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Test: Native Instruments Kontakt 2 Software-Sampler

Der zweite Kontakt.

23. Juni 2005

Die zweite Generation des Sampler-Flagschiffs von Native Instruments präsentiert sich mit neuen Funktionen und einer komplett überarbeiteten Sampler-Engine. Eigentlich bedurfte es keiner Neuauflage – die Version 1 des beliebten Samplers ist trotz der über zweijährigen Marktpräsenz noch topaktuell und vielen anderen Produkten weit überlegen. Einen umfangreichen Testbericht vom Autor Timo Hohnholz zur Version 1 finden Sie im Amazona-Archiv (Software -> Sampler).

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Installation von NI Kontakt 2

Kontakt 2 wird mit einem deutschen Handbuch (229 Seiten), einer Installations-CD und 2 Library-DVDs geliefert. Das Programm ist schnell installiert – die Library leider nicht. OK, 15 GB sind kein Pappenstiel. Da es sich aber ausnahmslos um Einzeldateien handelt, muss sich das DVD-Laufwerk ziemlich abmühen, bis sich alle Daten auf der Festplatte befinden. Auf dem Referenz-PC hat dies einige Stunden gedauert. Praktisch wäre hier ein Zip-File gewesen, welches komplett auf Festplatte kopiert und dann an Ort und Stelle entpackt werden könnte. Die NI-typische Produkt-Autorisierung klappt reibungslos und Kopierschutzstecker wie bei der Konkurrenz werden nicht benötigt.

Die neuen Features

Zunächst einmal fällt auf, dass die gesamte Benutzeroberfläche neu gestaltet wurde. Viele Funktionen sind jetzt durch eigene Schaltflächen, DropDown-Menüs und neuerdings auch Tastaturkommandos schneller zu erreichen und beschleunigen somit den Work-Flow. Hinzugekommen ist auch ein mehrfaches Undo/Redo mit einer Undo-History, mit der gezielt einzelne Bearbeitungsschritte rückgängig gemacht werden können. In der Stand-Alone-Anwendung (also nicht VST) ist es jetzt möglich, die Mapping- und Loop-Editoren vom Hauptfenster zu entkoppeln und als separate Fenster zu öffnen. Auch grafisch hat sich einiges getan: durch geschickte Farbwahl ist das gesamte Kontakt-Erscheinungsbild jetzt kontrastreicher. So sind z.B. die Drehregler wesentlich besser zu erkennen als noch in der Vorgängerversion. Zusammenfassend kann man sagen, dass das User-Interface noch einen Tick professioneller herüberkommt, komfortabler zu bedienen ist und somit die Softwareergonomie zum Vorteil der User noch einmal verbessert wurde.

Neue Import-Formate

Kontakt 2 unterstützt nun 25 Library- und 5 Sampleformate. Im Einzelnen sind das GigaStudio, Akai S-1000/S-3000, EXS24, HALion, AIFF, WAV, .S, .SND, Emu EOS/E4B, SoundFont2, REX I & II, ACID, Apple Loops, Roland S-5x, S-7x, Akai MPC, Akai S-5000/S-6000, MachFive, Reason NN-XT, LM4, LM4 MKII, SDII (Mac), Unity, Akai MESA, Pulsar + STS, EMU E3/ESi, Reaktor Map, KOMPAKT, INTAKT, BATTERY 1 & 2, KONTAKT 1. Weitere Formate wie z.B. Ensoniq EPS/ASR, Kurzweil und andere sind geplant. Mit dieser Importvielfalt besitzt man dann theoretisch einen schier unbegrenzten Vorrat an Klängen – vielleicht eines der wichtigsten Kaufargumente für einen Sampler. Kontakt 2 hat hier eindeutig die Nase vorn und durch die semi-modulare Architektur lassen sich die so importierten Programme in allen Parametern anpassen. Der Import funktionierte mit verschiedenen Formaten reibungslos. Einzelne Programme und Samples können einfach mit der Maus in das Kontakt 2-Fenster gezogen werden. Aber auch der Import von einzelnen Partitionen oder kompletten AKAI-CDs klappt nun endlich ohne Probleme.

