig gleich zum kleinen Trainer, der alles Gespielte bei Bedarf auch aufzeichnet. Dank der hervorragenden Timestretching-Funktion gehört auch das Nachspielen und Üben viel zu schneller Riffs der Vergangenheit an

Dass NIs jüngster Spross mehr Rechenleistung beansprucht, kann angesichts des Klanges mehr als verschmerzt werden. Jeder moderne Rechner oder Laptop sollte GuitarRig ein wohliges Zuhause anbieten können. Innerhalb einer Mehrspurproduktion sind allerdings Taktfrequenzen jenseits der 2-Ghz-Grenze anzuraten. Besteht der Rest des Arrangements aus virtuellen Instrumenten, kann es auch hier schnell eng werden.

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Native Instruments Guitar Rig empfiehlt sich sowohl als Recordingtool sowie als mobile Amplösung. Allerdings tummeln sich in diesem Feld einige hochrangige Konkurrenten, bei denen man sich PC oder Laptop sparen kann. Wer nur mal unterwegs oder im Park E-Gitarre üben will, findet im Korg Pandora PX4 oder im Tascam Pocketstudio 5 zuverlässige Partner. Beide lassen sich mit Batterie betreiben. Letzterer bietet sogar mehrere Spuren zum Aufnehmen, wenngleich in eher magerer Qualität. Allerdings sei auch erwähnt, dass keiner der beiden auch nur annähernd an die Klangqualität der NI-Simulationen heranreicht.

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Anders sieht es da schon beim Yamaha DG-Stomp, BOSS GT-6 oder Line6 Pod XT aus. Hier werden ebenfalls hervorragende Simulationen geboten, die mit Native Instruments Guitar Rig in einer Liga spielen. Allerdings ist es mit diesen Geräten auch nicht ohne weiteres möglich, im Sequenzer seiner Wahl mal eben eine aufgenommene Gitarrenspur durch die unterschiedlichsten Amp- und Speakerkombinationen zu jagen – von Total Recall ganz zu schweigen.

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Fazit

GuitarRig hat uns gerade noch gefehlt! Was Native Instruments hier auf die Beine gestellt hat, weiß mehr als zu gefallen. Die Amp-Simulationen sind amtlich, gleiches gilt für die Speaker. Die Effekte liegen auf hohem Niveau und die Bedienung ist vorbildlich einfach. Bisherige Versuche, Gitarrenamps in den Computer zu bringen verblassen ohne Ausnahme. Nur die altehrwürdigen und preislich vergleichbaren Hardware-Simulanten sehe ich keineswegs in Gefahr (vor allem Yamahas DG-Stomp und POD XT). Sie spielen klanglich in einer Liga und wuchern gerade mit dem Pfund, ohne Computer auszukommen, was in einigen Situationen von unschätzbarem Vorteil sein kann. Reamping gestaltet sich mit ihnen allerdings umständlich.
Für alle Augenblicke, in denen der Computer gesetzt ist und E-Gitarren auf dem Programm stehen, führt kein Weg an GuitarRig vorbei. NI schafft damit, was Line6 einst mit dem POD gelang: Den Umgang mit Gitarren auf eine neue Ebene zu heben.

Plus

  • hervorragende Amp- und Speakersimulationen
  • sehr gute Effekte
  • einfache Bedienung
  • gemessen am Klang geringe Computerbelastung

Minus

  • Rig Control ohne MIDI und USB
  • moderne HighGain Sounds schwächer als der Rest

Preis

  • UVP: 449.- Euro
  • Straßenpreis: ca. 379.- Euro
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Klangbeispiele
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