Multifunktionsbrowser

Naturgemäß muss man mit einem Sampler viel mit Daten auf Festplatte oder optischen Medien hantieren. Daher ist ein gut ausgestatteter Dateibrowser unerlässlich. Diesen hat NI jetzt zum Multifunktionsbrowser umgebaut. Neben reinen Sampledaten und Programmen, können jetzt auch Effekte, Filter, interne und externe Modulatoren sowie Automationsdaten gesucht und gefunden werden. Zusätzlich zu der schon von der Vorgängerversion her bekannten Favoriten-Funktion für Samples und Programme, können jetzt auch häufig genutzte Ordner in den Kategorien Samples, Instrumente, Multi-Instrumente und Bänke definiert werden, um den Zugriff zu beschleunigen. Passend zum Thema Sound-Organisation gibt es jetzt in Kontakt 2 eine Bank-Struktur, in der sich 128 Samp leprogramme komfortabel organisieren und via Program Change-Befehl umstellen lassen. Die Programme werden in einem speziellen Bank-Modul dargestellt und können direkt von hier aus angespielt oder editiert werden.
Interessant ist auch die Database-Funktion. Auf Knopfdruck scannt Kontakt 2 alle lokalen und externen Festplatten sowie Netzwerkverzeichnisse und speichert die so gewonnenen Informationen über Samples und Instrumente in einer eigenen Datenbank. Dort kann man dann laufwerksunabhängig gezielt nach Instrumenten (z.B. Pads) suchen. Die erstmalige Anlage dieser Datenbank dauert etwas länger – praktischerweise gibt aber eine Update-Funktion, die von Zeit zu Zeit aufgerufen werden kann und dann den Inhalt aller Festplatten mit der Database abgleicht. Die Drag&Drop-Funktionalität des Browsers ist einfach genial. Nicht nur Sounds und Instrumente lassen sich mit der Maus in den Sampler ziehen, sondern auch Modulationsquellen und das macht riesig Spaß. Einfach einen beliebigen Midi-Controller aus der Liste auswählen und per Maus auf das gewünschte Modulationsziel, z.B. den Panning-Regler ziehen. Fertig!

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Überarbeitete Audio-Engine

Auch unter der Haube hat sich einiges getan. Das Herzstück eines jeden Samplers, die Audio-Engine, ist komplett überarbeitet worden und bietet jetzt unbegrenzte Polyphonie und 64-fachen Multimode pro geöffneter Instanz, d.h. die maximale Anzahl von Stimmen wird nur noch von der verwendeten Hardware limitiert. Unterstützt werden jetzt außerdem 192 kHz und 32-Bit Samples. Zusätzlich arbeitet im Hintergrund ab sofort die „Sample Purge“-Technologie, die ungenutzte Samples einfach aus dem RAM-Speicher entfernt. Multiprozessorunterstützung und AltiVec-Support (Apple) sorgen für weitere Performanceschübe. Beim Vergleichstest zeigte sich beim Abspielen eines einfachen Samples ohne die Nutzung weitere Funktionen ein geringfügig höherer Leistungsbedarf als bei der Vorgängerversion – vermutlich das Ergebnis des komplexeren Signalweges und bei der aktuellen Rechnerleistung sicherlich zu verschmerzen.

Surround

In Kontakt 2 wurde jetzt auch volle Surround-Kompatibilität integriert. Zu diesem Zeck hat man Kontakt 2 gleich 16 getrennte Kanäle spendiert, mit denen sich alle auf dem Markt befindlichen Surroundformate abbilden lassen (2.1 – 16.0). Für die exakte Positionierung eines Sounds gibt es einen komfortablen Surround-Panner und eine flexible Output-Konfiguration, um die einzelnen Klang-Bestandteile im Raum zu positionieren, in der Lautstärke zu mischen und getrennt auf unterschiedlichen Hardwareausgängen auszugeben. Konsequenterweise wurde die Kontakt-Effektabteilung um einige surround-optimierte Effekte ergänzt. Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen: Kontakt 2 bietet mit den Effekten Air Absorption, Delay und Doppler die perfekte Ergänzung für einen gut funktionierenden Surroundpanner. Auf Wunsch übernimmt Kontakt 2 nämlich die umfangreichen Klangmanipulationen bei sich im Raum bewegenden Sounds. Wir kennen dieses Phänomen vom Martinshorn eines Einsatzfahrzeuges: nicht nur die Lautstärke sondern auch die Tonhöhe verändert sich (der sogenannte Doppler-Effekt), wenn ein solches Auto an uns vorbeifährt. Der Air Absorper sorgt für eine Dämpfung der hohen Frequenzen in Abhängigkeit von der Entfernung zum Hörer. Selbstverständlich lassen sich alle Effekte bei Bedarf editieren. Auch komplexe Panorama-Fahrten lassen sich dank temposynchroner Effekte und vielfältigen Verschaltungsmöglichkeiten der Modulationsquellen problemlos erstellen.

Mapping, Looping, Gruppen-Management

Durch die Integration der Surround-Fähigkeit in Kontakt 2, wurde auch der Loop-Editor entsprechend angepasst. Dieser zeigt jetzt bis zu 16 Samples untereinander an. Außerdem werden jetzt die Slicing-Informationen aus REX-Files und Acid-Loops korrekt erkannt. Neu in Kontakt 2 ist ein erweiterter Gruppen-Editor, mit dem jetzt komfortables Zuweisen/Organisieren von Sample-Gruppen möglich ist. Die dort vorgenommenen Einstellungen können auch auf andere Gruppen und Instrumente kopiert werden. Der Mapping-Editor hat mit einer zusätzlichen, sehr übersichtlichen Listen-Darstellung und einer Sample-Replace-Funktion weitere sinnvolle Features erhalten.

Effekte und Filter

Neben den vorhandenen, sehr guten Filtermodellen, gibt es jetzt noch das klassisch-analoge Pro-53-Filter aus dem eigenen Hause und 4 Stage Ladder Filter (Moog). In der Effektabteilung gibt es neue Multi-Effekt-Module, die bis zu 8 Effekte in beliebiger Reihenfolge in sich vereinen können. Diese Module schaffen Platz im Kontakt-Rack und verbessern die Übersicht bei der Soundprogrammierung. Die Multi-Effekt-Module können als Insert-, Send oder Gruppen-Insert-Effekte verwendet werden. Die Effektauswahl ist mehr als komplett und die Qualität ist überzeugend. Als absolutes Highlight haben die NI-Programmierer einen Faltungshall nebst der erforderlichen Impulsantworten in Kontakt 2 integriert. Dieser Hall garantiert realistische Hallräume und bietet durch die vorhandenen Impulssamples und die Möglichkeit, eigene Impulsantworten zu importieren, einen nahezu unbegrenzten Vorrat an Hallprogrammen. Auf der beiliegenden Kontakt-Library befinden sich 300 Impulsantworten von verschiedensten Räumen, Hallgeräten, Filtern, Amplifiern und Resonanzkörpern von Instrumenten.

Script-Prozessor

Für alle Musiker, die ein bisschen programmieren können, haben die NI-Entwickler in Kontakt 2 eine ‚einfache’ Scriptsprache integriert, mit der der User selbst in die Spielweise der Samples eingreifen und ähnlich einem Midi-Generator z.B. komplexe Pattern auf Tastendruck programmieren kann. Laut NI sollen sich damit exotische Instrumenten-Simulationen, realistische Piano- Pedal-Simulationen, Akkord- Generatoren, Arpeggiatoren, dynamische Tuner und vieles mehr entwickeln lassen. Glücklicherweise liegt dem Programm eine Script-Bibliothek und ein spezielles Programmierhandbuch auf der CD in englischer Sprache bei. Das Handbuch ist amüsant geschrieben und ermöglicht wirklich jedem Nicht-Programmierer den Einsteig in die Kontakt 2-Scriptsprache. Der Scriptprozessor bietet ein enormes Potential für realistische Instrumenten-Simulationen. Mehr dazu gibt es unter der Rubrik ‚Klangbeispiele’. Aber: dieses Feature ist wirklich nur etwas für Freaks, da sich der Homerecorder oder Studiomusiker aus Zeitgründen vermutlich nicht mit diesen Dingen beschäftigen wird.

Neue 15 GB große Sample-Library

Wie auch bei der Vorgängerversion wird Kontakt 2 eine umfangreiche 15 GB(!!) große Sample-Library beigelegt. Aus diesem Sample-Material haben die Entwickler rund 1080 Instrumente erstellt. Anders als bei der Konkurrenz, gibt es in Kontakt 2 keine Werbe-Samples von bekannten Kauftiteln, sondern vollständige Bibliotheken in professioneller Qualität. Auf der ersten DVD befindet sich eine gut sortierte Auswahl klassischer Orchesterklänge aus der preisgekrönten Vienna Symphonic Library (VSL). Hier findet man alle Instrumente, die für eine übliche Orchestrierung benötigt werden. Jedes Instrument liegt als einzelne Standardartikulation, als dynamische Crossfades, als Release-Trigger-Version und als Legato-Variate vor. Die Samples auf der 2. DVD stammen von East West, Zero-G, Sonic Reality (5.1 Surround Kirchenorgel), Post Musical Instruments (Steinway D Piano) und natürlich aus dem eigenen Haus und sind in der Qualitätsskala ganz oben anzusiedeln. Außerdem dabei, die schon erwähnten 300 Impuls-Antworten für Klangcharakteristiken von verschiedensten Räumen, Hallgeräten, Filtern, Amplifiern und Resonanzkörpern von Instrumenten sowie die Beispiel-Skripte für den Skriptprozessor. Apropos Skriptprozessor: laut NI lassen sich damit Instrumente in bisher unerreichter Präzision absolut realistisch spielen. Das klingt vielversprechend, denn was nützt einem das perfekt gesampelte Instrument, wenn man es nicht authentisch spielen kann? Hier soll die neue Scriptsprache hilfreich zur Seite stehen und, wie ein Midi-Generator, automatisch authentische Spielweisen zur Verfügung stellen. In den Klangbeispielen finden sich erste Beispiele, z.B. eine akustische Gitarre, die per Tastendruck ein Pattern (ähnlich wie Virtual Guitarist von Steinberg) erzeugt. Mit dabei aus der Script-Abteilung: eine sehr aufwändig programmierte E-Gitarre, eine Harfe, einige Drumkits, Synthesizer-Apeggiatoren und Instrumente der VSL-Library – bei den letztgenannten Patches ist der Scriptcode leider nicht sichtbar. Wir können also gespannt sein, welche Scripte von NI selbst und anderen Kontakt 2-Benutzern in Zukunft zur Verfügung gestellt werden. Möglich sind z.B. Pattern wie in Groove Agent, Virtual Guitarist oder Virtual Bassist.
In der Pianoabteilung steht ein Steinway D und ein August-Förster-Flügel zur Verfügung, die beide sehr gut klingen und sich über die Scriptsprache in ihrer Spielweise anpassen lassen. Bei den E-Pianos gibt es Rodes MK2, Clavinet, FM-Piano und Wurlitzer. In der Orgelabteilung gibt es eine sehr beeindruckende 5.1 Kirchenorgel und natürlich eine B3. Die Drums decken von GM, Studio bis abgefahren so ziemlich alle Genres ab. Loops gibt es natürlich auch. Diese stammen von Zero-G und sind dank Beat-Machine-Modus alle temposynchron. Die Synthesizer-Abteilung ist wie erwartet stark vertreten und bietet viele Sounds aus den bekannten NI-Instrumenten. Besonders gut haben mir dabei die bewegten Surround-Pads gefallen.

Library-Überblick

  • 01 – VSL Kontakt Orchestra
  • 02 – KSP Instruments
  • 03 – Grand Pianos
  • 04 – Electric Pianos
  • 05 – Organs and Harpsichord
  • 06 – Acoustic Drums
  • 07 – Electronic Drums
  • 08 – Percussion
  • 09 – Guitars
  • 10 – Basses
  • 11 – Synthesizers
  • 12 – Loops
  • 13 – Surround
  • 14 – Banks
  • 15 – Multis

Leistung und Verbrauch

Kontakt 2 geht sehr leistungsschonend mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen um. Ein 64-stimmig gespieltes Piano (kein Mensch kann 64-stimmig spielen!), brachte es auf dem Referenz-PC (P4 3.4 GHz, 2 GB RAM, HDSP9632, Matrox Parhelia) bei 6 ms Latenz gerade mal auf 20 Cubase-SX-Punkte in der Leistungsanzeige. Selbst ein im Send-Weg eingeschliffenes Convolution-Reverb steigerte den Leistungsverbrauch gerade mal um 10 Punkte. Anhand dieser Werte wird deutlich, wie leistungsstark Kontakt 2 wirklich ist: mit diesem Sampler lässt sich spielend eine Workstation konfigurieren, mit der man einen kompletten Song produzieren kann.

Preise und Verfügbarkeit

Kontakt 2 ist ab sofort erhältlich. Der empfohlene Verkaufpreis liegt bei 499 Euro. Kontakt 1.x-Besitzer können für 149 Euro auf Kontakt 2 updaten. Wer sich die Vorgängerversion zwischen dem 20.12.2004 und 31.03.2005 gekauft hat, kann das Update auf Kontakt 2 für 99 Euro plus Versand bestellen. Das gleiche gilt auch für Käufer des Komplete 2-Bundles. Hier gilt der Zeitraum vom 20.12.2004 bis zum 19.01.2005. Wer nach dem 19.01.2005 ein Komplete 2-Bundle erworben hat, bekommt Kontakt 2 kostenlos nachgeliefert.

Systemvoraussetzungen

Minimum: Mac OS 10.2.6, G4 800 MHz, 512 MB RAM, DVD Laufwerk
Empfohlen: Mac OS 10.3 oder höher, G5 1.8 GHz, 1.0 GB RAM, DVD Drive

Minimum: Win XP, Pentium III 1 GHz/Athlon 1,4 GHz, 512 MB RAM, DVD Laufwerk
Empfohlen: Win XP, Pentium IV/Athlon 3 GHz, 1 GB RAM, DVD Laufwerk

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Fazit

Kontakt 2 ist z.Zt. zweifelsohne ein perfekter Sampler, den man sich vorstellen kann. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase kann Kontakt 2 intuitiv bedient werden. Durch die umfangreichen Importfunktionen und der riesigen Library hat man unendlich viele Klänge zur Verfügung. Die Effekt- und Filterabteilung ist vorbildlich bestückt und die Klangqualität ist hervorragend. Der Surroundpanner ist ein echtes Highlight und der integrierte Scriptprozessor bietet noch viel Entwicklungspotential. Bleibt noch die Frage, ob sich für Kontakt 1-User ein Umstieg auf die Version 2 lohnt? Jein, denn wer z.B. kein Surround benötigt, die Script-Sprache nicht nutzen möchte und auf einige Annehmlichkeiten verzichten kann, der sollte seine Kontakt 1-Version ruhigen Gewissens weiternutzen. Und die Mitbewerber? Tascam bietet mit dem Gigastudio 3.0 ein ähnlich komplexes Programm. Kontakt 2 ist jedoch nicht so ressourcenhungrig, stellt mehr Importformate zur Verfügung und bietet durch das modulare Konzept mehr Übersichtlichkeit und eine intuitivere Bedienung. Halion 3 von Steinberg orientiert sich stark an Hardware-Samplern und bietet sich daher eher für Umsteiger an.

Plus

  • modulares Konzept
  • ++++ hervorragende Klangqualität
  • +++ leistungsstarker Surroundpanner
  • integrierter Scriptprozessor
  • konsequente Umsetzung der Drag & Drop-Funktionalität
  • nach kurzer Einarbeitung intuitive Bedienung möglich
  • umfangreiche, qualitativ hochwertige Library
  • überarbeitete Oberfläche
  • umfassende Formatkompatibilität
  • Faltungshall mit 300 Impulsantworten
  • verständliches Handbuch

Minus

  • Kopiervorgang der Library von DVD auf Festplatte nimmt viel Zeit in Anspruch
  • bei Verwendung in Cubase SX werden auf einen Schlag 32 Audiokanäle im Mixer geöffnet.

Preis

  • 499,-€ Vollversion
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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Leider fehlen sinnvolle OrchesterMultis, die einem das sofortige Losspielen ermöglichen.

    Die Grafische Oberfläche macht meinem Rechner (1,5 GB RAM, 2,8 GHz AMD) ordentlich zu schaffen. Mal eben "kurz" minimieren ist nicht.

    Beim "oneshot"-Loop-Modus wird zwar das Sample aufs Triggern hin ganz abgespielt, aber leider muss man darauf kommen, dass die Lautstärke-Hüllkurve das Ding vorzeitig abwürgt.
    D.h. wenn man nicht dran denkt, scheint die "one shot"-Einstellung keine Wirkung zu zeigen…

    Der Import von Creative-Soundfont-Dateien ist fehlerhaft:
    Erstens dauert der Import mit Kontakt2 EWIIIG!!! und zweitens hört sich's dann noch nicht mal richtig an!
    SF2-Dateien importiere ich demnach ausschließlich mit der Vorgängerversion Kontakt v1.5.3!

    Beste Grüße

    Michael

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